Читать книгу "WIE RIECHT DIE SÜNDE" - Jaroslawa Sommerfeldt - Страница 13

Nach fröhlichen Festen und Tagen voller Heiterkeit bricht im Allgemeinen der graue Alltag an, leere Routine.

Nach mehreren Jahren gemeinsamen Ehelebens beginnt dann für Männer und Frauen eine monotone, eintönige graue Phase. Nicht immer, aber häufig.

Immer dann, wenn dieses unbeschreibliche „Märchenspiel“, diese unendliche Begeisterung durch bittere Enttäuschung und traurige Ernüchterung ersetzt wird.

Für manche Menschen lässt sich dieser Zustand am ehesten mit einer Fastenzeit vergleichen: Heute gibt es zum Mittag- und zum Abendessen ein Stück Brot, beträufelt mit etwas Pflanzenöl und mit einer Prise Salz gewürzt. Für den Geschmack.

Und das gleiche Essen wird es morgen geben und nächste Woche und nächsten Monat. Höchstwahrscheinlich werden die Augen dann instinktiv auf die Suche gehen: Was kann man Leckeres naschen und aus vollem Herzen genießen?

Oder stimmt das etwa nicht?