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Sonne, Mond und Morgenröte

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Der Sonnengott Helios und die Mondgöttin Selene waren Geschwister. Eos war die Göttin der Morgenröte, die den Himmel morgens rosa färbt.

EOS VERLIEBT SICH


Eos öffnete jeden Morgen die Tore des Olymp.

Jeden Morgen sorgte Eos für die Morgenröte und öffnete die Tore des Olymp, damit Helios mit seinem Sonnenwagen über den Himmel ziehen konnte.

Von den Toren aus sah Eos gern auf die Erde hinab, besonders auf das Königreich Troja. Dort lebte Prinz Tithonos, in den sie verliebt war. Eines Tages beschloss sie, sich hinab nach Troja zu wagen, um Tithonos kennenzulernen.

Tithonos verliebte sich auch in Eos und die beiden heirateten. Doch Tithonos war ein Mensch und würde deshalb eines Tages sterben. Eos wollte ihn nicht verlieren und wandte sich an Zeus. „Bitte mache Tithonos unsterblich“, flehte sie ihn an.

Zeus erfüllte Eos diesen Wunsch, aber sie hatte etwas Wichtiges vergessen – um ewige Jugend für Tithonos zu bitten. Nun war er zwar unsterblich, aber er wurde immer älter und gebrechlicher.

HELIOS UND PHAETHON


Helios fuhr jeden Tag mit einem Pferdewagen über den Himmel und zog die Sonne hinter sich her.

Helios hatte einen Sohn namens Phaethon. Dieser wollte nicht glauben, dass er der Sohn eines Gottes war. Eines Tages sagte er zu Helios: „Wenn du wirklich mein Vater bist, dann lass mich heute den Sonnenwagen fahren.“

Helios fürchtete, dass Phaeton dieser Aufgabe nicht gewachsen sein könnte, aber er konnte zu seinem Sohn nicht Nein sagen. Wie Helios vorhergesehen hatte, verlor Phaeton die Kontrolle über die Pferde. Der Sonnenwagen schoss über den Himmel und drohte die Erde zu verbrennen.

Zeus, der vom Olymp aus zusah, handelte schnell. Er schoss einen seiner Blitze, der den Wagen stoppte. So rettete er zwar die Welt, tötete dabei aber Phaeton.

SELENE RETTET DEN OLYMP


Jede Nacht, wenn Helios in den Olymp zurückkehrte, machte sich Selene in ihrem silbernen Wagen auf, um die Dunkelheit mit dem Licht des Mondes zu erhellen.

Typhon war ein böser Riese. Er hatte Hunderte von Schlangenköpfen und große Flügel. Schon lange hatte er vor, mit Zeus um den Thron zu kämpfen, und eines Nachts versuchte er, in den Olymp einzudringen. Selene liebte Zeus, und wenn er in Gefahr war, eilte sie ihm zu Hilfe.

Selene, die Typhon sah, bewachte das Tor. Typhon hetzte wilde Stiere auf Selene, aber sie hielt dem Angriff stand und schaffte es schließlich, Typhon zu vertreiben. Seit diesem Tag hat die weiße Mondoberfläche dunkle Flecken. Es sind die Stellen, an denen Selene verletzt wurde.

Griechische Mythen und Sagen

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