Читать книгу Das musste mal raus! - Joachim Forkel - Страница 5
Vorwort
ОглавлениеEs begann wenige Monate nach der Geburt unseres siebenten Enkelkindes. Wir sahen uns im Familienkreis alte Fotos an und suchten nach Ähnlichkeiten zwischen dem neuen Erdenbürger und mir. Natürlich gab es viel zu entdecken und auszuwerten! Wir waren fasziniert, was alte Fotos, die die Kriegswirren und die Jahrzehnte danach überstanden haben, alles bieten. Die meisten sind noch von ausgezeichneter Qualität. Lang blieb dieser alte Foto-Schatz weitgehend unbeachtet, aber jetzt stieß er wieder auf großes Interesse. Besonders unsere Schwiegertochter war von ihm angetan. Ich musste mich ihren vielen Fragen stellen und merkte, dass einige der Fragen unbeantwortet bleiben müssen. Zu viel Zeit ist vergangen, zu viele Verwandte gibt es nicht mehr, die so manches hätten klären können.
In der Vergangenheit hatte ich mich aus eigenem Antrieb nicht sonderlich viel mit familiären, gesellschaftlichen und politischen Fragen aus längst vergangenen Zeiten auseinandergesetzt. Das bedauere ich jetzt sehr, es ist unwiderruflich vorbei, viele Fragen kommen zu spät, eine späte Einsicht.
Damit es aber unseren Kindern und Enkelkindern (drei Kinder, mittlerweile acht Enkelkinder) später nicht ebenso ergeht, habe ich mich entschlossen, einen Familienrückblick mit einigen interessanten Ereignissen aus mitunter recht bewegten Zeiten niederzuschreiben und mit Bildern zu dokumentieren.
Der Rückblick beschreibt zunächst die Zeit, die meine Eltern durchlebten und den fürchterlichen Zweiten Weltkrieg mit seinen gravierenden Folgen, auch für unsere Familie. Was den Hauptteil des Buches ausmacht, ist die Darstellung der DDR mit viel Bemerkenswertem und Kuriosem. Auch Ausführungen zu meiner Segelflugausbildung und die Armeezeit finden Platz, dann die Wende und die Zeit danach.
Als ich mein „Werk“, selbst ausgedruckt, meinen Kindern übergeben hatte, waren sie spontan der Meinung: „Vati, dieses Büchlein solltest du auch anderen interessierten Menschen zugängig machen. Lasse es drucken!“
Joachim Forkel, im Dezember 2011