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Dienstag, 20. März 1984

Ich flirte mich durch die Steinzeit

Okay, das hat nicht geklappt. Ich bin immer noch hier.

Also auf ein Neues! Gleiches Frühstück wie gestern: Es gibt belegte Brote, die hier Schnitten heißen. Oder Bemmen. Hier haben alle einen heftigen Opa-Herbert-Slang drauf. Klar, wir sind ja auch im tiefsten Sachsen.

Zum Glück frühstückt heute Yvi mit mir, bevor sie mit ihrem Moped Marke Simson nach Wöbern fährt. Dass sie gestern nicht da war, lag nur daran, dass sie am Sonntagabend bei einer Schulfreundin in Wöbern übernachtet und dort gemeinsam mit der für die Schule gelernt hat. Mit Yvi zusammen ist jedenfalls alles viel cooler, sogar früh am Morgen schon!

Meine Stimmung wird nur getrübt, weil ich gestern etwas Bedrohliches im Streber-Hausaufgabenheft meiner Mutter entdecken musste. Das war, als ich abends noch den Ranzen gepackt hab. Ich glaub es selbst nicht, dass ich einen Ranzen trage! Mit 14! Hier scheint kein Mensch zu begreifen, dass man in dem Alter zwingend einen Schulrucksack lässig über einer Schulter trägt, oder eine Tasche … Aber diesen Schock hab ich gestern schon ausgestanden und laufe jetzt so babymäßig wie alle anderen durch die Gegend. Jedenfalls habe ich beim Packen ebendieses Ranzens im Hausaufgabenheft gelesen, dass wir heute Russisch haben! Daraufhin habe ich kurz ins Russischbuch geschaut. Aber weil die das offensichtlich schon eine Zeit lang auf dem Stundenplan haben und entsprechend weit vorangekommen sind (im Gegensatz zu allen anderen Lebensbereichen – ich sage nur: Klamotten!), hatte ich nicht die geringste Chance, etwas zu begreifen. Außerdem waren in dem Buch jede Menge … äh … kyrillische Buchstaben heißen die, glaube ich.


Mit diesen nicht lesbaren Zeichen geht der Schultag jetzt auch prompt los. Russisch gibt Frau Schmidt, die auch unsere Klassenlehrerin ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Und, total krass, irgendwie muss in meinem Kopf jemand anders die Regie übernommen haben. Jedenfalls begreife ich überraschenderweise doch immer wieder mal etwas. Ich kann sogar einmal einige Worte aussprechen, als ich gefragt werde (gut, vorher konnte ich zweimal nichts antworten, was die Lehrerin ziemlich verstörte). Da läuft definitiv eine Art Autopilot, denn ich habe noch nie in meinem Leben Russisch gesprochen! Trotzdem ist sicher, dass ich Mamas Einser nicht unbeschadet retten werde, es sei denn, ich bin morgen schon wieder in mein wahres Leben zurückgebeamt und muss sie nie wieder in einer Russischstunde ›vertreten‹. Jede Note, die ich hier in Russisch bekommen könnte, würde zwangsläufig das Leben aus den Angeln heben, denn Mama hatte meines Wissens nie 4er oder 5er. Deshalb weiß sie offensichtlich auch nicht, wie sich das anfühlt, und macht mich bei jeder schlechten Note mit endlosen Vorträgen fertig. Allein dafür hätte sie eigentlich verdient, am Ende der 8. Klasse eine 4 oder 5 im Zeugnis zu haben! Was toll ist: 6er gab es während Mamas Schulzeit hier im alten Osten gar nicht. Endlich mal eine geniale Erfindung, denn das bedeutet ja, es gibt eine Möglichkeit weniger, schlecht abzuschneiden.

Die Russischstunde geht schließlich doch zu Ende. Ich komme mir danach so vor, als wäre mein tolles Ost-Outfit total durchgeschwitzt. Heute handelt es sich um eine Wisent-Jeans. Dank ihres abnormen Materials widersteht sie jeder menschlichen Bewegung erfolgreich, sodass man sich irre elegant darin bewegt. Dazu trage ich ein dunkelblaues Nicki und eine ebenfalls blaue Strickjacke. Ich bin damit heute, wie Oma Gudrun sagen würde, ›flott‹ angezogen. Immerhin hab ich wenigstens die weißen Stoffturnschuhe an, die entfernt an Sneaker erinnern. Ich bin in denen hinter Oma Gudruns Rücken aus dem Haus geschlichen.

Zum Glück sneaky genug, um unbemerkt zu bleiben. Sonst hätte sie mich wahrscheinlich gezwungen, die Winterschuhe anzuziehen. Das Vergnügen hatte ich gestern schon – die sehen extrem hässlich aus! Um den todschicken hellblauen Anorak kam ich leider nicht herum. Den hab ich aber in der Schule gleich in eine Garderobe gestopft, als würde er nicht zu mir gehören.

Aber zurück zu Russisch: Frau Schmidt schaut mich mehrmals so aufmerksam an, dass ich einen Herzschlag lang befürchte, sie wird gleich sagen: »Aber du bist doch gar nicht Antje!«

Wahrscheinlich sieht sie mich aber nur so an, weil ich als Antje so ungewohnt abgelost habe und zweimal gar nicht antworten konnte.

»Na, alles klar, Antje? Heute ist nicht dein Tag, oder?«, meint sie.

Dann geht’s weiter mit Deutsch. Für die superaktive, winzige Lehrerin ist meine Mutter offensichtlich auch sowas wie eine Lieblingsschülerin gewesen. Jedenfalls werde ich von der dauernd vollgelabert.

Dann kommt der Höhepunkt: StaBü. Irgendwann begreife ich beim Blick auf das StaBü-Buch, dass das Staatsbürgerkunde heißen soll. Die Lehrerin, die wir in dem Fach haben, ist mit Abstand die schrecklichste, die ich heute und gestern an dieser Schule gesehen hab! Eine Frau Müller. Sie hockt wie eine lauernde Kröte vorn am Pult. Die Stunde ist so langweilig, dass ich fast einnicke. Ich wage jedoch nicht, mich völlig abzuschalten, da ich nicht weiß, was ›Trulla‹ (so wird die Müller offenbar von allen genannt) dann tun wird. Es geht etwas Bedrohliches von ihr aus, obwohl sie immer so grinst, als wäre alles bestens. Vielleicht habe ich aber auch nur tief in meinem Inneren etwas abgespeichert, was meine Mutter mir irgendwann mal zu StaBü und Politik in der DDR erzählt hat. Oder eine genetische Angst-Programmierung (auch die natürlich von Mama geerbt, von wem sonst!) schlägt in mir Alarm.

StaBü ist so ein langweiliger Mist! Trulla erzählt irgendwas über Politik und Wirtschaft. Die anderen in der Klasse finden sie aber wohl nicht besonders bedrohlich oder furchterregend. Es fliegen die ganze Zeit Zettel. Und es kommt, was kommen muss: Ich alias Antje bekomme auch einen.

Mit einem leisen Plopp landet ein zusammengefaltetes Papierchen vor mir, das ich lässig an mich nehme und unter der Bank öffne. Britt – die, soweit ich das bisher einschätzen kann, wohl in allen Fächer neben mir sitzt – zwinkert mir verschwörerisch zu.

Kommst du am Sonnabend mit ins Kino?

Kein Absender, aber es ist sonnenklar, von wem das stammt. Zum Glück habe ich das noch aus Mamas Tagebuch in Erinnerung behalten. Irgendwann war da tatsächlich Kino mit Steffen angesagt gewesen. Also bestätige ich cool:

Klar! Wann geht’s los?

Ich werfe den Zettel zurück und kurz darauf antwortet Steffen:

Ich hol dich um 3 ab.

Der Rest der StaBü-Stunde vergeht, während Britt unruhig rumrutscht (sie ist aufgeregter als ich wegen der Zettelschreiberei mit Steffen!) und ich verstohlene Blicke mit Steffen tausche. Dabei bin ich von verschiedenen Gefühlen beherrscht: Einerseits bin ich als Schauspielerin hier verpflichtet, alles möglichst überzeugend zu spielen. Andererseits wird mir gerade klar, dass ich bestimmte Sachen ganz sicher nicht spielen kann – und will! Außerdem sehne ich mich auf einmal sehr, sehr, sehr nach Tomek. Hoffentlich verpasse ich nichts in meinem wahren Leben, während ich hier in der Steinzeit sitze und pflichtgemäß flirte. Nur damit die Lebensläufe von Mama und mir nicht durcheinandergebracht werden. Ich kann es nicht fassen!

Dann gibt es Mathe, gewohnt langweilig, egal ob in meiner Welt oder in der damaligen von Mama.

Aber danach ein Lichtblick: zwei Stunden Zeichnen (so nennen die hier den Kunstunterricht) bei Herrn Beyer. Und Kunst macht wirklich Spaß! Liegt wohl doch immer auch alles ein bisschen am Lehrer … Wir zeichnen alle still vor uns hin. Der Unterricht hier ist sowieso viel ruhiger, als ich das gewöhnt bin. Und ich glaub nicht, dass das nur daran liegt, dass die Klasse viel kleiner ist als bei mir zu Hause.

Das Thema in dieser Stunde ist Selbstporträt. Was in meinem derzeitigen Zustand eine ziemliche Herausforderung ist, weil ich mich so, wie ich derzeit aussehe, ja erst seit gestern kenne!

Aber wenigstens habe ich dabei genug Zeit, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, was Kiga-Sport sein könnte. Den Eintrag habe ich im Hausaufgabenheft von Mama gefunden. Das Event findet wohl immer dienstags zwischen 15 und 16 Uhr statt. Über meinem Selbstporträt mit dem Titel ›Ich-als-jemand-anderes-in-einer-völlig-absurden-Urzeitwelt‹ schaffe ich es nicht, dieses Rätsel zu knacken.

Danach haben wir Technisches Zeichnen – eine Explosion der Langeweile! Wir müssen Grund- und Aufrisse von diversen Metallteilen zeichnen. Aber wenigstens informiert mich Britt dabei unabsichtlich zum rätselhaften Nachmittagsevent. Sie jammert nämlich etwa zehn Minuten lang leise rum, dass sie heute keinen Bock auf die nervigen Kindergartenkinder und auf Frau Nocker hat. Die sei letzte Woche total unfair gewesen, weil sie Britt so blöd belegt hätte. Nach einigem Grübeln vermute ich, dass ›belegen‹ die ostdeutsche Version der 80er für anmotzen oder dumm anquatschen sein könnte.

Sicher würde Britt noch weiter herumjammern, aber Herr Seitz, dessen Koteletten fast denen von Opa Herbert Konkurrenz machen können, bringt sie durch einen (!) strafenden Blick zum Schweigen.

Jedenfalls bin ich jetzt schlauer. Britts Gejammer entnehme ich, dass wir nach Unterrichtsschluss noch das Vergnügen haben werden, als eine Art Aushilfslehrerinnen unter dem Kommando von einer Frau Nocker mit einer Herde aufgedrehter Kindergarten-Kids rumzusporteln.

Langsam erhärtet sich der Verdacht, dass meine Mutter sich schon als 14-Jährige für jeden Mist freiwillig gemeldet hat, den niemand sonst machen wollte.

Als wir nach dem Unterricht im Eingang des Schulhauses stehen (vorher waren wir zehn Minuten draußen auf dem Hof, aber die Kälte hier hält ja kein Mensch aus), kommt ein Typ vorbei. Rote Locken, knallblaue Augen, schlaksige Gestalt.

»Tom …!«

Ich schaffe es gerade noch, meinen unwillkürlichen Aufschrei in einen Hustenanfall umzuwandeln. Ich röhre laut herum, was so bedrohlich klingt, dass Britt und das Tomek-Double mich mit zweifelnden Blicken bedenken.

Mann, bin ich blöd! Natürlich ist Tomek nicht hier. Aber dass der Typ ihm so ähnlich sieht … Sehnsüchtig schaue ich ihm nach. Wie gern ich jetzt bei meinem Tomek wäre!

Britt lacht zögernd. »Und ich dachte, du schwärmst nur für Steffen.«

»Ich will doch nichts von dem Typen da!« Ich blicke sie mit gut gespielter Empörung an.

»Na ja, Axel ist ja sowieso schon in der Zehnten, der würde sich wahrscheinlich nicht für jemanden wie dich oder mich interessieren.«

Mh, ich kann ihr kaum widersprechen. Leider! Wir sehen beide – wenn man es nett formulieren will – eher noch kindlich aus. Und die unmöglichen Klamotten, die wir wie alle hier tragen, pimpen unsere sowieso schon mittelmäßige Optik auch nicht gerade auf. Wenn ich uns beide so ansehe: Wir würden glatt als harmlose Sechstklässlerinnen durchgehen.

Auch die Kindergarten-Kids, auf die wir am Nachmittag treffen, scheinen uns nicht sonderlich ernst zu nehmen. Diese Frau Nocker lässt uns Bänke und Barren durch die Gegend schieben. Dann müssen wir an verschiedenen Stationen die vorlauten Minis beaufsichtigen. Nach einer Stunde bin ich völlig fertig.

Zum Glück ist der Abend halbwegs ruhig. Ich esse mit Mutti und Vati Abendbrot (werde die beiden ab sofort hier im Tagebuch nicht mehr Oma Gudrun und Opa Herbert nennen, weil mir heute beim Abendessen fast ›Opa Herbert‹ rausgerutscht wäre! Das wäre ziemlich auffällig gewesen. Ich muss mich daran gewöhnen, sie Mutti und Vati zu rufen, für den worst case, dass ich die nächsten paar Tage doch noch hier bin).

Sollte ich jemals wieder in meinem wirklichen Leben ankommen, werde ich Mama soooo dankbar sein, dass sie abends immer für mich kocht. Das ist hier anders: Da Mutti ja weiß, dass ich mittags immer schon ›lecker‹ in der Schule esse, gibt es abends nur langweilig belegte Brote (aka Bemmen). Dazu Gemüse, was sowieso nicht zu meinen kulinarischen Favoriten zählt. Und diese winzigen, superscharfen Radieschen oder Schnittlauch und Petersilie, die Mutti in kleinen Töpfen auf der Fensterbank zieht, lassen Rucola, Tomaten und Paprikastreifen, die Mama mir in meinem wirklichen Leben (meist vergebens) aufzudrängen versucht, fast schon verführerisch wirken. Möglicherweise esse ich ja doch mal etwas davon, sobald ich wieder zu Hause gelandet bin. Was ganz sicher sehr bald geschehen wird!

Nach ein bisschen Smalltalk mit Vati und Mutti gehe ich in mein Zimmer. Erst jetzt gerade, sehr spät abends, höre ich Yvi nach Hause kommen.

Mama scheint übrigens der Anblick von Axel (so heißt ja das Tomek-Double) nicht sonderlich beeindruckt zu haben, denn ich finde in ihrem Tagebuch keinen Eintrag für heute. Na ja, vielleicht hat sie eben da einfach mal nichts reingeschrieben. Oder erst ganz, ganz spät (heimlich, während Opa Herbert dachte, sie schläft schon seit 19 Uhr – oh là là, ganz schön gewagt!).

Oder ging vielleicht Axel in der Version vom ›echten Leben im Jahr 1984‹ in diesem Kaff heute Nachmittag gar nicht an ihr vorbei?! Oh. Mein. Gott. Vielleicht bin ich schon auf einer völlig anderen Realitätsspur angekommen, weil ich viel zu viel falsch gemacht habe?!

Bevor ich mich weiter in diese Angst hineinsteigere, schließe ich Mamas ›magisches‹ Tagebuch für heute wohl lieber und schreibe noch ein wenig in meinem, um mich abzulenken. Draußen bellt Sancho empört. Ich würde am liebsten einstimmen!

Genau, das hatte ich ja noch gar nicht erwähnt: Mama und Yvi besaßen während ihrer Kindheit einen kleinen Hund – während ich mir seit Jahren vergeblich einen süßen Chihuahua wünsche! Das kann ich Mama nach meiner Rückkehr gleich vorhalten (ja! Ich werde zurückkehren!)! Der kleine Beller hier heißt Sancho Pansa. Hallo? Wer nennt bitte seinen Hund so? Aber gut, eigentümliche Tiernamen scheinen hier angesagt zu sein, zumindest in dieser Familie. Bin ja schon froh, dass Mama ihre Guppys (die sie immerhin mit etwas klingenderen Namen versehen hat) nicht noch einzeln nummeriert und in einem Namensverzeichnis erfasst hat.

Sancho ist echt süß. Er ist eine Mischung aus allem, was man sich so unter einem Hund vorstellen kann: Pudel, Schäferhund, Schnauzer … Was sich definitiv in der Kette seiner Vorfahren ausmachen lässt: Irgendwann war ein Dackel dabei. So muss Sancho zu seinen weichen Schlappohren, den krummen Beinchen und dem Dackelblick gekommen sein. Er ist echt cool und witzig.


Obwohl ich mir in meinem wahren Leben von ganzem Herzen einen Hund wünsche, bin ich froh, dass ich hier offensichtlich für Kater Schnurz verantwortlich bin – und Yvi für den Hund, falls ich die Aufgabenverteilung richtig gecheckt habe. Das ist gut. Zum einen bin ich durch Mister Moon an Kater und ihren trägen Charme gewöhnt. Und zum anderen: Bei aller Coolness muss Sancho regelmäßig raus. Das hätte ich hier in der Neo-Eiszeit noch spaßfreier gefunden als in meiner Wirklichkeit. Und schon da gibt es nicht viel, was mich von der Attraktivität regelmäßiger Spaziergänge überzeugen würde.

Außer, ich wäre mit jemandem wie Tomek unterwegs natürlich … Oh man, er fehlt mir so! Warum muss ich nur ausgerechnet jetzt aus meinem eigenen Leben verschwinden! Nachdem sich in letzter Zeit gerade alles so super entwickelt hat. Wir sind praktisch kurz davor, ein richtiges Paar zu sein.


Vor einigen Wochen ging das los mit den zufälligen Treffen am See. Ich war mit Sarah, Leona und Rebecca dort, er mit seinen Leuten. Immer wieder schwammen wir alle um die Wette bis zum Steg. Am schönsten war der Tag, an dem Tomek und ich zufällig allein dort ankamen. Nebeneinander zogen wir uns am Steg hoch und saßen nebeneinander dort. Sonnenstrahlen kämpften sich zwischen den Zweigen der alten Weide hindurch zu uns.

»Beim Kajakfahren mag ich Weiden gar nicht«, meinte Tomek. »Es kann ziemlich unangenehm werden, wenn du da drunter durchfährst. Aber hier so …« Er schaute mich von der Seite an. Ich spürte, wie ich rot wurde und sah angestrengt auf die Weide. Die Spitzen ihrer langen Zweige berührten die Wasseroberfläche. Wir redeten noch eine Weile über alles Mögliche. Ich spürte Tomek nah neben mir. Und überdeutlich auch die wenigen Millimeter Abstand zwischen seiner Schulter und meiner.

»Na los, wer zuerst wieder drüben ist!«, rief ich und sprang vom Steg ins Wasser. Tomek mir nach. Nebeneinander kraulten wir zurück zum Ufer, wo die anderen inzwischen angekommen waren, beide im gleichen Rhythmus.

Wir sehen uns im Gestern

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