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Einleitung – persönliches Kennenlernen

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Im Leben begegnest Du vielen Menschen, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in Deinem HERZEN.

Bevor ich damit beginne, euch von meiner Zeit bei GNTM zu erzählen, möchte ich noch etwas privater anfangen. Ich möchte euch die Chance geben, mich richtig kennenzulernen und mehr über mich zu erfahren, als im Fernsehen zu sehen war.

Ich möchte ein paar Fragen klären, die ich oft gefragt werde, wenn ich auf Fans treffe, und euch einen Einblick in mein Leben vor und nach GNTM geben, sodass ihr sehen könnt, was, wie und wo es sich verändert hat.

Beginnen wir mit meiner Person: Mein Name ist Jacqueline Thießen, ich bin zur Zeit 18 Jahre alt (während meiner Teilnahme an GNTM 16 und später 17), wohne in Hamburg, habe zwei jüngere Geschwister (Jasmin, 13 und Tizian, 7) und wohne noch bei meinen Eltern.

Ich habe 2014 angefangen, an der Uni Hamburg zu studieren. Mein Hauptfach ist Sozialökonomie (eine Mischung aus BWL, VWL, Soziologie und Jura/​Recht) und ich möchte weiterhin nebenbei als Model arbeiten. Meine Hobbys sind: Lesen (eigentlich alles, außer Horrorgeschichten und Thriller/​Krimis), schreiben (Geschichten, Gedichte), singen (auch ziemlich querbeet), Einrad fahren, Keyboard spielen und ganz wichtig: das Schauspielern.

Ich bin in Hamburg geboren, aber als ich drei Jahre alt war, zogen wir in ein kleines Dorf in Schleswig-Holstein, wo wir bis zum Jahre 2010 geblieben sind, danach ging es wieder zurück nach Hamburg.

Ich war schon immer neugierig auf das Modeln, habe mich gerne verkleidet, Fotos gemacht und kleine Videos aufgenommen, sobald ich meinen eigenen (billigen) Fotoapparat hatte.

Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meiner Schwester, wir machen unheimlich viel gemeinsam und erzählen uns eigentlich alles. Ich war und bin noch ein sehr schüchterner, ehrlicher, hilfsbereiter und ruhiger Mensch, dazu noch äußerst zielstrebig und ehrgeizig – ich möchte immer perfekt sein und es fiel mir in der Kindheit schwer zu begreifen, dass ich das nicht immer schaffen konnte. Ich habe es gehasst bei Spielen zu verlieren und konnte mich ziemlich über unwichtige Kleinigkeiten aufregen, beispielsweise wenn meine Socke nicht richtig saß oder ein Playmobil-Männchen umfiel. Für mich ging eine Welt unter und es hat etwas gedauert, bis ich meinen Perfektionismus zurückschrauben konnte.

Während GNTM bin ich offener und selbstbewusster geworden. Ich habe gelernt meinen Körper ganz neu wahrzunehmen und neue Seiten an mir entdeckt.

Aber wie sah mein Leben vor GNTM aus?

Eine typische Woche:


Ihr seht, dass meine Wochen ziemlich voll waren, und gerade in der Oberstufe war es nicht ganz leicht, die ganzen Termine mit den Klausuren zu koordinieren.

Euch fällt vielleicht auch auf, dass einige meiner Termine mit der Kirche zu tun haben und ich möchte euch gerne erklären, wie mein Bezug zur Kirche entstanden ist: In dem Dorf, in dem wir wohnten, hatten wir eine sehr aktive Kirchengemeinde und neben den Gottesdiensten am Sonntag gab es auch immer mal wieder welche für den Kindergarten und später die Schule.

Die Verbindung gestärkt haben außerdem der Pastor und die Menschen im Kirchenrat beziehungsweise diejenigen, die sich einfach engagierten in der Gemeinde. Es gab jedes Jahr ein Musical mit allen Kindern und Jugendlichen, die Lust darauf hatten, und wir führten es dann irgendwann der gesamten Gemeinde in der Kirche vor. Wir hatten auch eine Band und richtige Technik, sodass es für uns Kinder stets super modern und professionell aussah.

Dazu kam mein Konfirmandenunterricht – in einer Gruppe mit meinen Freunden, dem tollen Pastor und den Teamern, die uns halfen, machte es immer unglaublich viel Spaß und ich bin immer gerne hingegangen. Es war einfach eine tolle Zeit und ich habe gemerkt, dass die Kirche nicht unmodern, altmodisch oder so etwas ist, sondern auch mit der Zeit gehen kann. Es gab Familiengottesdienst, Kinderbetreuung während des normalen Gottesdienstes und noch alles Mögliche mehr.

Nachdem wir später umgezogen waren, besuchte (und besuche) ich auch hier in Hamburg die Kirche. Auch in dieser Gemeinde gibt es ein Kindermusiktheater, bei dem meine Schwester und ich mit Feuer und Flamme dabei waren und als dann mein Sozialpraktikum anstand, fragte ich in der Kirche, ob ich es nicht dort machen könnte. Es klappte und in den drei Wochen habe ich so viele Dinge erlebt und so wundervolle Menschen kennengelernt, dass in mir der Wunsch wuchs, selber einmal eine Gemeinde zu haben. Irgendwann möchte ich einmal Pastorin werden.

Als dann der Konfirmandenjahrgang meiner Schwester sehr viel größer als gewöhnlich war, startete auch hier das Prinzip der Teamarbeit (Pastor plus Teamer) und ich helfe seitdem jeden Donnerstag mit.

Das war jetzt in aller Kürze der Weg, der zu meinem Kircheninteresse geführt hat – es gäbe noch sehr viel mehr zu erzählen, aber das würde wohl den Rahmen dieses Buches sprengen …

Deshalb nur noch ein Rat für euch: Geht in die Kirche eurer Gemeinde und versucht euch einzubringen. Engagiert euch für Neues, helft, wo ihr könnt und erlebt, wie viele Menschen die Kirche unterstützt.

Für mich hat besondere Bedeutung, dass man dort nicht nach seinem Aussehen oder Können bewertet wird, jeder darf helfen, so viel und so gut er eben kann – es ist ein starker Gegensatz zum Modelbusiness, aber gerade deshalb ist mir mein Glaube und das Gemeindeleben wichtig – als Ruhepol und Möglichkeit, einfach ganz locker und entspannt ich zu sein. Probiert es aus – ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Das war es dann erst mal von mir. Jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß mit meinem Hinter-den-Kulissen-Buch, das noch etwas mehr zu bieten hat als den reinen Bericht der Geschehnisse – findet es selbst heraus!

Eure Jacqueline


Life edition

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