Читать книгу WORK @ AMAZON - Jeremias Erdogan - Страница 8
ОглавлениеAls nächstes warteten wir in einem bestuhlten Raum.
Wieder warteten etwa 60 Leute voller Ungewissheit.
Es folgte eine allgemeine Begrüßung durch den Vorsitzenden des Personalrates, des Betriebsratsvorsitzenden und meiner damaligen Managerin.
Wir bekamen Hinweisblätter zum gegenseitigen Umgang ausgeteilt und vorgetragen.
Ein Bild erschien im Anschluss auf der Leinwand, - es war Jeff Bezos, der Gründer von Amazon.
Wir bekamen Einblicke darüber, wie er mit Amazon als kleines Unternehmen angefangen hatte. Man erzählte uns, das er erst mal nur Bücher eingelagert hatte, um sie über das Internet weiter zu verkaufen. Er lieferte damals noch selber die Bücher mit einem Transporter zum Kunden.
Auch ein Flyer in dem die betriebseigenen Abkürzungen angegeben waren, sollte unser eigen sein. Jedoch konnte keiner aus dem Papier ersehen, in wie weit die Beine und Knie in den folgenden Arbeitstagen durchhalten müssten.
Im Anschluss an die Ansprache schauten wir uns ein Video an, worin die verschiedenen Abteilungen vorgestellt wurden. Man hatte es sehr leicht, sich mit seinem inneren Auge eine Vorstellung von Amazon zu machen.
Das Video dauerte nur fünf bis sechs Minuten, bedingt durch die Wartezeit schauten wir es uns so an die 15 – 20 Mal an.
So ca. nach dem dritten Durchlauf fing so mancher schon an zu protestieren.
Aber es brachte ihnen nichts.
Ich nutze die Wartezeit, um erst mal meine selbstgemachte Schnitte Brot zu essen.
Nach einer langen Wartezeit hieß es „weiter im Text“, denn nun sollte unser logisches und unser sprachliches Verständnis auf die Probe gestellt werden.
Wir bekamen einen Zettel mit Aufgaben für deren Beantwortung wir 20 Minuten Zeit hatten.
Im Test befanden sich einfache Rechenaufgaben, Aufgaben zum logischen Denken, und ein kleiner Test zur Sprachgewandtheit.
In einem provisorischen Besprechungsraum erhielt ich eine grobe Auswertung über die gesamten Aufgaben. Danach bekam ich zwei Wertmarken eine war rot die andere blau. Wir sollten diese aufbewahren, um uns dafür eine Flasche und unsere Arbeitsschuhe abzuholen.
In einem anderen Raum wartete ich dann nur noch mit vier Leuten.
Wir würden in kürze unsere Arbeitsverträge bekommen. Die Mitarbeiterin hat mir ans Herz gelegt, mich in der Kantine über Fahrgemeinschaften zu informieren.