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Matrosen sind Kopffüßler, die ursprünglich aus der Leere zwischen den Sternen stammen. Durch irgendeine kosmische Katastrophe, über die mit Außenseitern zu sprechen ihnen eins ihrer vielen religiösen Tabus verbietet, wurden sie allesamt auf unsere Welt verbannt. „Allesamt“ ist dabei ein großes Wort, gibt es doch glaubwürdigen Schätzungen zufolge nur noch einige hundert von ihnen. Sie sehen ein bisschen aus wie Tintenfische und können ebenso wie diese die Farbe wechseln und Dinge aus ihrem Körper spritzen lassen. Sie haben an den Körperseiten Lamellen, die ständig geheimnisvoll flattern und wuseln. Wegen ihres mysteriösen Äußeren ergreifen sie oft den Beruf des Zauberers, des Jahrmarkthypnotiseurs, des Künstlers oder des Abenteurers. Sie fliegen mithilfe eines unsichtbaren Kraftfeldes, was ihrem wallenden Chamäleonkörper ein noch mysteriöseres Auftreten erlaubt. Sie haben immer dreiteilige Namen, bestehend aus einem albernen und irgendwie fettigen Menschenvornamen, einem esoterischen Konzept und einer Nummer. Warum, weiß keiner. Wenn Sie jetzt vermuten, dass eins ihrer vielen religiösen Tabus es den Matrosen verbietet, über die Hintergründe ihrer Namensgebung zu sprechen, dann haben Sie natürlich recht.

Totes Zen

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