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Kampf der Titanen

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Zeus war wütend auf seinen Vater Kronos. Denn Kronos hatte Zeus’ Geschwister verschluckt und in seinem Bauch gefangen gehalten. Deshalb forderte Zeus ihn zum Kampf um die Herrschaft über das Universum heraus.

Kronos war jedoch nicht allein. Fast alle Titanen, seine Geschwister, standen ihm zur Seite. Sie wollten nicht von einem jüngeren Gott regiert werden. Auch Zeus war nicht allein. Seine Geschwister wollten sich an Kronos rächen. Sie waren Zeus dankbar, dass er sie aus Kronos’ Bauch befreit hatte, und schlossen sich ihm im Kampf gegen die Titanen an.

Beide Seiten, die Titanen wie auch die jungen Götter, waren sehr mächtig.

Weil beide Seiten gleich stark waren, kämpften sie zehn Jahre lang gegeneinander, ohne dass es einen Sieger gab. Schließlich hatte Zeus’ Großmutter Gaia eine Idee. „Befreie meine Kinder, die Kyklopen und Hekatoncheiren, aus dem Gefängnis, in das Kronos sie werfen ließ“, sagte sie zu Zeus. „Sie werden dir helfen, den Kampf zu gewinnen.“



Zeus wich Kampes Stachel aus.

Also stieg Zeus in die Tiefen der Erde hinab, um seine riesenhaften Verwandten zu finden. Sie wurden von dem schrecklichen Ungeheuer Kampe bewacht, das den Kopf einer Frau und den Körper eines Skorpions hatte. Zeus wich immer wieder Kampes gefährlichem Stachel aus, bis er endlich mit seinem Schwert zustechen konnte. Er durchbohrte Kampes Panzer und das Ungeheuer fiel tot zu Boden.

Dank Zeus waren die Hekatoncheiren und die Kyklopen endlich frei.


Die Kyklopen, die geschickte Handwerker waren, machten Zeus und seinen Brüdern zum Dank großartige Geschenke. Hades erhielt einen Helm, der ihn unsichtbar machte. Poseidon gaben sie einen Dreizack, der Erdbeben auslöste, wenn man ihn in den Boden stach. Zeus aber schenkten sie Blitze, die er als Waffe benutzen konnte.

Bewaffnet mit den Geschenken der Kyklopen und gemeinsam mit den hundertarmigen Hekatoncheiren wagten die jungen Götter einen letzten Angriff auf Kronos und die anderen Titanen.

Schwerter klirrten und Blitze schwirrten, und schließlich gewann Zeus.

Kronos und seine Titanen waren geschlagen. Damit sie die Götter nie wieder angreifen konnten, verbannte Zeus sie in die Unterwelt und ließ sie von den Hekatoncheiren bewachen.

Manche Kinder der Titanen hatten ihren Eltern im Kampf gegen Zeus geholfen. Unter ihnen war auch Atlas. Zur Strafe musste er nun für alle Ewigkeit das Gewicht des Himmels auf seinen Schultern tragen, damit dieser nicht auf die Erde stürzte.

Die Titanen, die auf Zeus’ Seite gestanden hatten, wurden dagegen von ihm belohnt. Die Titanin Styx hatte so tapfer gekämpft, dass Zeus sie zur Göttin der Schwüre ernannte. Den Göttern befahl er, alle Schwüre in Zukunft auf ihren Namen abzulegen. Styx durfte jeden Gott bestrafen, der sich nicht daran hielt.


Die Titanen wurden für immer in die Unterwelt verbannt.

Die Titanen wurden tief in der Erde eingesperrt. Zeus und die jungen Götter waren die neuen Herrscher über das Universum.


Griechische Mythen und Sagen

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