Читать книгу Das musste mal raus! - Joachim Forkel - Страница 6

Eltern

Оглавление

Vater: Helmuth Forkel, 1912 in Plauen geboren,

Sohn des Plauener Stickers Paul Forkel und seiner Frau Klara

Er erlernte den Beruf eines Malers, qualifizierte sich als Autodidakt zum Reklamemaler. Sein Zeichen- und Maltalent war einzigartig. Er arbeitete in den 1930er Jahren im Filmtheater „Capitol“ in Plauen. Dort erstellte er die großflächige Filmreklame, die jede Woche neu über dem Eingangsportal des Hauses angebracht wurde.


Bild 1: Filmreklame über dem Eingangsportal des Capitols in Plauen von Helmuth Forkel (1939)


Im Foyer des Filmtheaters befanden sich stets eine ganze Reihe von Gemälden, die von meinem Vater geschaffen wurden. Auch viele von ihm gemachte Fotos aus dieser Zeit gibt es noch. Er benutzte dazu eine ZEISS Ikon Super Ikonta 531, eine 4,5 x 6 Rollfilmkamera. Das war für die damalige Zeit eine Super-Kamera. Das vorangegangene Foto stammt auch von ihr.




















Bilder von Filmschauspielern, die mein Vater für die Ausgestaltung des Capitol-Foyers anfertigte.


Bild 5: Mein Vater kurz vor der Fertigstellung eines Bildes für die Film-Außenreklame

In seiner Hand ist das Foto zu sehen, das ihm als Vorlage diente.

Ich habe größte Achtung vor seinem Vorstellungsvermögen, seinen vielseitigen Fertigkeiten und seinem Arbeitspensum.


Bild 6 zeigt eine Foto-Rarität. Es ist das Innere des „Capitols“ in Plauen, eine Aufnahme von 1939. Im Krieg wurde dieses Lichtspieltheater stark zerstört, zu DDR-Zeiten in modernem Stil wieder aufgebaut, nach der Wende privatisiert und mehrmals umgebaut.


Bild 7: Dieses Gemälde mit Wasserfarbe entstand 1943, in dem Jahr, als der Film „Späte Liebe“ in die Kinos gelangte. Möglicherweise hat mein Vater dieses Bild während eines Heimaturlaubes für das Capitol angefertigt.


Paula Wessely (1907 bis 2000) war die höchstbezahlte Filmdarstellerin im Dritten Reich. In dem Propagandafilm „Heimkehr“ kam Führertreue zum Ausdruck. Dieser Film brachte ihr nach dem Krieg ein kurzzeitiges Berufsverbot ein, aber dann folgten weitere Filme, und sie stand bis ins hohe Alter auf der Bühne.

In der Zeit, in der mein Vater im Capitol arbeitete, lernte er auch seine spätere Frau kennen, seine Edith.

Bestimmt waren das für beide herrliche Zeiten. Er verdiente 300 RM monatlich. Das waren 100 RM über dem damaligen Durchschnitt. Sie schafften sich ein Motorrad mit Seitenwagen an, und zahlreiche Fahrten durch ganz Deutschland wurden gemacht, auch Österreich gehörte zu ihren Reisezielen. Dabei entstanden nicht nur viele Fotos, es wurde auch gefilmt, mit 8 mm Agfa-Filmen. So gut, wie er malen und fotografieren konnte, so gut ist auch sein Gefilmtes, das er hinterlassen hat.

Das Jahr 1939 war für ihn recht erfolgreich. Er erlangte die Qualifikation zum Gebrauchsgrafiker und wurde Mitglied in der „Reichskammer der bildenden Künste“. Im selben Jahr heiratete das junge Paar und ging nach Stuttgart, wo neue Arbeitsaufgaben auf ihn warteten, bei der „Milei GmbH“. Dieses Unternehmen war Hersteller von Trockenmilch und Trockenmilcherzeugnissen.

Im selben Jahr begann aber auch der unheilvolle 2. Weltkrieg. Vorerst brachte ihm das keine großen Nachteile, denn er war wegen eines Ohrenleidens nicht eingezogen worden. Noch konnte er mit seiner jungen Frau das Leben so richtig genießen.


Aber dann, Mitte 1941, kam doch der Einberufungsbefehl. Er musste zu den Landesschützen, zunächst zur Ausbildung nach Heidenheim. Nach wenigen Monaten stellte sich bei der jungen Familie Nachwuchs ein, aber das war kein Grund, Sonderurlaub zu bekommen. Er sah mich erst einige Zeit später, als mich meine Mutter im Kinderwagen per Bahn mit nach Ansbach nahm, wo sich die jungen Eltern trafen. Über meine Geburt waren beide sehr glücklich, trotzdem sind die schönsten Zeiten vorbei gewesen, denn der Vati konnte sich nur sehr eingeschränkt um seine Familie kümmern. Nach seiner Ausbildung kam er nach Königsbronn (Nähe Heidenheim) zum Personal für das dortige Reichsarbeitsdienst-Lager.

Wie hatten sich doch die Zeiten verändert: Auf der einen Seite das Glück, eine intakte Familie mit Nachwuchs zu haben, auf der anderen Seite war es leider eine zerrissene Familie. Meine Mutter hatte die in der Fremde liegende Stuttgarter Wohnung zunächst aufgegeben und wohnte mit mir wieder bei ihrer Mutter in Plauen, wo auch alle Verwandten und Freunde zu Hause waren. Rund 400 km trennten jetzt den Vater von seiner Familie, und Urlaub gab es nur sehr spärlich.


Mutter: Edith Forkel, 1914 in Dresden geboren

Eine ideale Kindheit hatte sie nicht. Seit dem Zusammensein mit meinem Vater änderte sich ihr Leben zum Positiven. Erst da kam Lebensfreude auf, und sie konnte die relativ kurze Zeit des Zusammenseins so richtig glücklich sein. Sie hat uns ein wunderschön geschriebenes Tagebuch hinterlassen. Ihm kann man entnehmen, welche Freude und welche Probleme ihr das Schicksal beschert hat. Hier ein Auszug:

Niederschrift meiner Mutter von 1948: „Ich habe kein Glück mit meinen Vätern ...“


Als ich gerade zur Welt gekommen bin, begann der große Krieg, und meine Eltern wurden durch die Kriegswirren auseinandergerissen. Überall fehlten die Männer, die Frauen mussten die Ausgezogenen ersetzen. Meine Mutter ließ mich bei meiner Großmutter und eilte ihrer Schwester Frieda zu Hilfe, die ohne ihren Mann mit dem Gasthaus (Gasthaus Bahnhof Kupferberg) und der Landwirtschaft nicht zurecht kam. Die Oma war schon ein wenig alt und hatte nicht mehr die rechte Lust, nach ihren eigenen 8 Kindern noch ein Enkelkind großzuziehen. Daher war ich viel mir selbst überlassen, ich war ein stilles Kind und träumte. Als ich größer geworden war und lesen gelernt hatte, verschlang ich alles, was ich an Lesestoff erreichen konnte. Die Märchen kannte ich alle, dann gab es die Heldensagen, Trotzkopf und viele andere. Am liebsten las ich die Nesthäkchen-Bücher. Nesthäkchen war ein Mädchen, wie ich es zu gerne auch gewesen wäre. Es hatte ein Fräulein, das nur für sie da war, sie hatte eine Mutti, einen Vati und viele liebe Menschen um sich herum. Und ich war nur allein mit meiner Oma. Dass es eine Mutti irgendwo für mich auch gab, wusste ich wohl, aber ich sah sie kaum und hörte selten von ihr. Und wo war der Vater? Wenn ich in der Schule gefragt wurde nach dem Verbleib meines Vaters, dann schoss mir immer eine Glutwelle ins Gesicht und ich stotterte, ich hätte keinen. Noch heute höre ich das gehässige Lachen meiner Mitschülerinnen, die alle einen Vater hatten oder zu sagen wussten, er sei gestorben oder gefallen. Das schien mir immer noch besser zu sein als gar keinen Vater zu haben. Dieser Mangel brannte in meiner kindlichen Seele, es war der erste Schmerz meines Lebens. Dafür schuf meine Fantasie den herrlichsten Vater, den es geben konnte. Tag und Nacht träumte ich von ihm. Er hatte eine schöne Gestalt, ein gütiges Gesicht, und er liebte mich, streichelte und tröstete mich, und bei ihm fühlte ich mich so geborgen - in meinen Träumen.

Der Krieg war zu Ende. Ich war fast 10 Jahre alt. Meine Mutter hatte geheiratet, nun kam sie mich holen, dorthin, wo sie bis dahin gelebt hatte. Das war ein kleines Dorf im Gebirge. Jetzt kam ich also in eine richtige Familie. Allerdings hatte ich mir das Familienleben ganz anders vorgestellt. Hatte ich doch so oft davon geträumt, wie es sein würde, wenn ich mit offenen Armen empfangen würde! Der Mann, der mein neuer Vater sein sollte, nahm vorerst gar keine Notiz von mir. Meine Illusionen brachen sehr schnell in sich zusammen, doch merkte es keiner dem lustigen kleinen Blondschopf an, wie es mit dieser Enttäuschung fertig wurde. Mit der neuen Schwester Gerda begann eine schöne Zeit. Wir bekamen alle Spielsachen, die es gab, Turngeräte und Süßigkeiten. Alles war schön und gut, solange der Hausherr nicht im Haus war. Kam er mit dem Pferdegespann vorgefahren, so waren wir und alle Hausgenossen so schnell wie möglich verschwunden. Rief dann seine herrische Stimme nach uns, so mussten wir schnell seine Befehle ausführen. Hatte er schlechte Laune, etwa weil ein Geschäft daneben gegangen war, so gab es ohne Grund Schläge und wüste Schimpfereien. Mit meiner Schwester, die ja seine Tochter war, ging er immer noch einigermaßen um, mir kam er wie der reine Teufel vor, ich zitterte immer vor ihm.

Unsere Mutter, die damals eine schöne, blühende junge Frau war, rechtschaffend und tüchtig, behandelte er oft so schlecht, dass man glauben konnte, es gäbe so etwas in der ganzen Welt nicht noch einmal. Wir Kinder wurden Zeugen von grässlichen Szenen. Kein Mensch, nicht mal die Polizei, traute sich, zu ihm ein Wort zu sagen. Solange er im Haus war, hörte man ihn poltern und schimpfen mit den Knechten, Hausleuten oder mit einem von uns, und alle atmeten auf, wenn er für mehrere Tage über Land fuhr. Eine Szene wird mir unvergesslich bleiben, und sie war wohl auch der letzte Anstoß, dass meine Mutter den Entschluss fasste, die Scheidung einzuleiten. Er kam eines Nachts mit seinem Fuhrwerk nach Hause. Wir Kinder schliefen im ersten Stock in einem Zimmer, wo noch kein elektrisches Licht war. Von unten schallte seine zornige Stimme herauf, er musste betrunken sein, das war ein böses Zeichen. Bald hörten wir Schreie, Fluchen, Türenschlagen. Das Übliche! Das ganze Haus hielt den Atem an. Die ca. 15 Hausbewohner zitterten hinter ihren Türen wie wir, an Schlaf war nicht zu denken.

Dann kamen Tritte die Treppe herauf, und unsere Mama suchte Zuflucht bei uns. Wir sperrten die Tür zu, aber er war schon da und hatte bemerkt, wohin sie geflohen war. Nun stand er draußen und donnerte gegen die Tür. Nach all dem, was wir drei schon erlebt hatten in diesem Haus, dachten wir nicht, dass wir diese Nacht lebend überstehen würden. Draußen ein halb Wahnsinniger mit einem Beil in den Händen, wilde Flüche und Verwünschungen ausstoßend, drinnen klammerten sich zwei oben ans Fenster, bereit, hinunter zu springen, um sich lebendig am spitzen Zaun aufzuspießen - ich unter der Zudecke verkrochen und leise vor mich hinweinend. Plötzlich gab die Tür nach, und das Ungeheuer stand mitten im Zimmer. Uns blieb das Herz fast stehen, was würde jetzt geschehen? Meine Schwester - mutig wie immer in solchen Augenblicken - fiel ihm in den Arm und beschwor ihn, Mama doch nichts zu tun, während diese durch die Tür entschlüpfte. Er schrie: Licht! Macht Licht! Denn es war ja stockdunkel. Als er merkte, dass niemand mehr da war und ich mich nicht muckste, tappte er mit meiner Schwester die Treppe hinunter, um Licht zu holen. Beide kamen wieder, das Kind mit der Laterne, er mit einem Beil in der Hand, um seine Frau zu suchen, die er umbringen wollte. Die beiden durchsuchten das ganze Haus, die Frau war indessen verschwunden. Zu mir kam er ans Bett, tippte mit dem Beil auf meinen Kopf und knurrte: „Und du musst morgen aus dem Haus!“

Nach diesem Ereignis flüchteten wir wieder in unsere frühere Heimat. Es waren etwas mehr als 4 Jahre vergangen, seit ich diesen Stiefvater kennenlernte.

Inzwischen war ich aus der Schule gekommen und ging schon in die Lehre. Die Ehe war geschieden worden - meine Mutter war vor Aufregung sehr krank gewesen, nun ging es ihr besser. Wir lebten jetzt sehr ruhig und friedlich. Eines Tages kam unsere Mutter heim von der Arbeit und tat sehr geheimnisvoll. Sie sagte, es käme heute besonderer Besuch, wir mussten alles schön machen. Mir entging nicht die Aufregung, die in der Luft lag. Besonders ich musste mich gut anziehen, die Nägel wurden nachgesehen usw. Meine Mama sagte immer noch nicht, wer erwartet wurde. Dann kam es, oder vielmehr ER! Ein Mann stand plötzlich im Zimmer, groß, stattlich, blond, mit einem lieben Gesicht, und die Mama sagte zu mir: „Na, schau ihn dir nur an, das ist dein Vater!“ Das kam wirklich überraschend, ich kann mich nicht erinnern, was ich in dem Moment dachte. Jedenfalls bin ich ihm nicht in die Arme gestürzt, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Er nahm mich in die Arme, gab mir einen Kuss und streichelte mich, war lieb und nett, aber alles ganz verhalten, eher schüchtern. Es wusste keiner von uns beiden, was er vom anderen zu erwarten hatte. Aber wir schlossen schnell Freundschaft miteinander. Ich hatte ja auf diesen Augenblick hin gelebt und gab mich mit Freuden diesem neuen Glücksgefühl, einen Vater zu haben, hin. Nun dachte ich, wird es immer so bleiben.


Bild 8: Die Mutter meiner Mutter

Bald aber merkte ich, dass ich mir wieder zu viel Illusionen gemacht hatte. Am ersten Abend erzählten wir lange und viel, und dabei stellte sich heraus, dass er eine Frau und Kinder hatte. Wie meine Mutter hatte auch er sich verheiratet, nachdem sie sich damals aus den Augen verloren hatten. Nun waren das verlorene Kind und die Mutter dazu wieder aufgetaucht, das brachte Unruhe in seine Familie. Die erste Zeit machte ich mir darüber keine Gedanken, sollten die Großen damit fertig werden! Ich war glücklich und wollte nicht weiterdenken. Er besuchte uns öfters, brachte immer Geschenke mit und verwöhnte mich, wo er konnte. Manchmal holte er uns mit dem Auto ab, und wir machten herrliche Fahrten weit ins Land. Wir lernten auch seine Frau und die Kinder kennen, machten gemeinsame Ausflüge. Ich bewunderte ihn und war stolz, einen so tüchtigen und lieben Vater zu haben. Er war beinahe so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Kurz war der Traum! Eines Tages blieb er weg. Durch sein Geschäft erfuhr ich, er sei krank, Nervenzusammenbruch, hohes Fieber, Lebensgefahr. Ein neuer Schreck war es für mich. Ich wollte zu ihm, man ließ mich nicht. Seine Frau und meine Mutter hatten eine Unterredung mit ihm. Was sie besprochen haben, sagte mir niemand.

Das Ergebnis war dies, dass er die Verbindung zu mir bzw. zu uns allen abbrach im Interesse seiner Familie. Konnte es nicht so bleiben, wie es war? Ich hing doch mit allen Fasern meines Herzens an ihm, der mir so wesensgleich war. Gehörte ich nicht auch zu ihm wie seine anderen Kinder? Bin ich weniger wert als die anderen Menschen? Man hörte nicht auf mich, man ging über mich hinweg, ich musste wieder vaterloses Kind sein. Meine Mutter, mein einziger Kamerad in diesen schweren Stunden, konnte mich auch nicht trösten. So trug ich es still, wie es meine Art ist, mit mir herum. Einmal war die Sehnsucht nach dem Vater ganz besonders groß. Meine Gedanken waren ja in dieser Zeit ständig bei ihm. Durch Zufall hatte ich erfahren, dass er in ein bestimmtes Freibad gehen würde. Ich fuhr mit der Bahn und lief dann den weiten Weg durch die glühende Hitze, nur um ihn wieder einmal zu sehen. Dann suchte ich mit klopfendem Herzen seine hohe Gestalt und stand plötzlich unvermittelt neben ihm - und seiner Frau. Wäre sie nicht dabei gewesen, hätte er es vielleicht nicht gewagt, mich so zu demütigen. Er sah mich und sagte: „Na, was suchst du denn hier?“ Freundlich wie stets, aber mir schnitt es ins Herz, und während mir schon die Tränen übers Gesicht liefen, sagte ich nur: „Dich habe ich gesucht.“ Ich konnte nicht weitersprechen. Da nahm er meine Hand, legte mir 20 Pfennig hinein und sagte zu mir: „Fahre nur wieder heim, ich kann dich nicht brauchen.“

Wie ich heimkam, weiß ich nicht mehr, es war abends, den ganzen Tag hatte ich im Wald verbracht, hatte mir meinen Schmerz herausgeheult. Und keinem Menschen erzählte ich von dieser Stunde. Meinen Vater habe nicht mehr wiedergesehen. Viele Jahre später hatte ich einen lieben, guten Mann geheiratet, wir bekamen zwei reizende Kinder und waren restlos glücklich. Er war der Mann, der mir Geliebter und Vater zugleich sein konnte. Der Krieg nahm ihn mit und gab ihn mir nicht wieder.

So wachsen wieder zwei Kinder in das Leben, die den Vater entbehren müssen, wie es mir ging, nur weil die Menschen immer wieder Krieg machen und sich dabei gegenseitig unsägliches Leid zufügen!

An der Niederschrift hat meine Mutter bestimmt lange geschrieben und hat dabei eine Vielzahl von Tränen vergossen!


Zu der Zeit, als meine Mutter ihren Helmuth kennen lernte, es war wohl im Jahre 1935, arbeitete sie als Kontoristin in einem Rundfunkgeschäft in Plauen. Etwas später war ein großes Fotohaus ihr Arbeitgeber, ebenfalls in dieser Stadt. Schmalfilme, die sie drehten, existieren noch und zeigen ihre Unbekümmertheit, ihre Freude am Leben.



Bild 9: Heirat im Herbst 1939 in Plauen


Für das junge Paar gab es einen Ehekredit in Höhe von 6.000 Reichsmark. Das half für den gemeinsamen Start in die Ehe.

Noch im selben Jahr erfolgte der Umzug nach Stuttgart. In der Augustenstraße 65 richteten sie sich ihre Wohnung ein.


Bild 10

Das Motorrad, mit dem sie Deutschland und Österreich bereisten, hatten sie sich schon vor ihrer Zeit in Stuttgart angeschafft. Davon zeugt das Kennzeichen. Dessen erstes Schriftzeichen ist kein „V“, wie es jetzt für das Vogtland steht, sondern es ist eine römische Fünf, die für den Raum Westsachsen stand.


Bild 11

Es folgen einige Bilder aus einer noch recht unbeschwerten Zeit kurz vor und nach ihrer Hochzeit.








Bilder 12 bis 14: Sie zeigen meine Eltern in der kurzen glücklichen Zeit in ihrer Stuttgarter Wohnung.



Das musste mal raus!

Подняться наверх