Читать книгу Das Lied der Sklaven - Irena-Sara Meister - Страница 11

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Dass sich die Lage nur wenig später so zuspitzen und er nun mit ihr gemeinsam voller Furcht in einem dunklen Wald sitzen würde, hatte er damals nicht ahnen können. Ana war immer noch traumatisiert, sie nahm kaum noch etwas wahr. Leon hatte ebenfalls Todesangst. Er wusste, dass ihm die Dunkelheit zwar für ein paar Stunden Sicherheit bieten, dafür aber die Kälte die letzten Kräfte rauben würde. Ungewiss war, ob beide überhaupt noch das Tageslicht wiedersehen würden. Und selbst wenn, waren ihre Chancen gering, den nächsten Tag zu überleben.

Vor einigen Tagen war alles noch wie in einem Traum. Lasziv, schmutzig, himmlisch .... die Kälte wich aus seiner Seele. Die Freude kam zurück. Er verbrachte jeden Tag viel Zeit mit ihr. Genoss die warmen Tage, gemeinsam mit Ana an der Moldau. Sie zogen durch die kleinen Gassen, liebten sich in den diskreten Verstecken, die von der Natur geformt wurden.

Ana kannte so viele wunderschöne Orte, an denen sie ganz ungezwungen ihre Zweisamkeit genießen konnten. Die Stunden und Tage vergingen wie in einem süßen Rausch.

Das Lied der Sklaven

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