Читать книгу Ein Boot, ein Kuss und du - Isabella Lovegood - Страница 11

6. Kapitel

Оглавление

Lorenzo

Du lieber Himmel, was hatte ich mir nur dabei gedacht? Nun also auch noch ihre Beine. Ihre wundervollen, schlanken, langen, sonnengebräunten Beine. Ich würde noch etwas Creme brauchen. Während ich nach der Flasche griff, unterhielt ich mich im Geiste mit meinem Ständer, dem die Badehose längst zu eng geworden war. ›Sorry, das wird noch schlimmer, aber ich konnte einfach nicht widerstehen.‹ Wieder verteilte ich die duftende Creme auf meinen Handflächen, bevor ich mir ihren rechten Schenkel vornahm. Mein Schwanz fing schmerzhaft zu pochen an, als ich ihrem süßen Po so verlockend nahe kam. Meine Fingerspitzen kribbelten vor Verlangen, sich unter das kleine Stück Stoff zu schieben, aber natürlich tat ich es nicht. Ich war sicher, Angelina würde mir diesen Vertrauensbruch nie verzeihen. Stattdessen beobachtete ich, wie ihr Hintern sich bewegte, als ich ihren Schenkel mit gleichmäßigen Strichen entlangglitt und dabei den Handballen einsetzte. Ihr leises Stöhnen gab mir beinahe den Rest. Ich war stolz darauf, gutes Stehvermögen und eiserne Selbstbeherrschung vorweisen zu können, aber Angelina brachte mich an meine Grenzen, ohne mehr dazu beizutragen, als diese kleinen, vermutlich unbewussten Laute, die sie ausstieß. Sie hatte mir immer schon gut gefallen, auch wenn ich sonst eher auf Blondinen stand. Dass mich ihr Duft und ihre samtige, weiche Haut so heiß machen würden, hatte ich trotzdem nicht erwartet.

Zu dumm, dass sie auf der Suche nach dem berühmten Mann fürs Leben war, der ihr süße, kleine Babys machte. Dafür war ich nun einmal nicht der Richtige, das stand fest. Es erstaunte mich selbst, mit welcher Dringlichkeit ich mir wünschte, sie auf jede erdenkliche erotische Weise zu verwöhnen, ihren wundervollen Körper überall zu küssen und zu schmecken. Wie gerne hätte ich erforscht, ob sie diese Massage auch nur ansatzweise so erregte wie mich. Lagen ihre Beine nicht eine Winzigkeit gespreizter als zuvor? Oder war das Wunschdenken? Ich ertappte mich dabei, dass ich am liebsten die Nase zwischen ihre Schenkel gesteckt hätte, um ihren spezifischen Duft besser wahrzunehmen, doch auch so hatte ich das Gefühl, dass er intensiver geworden war und mir die Sinne noch mehr benebelte. Mein Gott, ich war so scharf auf sie, dass ich es beinahe nicht mehr aushielt. Nun war ich bei ihren Füßen angelangt und die Versuchung, sie um meinen steinharten Schwanz zu legen, um mir Erleichterung zu verschaffen, wurde beinahe übermächtig. Im letzten Moment gelang es mir, mich zu beherrschen. Ich rollte ihre Zehen zwischen meinen Fingern und zog sanft daran, bevor ich mit den Fingergelenken fest über ihre Fußsohlen strich. Leider hatte ich unterschätzt, wie kitzlig sie war. Sie zuckte und zappelte in meinem Griff und strich dabei mit den Zehenspitzen über meinen hochgradig erregten Schwanz. Das war zu viel. Als sich die aufgestaute Lust explosionsartig entlud, entfuhr mir ein zischendes Geräusch und vor meinen Augen flimmerte es bedenklich. Ich ließ ihren Fuß los, taumelte zwei Schritte zurück, während sich die Nässe in meinen Shorts ausbreitete. Schwer atmend hielt ich mich an der Reling fest. Wie durch einen Nebel sah ich, dass sich Angelina aufrichtete. Erst im letzten Moment fiel ihr ein, das Stückchen losen Stoff über ihren Brüsten festzuhalten, doch der kurze Blick auf ihre wundervollen Formen reichte meinem schon wieder halb zusammengesunkenen Schwanz, sich neuerlich aufzubäumen. Die Bewegung lenkte Angelinas Aufmerksamkeit auf den Ort des Geschehens. Ich wandte mich ab und sprang kopfüber ins Meer. Das Wasser schlug über mir zusammen und fühlte sich auf meinem erhitzten Körper im ersten Moment eiskalt an, doch der Schock war mir höchst willkommen. In meinem ganzen Leben war mir noch nichts so Peinliches passiert. ›Verdammte Scheiße‹, tobte es in meinem Kopf. ›Warum konntest du die Finger nicht von ihr lassen? Was gehen dich ihre verspannten Muskeln an? Ausgerechnet bei einer Frau aus der Clique muss dir das passieren! Idiot!‹

Ich war so damit beschäftigt, mich zu beschimpfen, dass ich nicht bemerkte, dass Angelina mir gefolgt war. Als sie neben mir auftauchte, erschrak ich heftig.

Ihre dunklen Augen waren besorgt auf mich gerichtet, doch es war noch etwas anderes darin. Nein, keine Verachtung und auch keine Belustigung. Sie legte ihre Hand in meinen Nacken, zog mich ein wenig näher und küsste mich zart auf die Lippen. Es war nur eine kurze Berührung, doch sie nahm mir beinahe den Atem. »Danke!«, flüsterte sie.

Mein Denkvermögen war offenbar noch nicht wieder hergestellt, denn ich hatte keine Ahnung, wofür sie sich bedankte. Wohl kaum dafür, dass ich mich zum Narren gemacht hatte. Sie sah mir meine Verwirrung anscheinend an, denn sie lächelte leicht, als sie erklärend hinzufügte: »Für die herrliche Massage und dafür, dass du dich beherrscht und mich nicht bedrängt hast. Deutlicher hättest du mir deine Achtung und deinen Respekt nicht zeigen können. Und keine Sorge, das bleibt unter uns.« Für einen Moment wurde ihr Lächeln breiter, dann wandte sie sich ab und schwamm zum Schiff zurück. Trotz allem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, sie zu beobachten, als sie die Leiter hinaufkletterte. ›Perfekt‹, hämmerte es in meinem Kopf. ›Sie ist perfekt ... Was für eine Scheiße!‹

Ich ließ mir Zeit, wieder an Bord meines Schiffes zu gehen. Obwohl sie mir offenbar nicht böse war, fand ich meinen Auftritt noch immer mehr als peinlich.

Als ich sah, dass Angelina voll bekleidet aus der Kajüte kam, sank meine Laune noch ein Stück, obwohl ich das kaum mehr für möglich gehalten hatte.

»Willst du nach Hause?«, fragte ich sie und wagte kaum, sie anzusehen. Trotzdem erkannte ich, dass sie überrascht die Augenbrauen hochzog.

»Nein, eigentlich nicht. Du etwa?«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich dachte nur, weil du ...« Mit einer Handbewegung deutete ich auf ihre Kleidung.

»Mir ist schon zu kühl, um im nassen Bikini herumzusitzen. Wolltest du nicht bis zum Leuchtturm von Ses Salines fahren, bevor wir umkehren?«, erinnerte sie mich an meinen ursprünglichen Plan.

Ein Windstoß fuhr mir über die nasse Haut und ließ mich frösteln. »Brrr, du hast recht. Ich ziehe mich auch rasch an und dann fahren wir weiter.«

Ich schnappte mir Hose und Shirt und verschwand nach unten. Plötzlich fühlte ich mich ganz leicht und beschwingt und ich wollte lieber nicht so genau hinterfragen, warum das so war.

Ein Boot, ein Kuss und du

Подняться наверх