Читать книгу WORK @ AMAZON - Jeremias Erdogan - Страница 7

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Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren begrüßte mich und nahm meine Personalien, Steuernummer und Bankadresse auf. Ich fühlte mich ein wenig wie bei einem ersten Date. Wobei die Damen immer noch unbedingt wissen wollten, wie viel ich verdiene und welche Sicherheiten bei mir vorliegen. Ich hatte nicht einmal einen Autoführerschein.

Nachdem das erledigt war, erhielt ich eine Karte mit einer Nummer.

Mit bestimmter Freundlichkeit wies mich der Orientierungsassistent freundlich aber bestimmend an, auf den Platz im Flurraum zu warten.

Ich saß nun mit ca. 50 Personen verschiedenster Nationalitäten in einem Raum. Die allgemeine Aufregung verwandelte sich nach und nach in Entschlossenheit.

Derweil wartete ich darauf in einer 10-er Gruppe in einem anderen Raum geführt zu werden, sobald meine Nummer aufgerufen wurde.

In der ersten Station wurde von meinem Gesicht bis zur Schulter ein Foto für meinen „Badge“ gemacht.

Direkt daneben befand sich ein Mitarbeiter welcher unsere Schuhgröße abmaß und sie in eine Liste eintrug. Nachdem auch dies erledigt war, wies er mich an, in einem anderen Raum zu warten.

Dort wartete bereits eine blonde Mitarbeiterin mittleren Alters. Als sie sich uns vorstellte, erzählte sie uns auch, dass sie aus dem Training Bereich kam. Ihre Aufgabe sei es, den zukünftigen Mitarbeitern die richtige Arbeitshaltung nahe zu bringen.

Dazu waren in dem Raum Körbe abgestellt, welche Waren beinhalteten.

Diese Körbe wurden auch „Totes“ Einzahl „Tote“ genannt.

Ihre Finger zeigten über den Rand des Tote, dessen Einstanzungen dieser Körbe. Wegen ihrer Form lassen sie sich in einander stellen, sodass sie weniger Platz bei einer Einlagerung verbrauchen.

Diese Konstruktion der Körbe ist zudem dafür geeignet, aufeinander gestapelt zu werden.

Die innen liegenden Artikel würden somit nicht zerstört.

Zwei von diesen gelben Körben waren auch leer. Die Mitarbeiterin zeigte uns, wie man mit geradem Rücken ein Behältnis aufs andere hob. In meinem Kopf verwischte sich dieses Bild mit dem letzten Lap-dance den ich miterlebt hatte.

Die erheblichen Unterschiede waren bei ihr etwa das Alter und dass sie das aufreizende Kostüm wohl mit einer gelben Weste über der Kleidung eingetauscht hatte.

Nun nahm ich die Gelegenheit beim Schopfe und hob jeweils eine Tote mit fünf, zehn und fünfzehn Kilogramm aufeinander.

Ich tat es so, wie es mir aufgetragen wurde. Diesmal war jedoch ich derjenige,welcher sich wie ein Table -dancer fühlte.

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