Читать книгу WORK @ AMAZON - Jeremias Erdogan - Страница 14

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In der A-Halle werden außer der Ware, die Kartonagen, das Füllmaterial wie auch Ersatzteile für jeden Arbeitsbereich gelagert. In dieser Halle finden auch die Betriebsversammlungen der sogenannten „All-Hands“ statt.

Außer den schwarzen und gelben Totes wurde in der Halle B die „übergroße Ware“ gelagert. Diese übersteigt die Größe eines Tote und wird deswegen auch innerbetrieblich auch als “unsortable” benannt.

Danach liefen wir durch die Halle des „Outbound-Ships“.

Hier standen mehrere Rutschen, an dem Fuß die fertigen Pakete aussortiert und dem jeweiligen Versandgebiet zugeteilt werden.

Die Pakete wurden in die Lkws verladen.

Die Co-Workerin führte uns nun in die C- Halle wo sich ein Anblick des Grauens offenbarte.

Ich nannte die Halle liebevoll den Friedhof, weil dort sämtliche Problem-Totes einfach abgestellt wurden. In ihnen befanden sich die unterschiedlichsten Waren.

Ich dachte mir, dass dieser Ort der geeignete Arbeitsplatz für mich sein würde.

Wie ich das Problem löste, werde ich auf den nächsten Seiten berichten.

Endlich war Frühstückspause. Im allgemeinen Pausenraum gab es ein Cateringangebot woran sich die Mitarbeiter bedienen konnten. Dies war zunächst sehr minimalistisch, gerade einmal zwei Mahlzeiten konnte man sich noch zu dem Zeitpunkt käuflich erwerben. Außer den drei Kaffeeautomaten standen zwei Getränke und Pfandautomaten sowie jeweils ein Snackautomaten an zwei Wänden.

Im späteren Verlauf wurde die Kantine immer weiter ausgebaut.

Ich aß in der ersten Pause bei Amazon allein, um mir einen Eindruck und Überblick über die Leute zu machen. Mir war es auch wichtig im Kopf noch einmal die vielen verschiedenen Gebäude durchzugehen. Ich wollte mich schnell auskennen können, damit ich anderen den Weg sagen könnte, wenn sie einen Pick-Auftrag in einer für sie unbekannten Halle haben.

Ich fand es außerdem sehr nützlich, zu wissen, wer Paletten brauchte, und wo sie zu finden sind.

Es klingt zwar banal, aber man verschafft sich Vertrauen und Respekt der anderen Mitarbeiter, wenn man diese Kleinigkeiten weitergeben kann.

Wie sich im Laufe meiner Arbeitszeit herausstellte, waren die Kollegen alle sehr unkompliziert und nett.

Es war also kein Wunder, dass ich keine Probleme hatte, Freundschaften zu schließen.

Die Sauberkeit im Betrieb war zum damaligen Zeitpunkt jedoch sehr grenzwertig. Sie war aber immer noch besser als in den anderen Logistik-Betrieben in denen ich gearbeitet hatte.

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