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MAL MEHR, MAL WENIGER – KLEINE PANNEN AUF MEINEM WEG ZUM MINIMALISMUS

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WAS ICH TUE, FALLS ICH MAL

WIEDER ZU VIEL ZEUG HABE

Regelmäßig auszumisten ist bei mir inzwischen Routine. Trotzdem höre ich mich immer wieder mal den Satz sagen: „Wir haben einfach zu viel Zeug!“. Und das hängt natürlich auch mit meinem Beruf zusammen.

Und da liegt es in der Natur der Sache, dass ich in regelmäßigen Abständen neue Dinge ins Haus hole. Auf meinen Social-Media-Kanälen stelle ich Produkte vor, die ich mag. Und ich werbe dafür. Davon lebe ich. Es ist mein Job. Ein Job, den ich sehr gerne ausübe. Aber natürlich ist es teilweise auch ein Spagat. Und diesen Spagat versuche ich so hinzukriegen, dass ich erstens genauestens auswähle, was ich präsentieren möchte, was ich für wirklich gut halte, was mich begeistert und wozu ich dann auch entsprechend mit meiner Überzeugung stehen kann.

Zweitens versuche ich, mich bei allem, was neu in meinen Hausstand aufgenommen wird, an die „One in, one out“-Regel zu halten: Ein neues Teil kommt rein. Ein altes Teil muss raus. Die Regel funktioniert im Großen und Ganzen super bei mir, ist aber trotzdem für mich kein Freifahrtschein dafür, ständig alle Sachen einfach nur so auszutauschen. Dafür bin ich nach einigen Jahren Erfahrung mittlerweile schon zu bewusst im Umgang mit meinem Konsum. Aber natürlich muss auch ich immer wieder an der konsequenten Umsetzung dieser Regel feilen.

Was Richard und ich tun, wenn wir das Gefühl haben, jetzt ist es doch ein bisschen zu viel des Guten geworden: Wir verschenken die Sachen im Freundes- und Familienkreis oder geben sie an soziale oder fair handelnde Organisationen weiter. One in, one out! In meinem Buch Der Aufräumkompass habe ich viele erprobte Möglichkeiten für die nachhaltige Weitergabe von guten und brauchbaren Sachen vorgestellt. Natürlich tun wir das nicht jedes Mal genau in dem Moment, in dem ich etwas Neues bekomme. Es sammelt sich meist ein bisschen was an – und dann kommt eben der Moment, an dem wir mal wieder alles gründlich durchgehen und entscheiden müssen, was bleiben kann und was nicht.

Und dann gibt es natürlich noch eine wunderbar kreative, ausgesprochen nachhaltige Methode: nämlich alten Dingen neues Leben einzuhauchen! Wie das geht, dokumentiere ich regelmäßig in meinen YouTube-Videos. Dort zeige ich zum Beispiel, wie man aus einem alten Ikea-Regal ganz einfach ein schickes, neues Sideboard bauen kann. Aus Alt mach Neu ist der perfekte Weg, ganz persönliche Unikate herzustellen. Dinge, die es so nur einmal gibt. Wenn ich für meine Community DIY-Kreationen austüftele und fertige, habe ich hinterher das erfüllende Gefühl, etwas Einzigartiges geschafft zu haben. Und das kannst du auch!

„Den Spagat aus Neuem und Altem

zu halten, ist auch

für mich ein Balanceakt.“

MEIN TIPP:

„One in, one out“ – mit dieser Regel sammelt sich auf Dauer nie zu viel Zeug in deinem Zuhause an.

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