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Das Gottesbild

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Nach christlicher Lehre bilden Gottvater, Jesus und heiliger Geist die Trinität (Dreifaltigkeit). Es gilt das Prinzip:

Einheit in der Dreiheit und Dreiheit in der Einheit.

Der Trinitätsgedanke ist Ausdruck des Versuchs, das Verhältnis der drei Personen des christlichen Glaubens theologisch auszugleichen. „Gott hat die Welt erschaffen, Jesus ist sein menschgewordenes Wort (Logos) und der heilige Geist führt Mensch und Welt zur Vollendung.“

Für mich gibt es aber, anders als für Augustinus, nicht eine Wesensgleichheit, der drei Personen Gottes, sondern einen Wesensunterschied, und damit eine eindeutige Rangfolge:

1. der Vater ist die 1. Person Gottes,

2. der Sohn ist die 2. Person Gottes,

3. der Heilige Geist ist die 3. Person Gottes.

Damit ordne ich den Sohn dem Vater wieder unter, wie vorher schon Origenes und die Arianer taten, für die ich hier unbedingt eine Lanze brechen möchte. Es ergibt sich für mich nicht nur eine eindeutige Rangfolge, die Ziffern 1 – 3 können auch numerologisch bzw. zahlenmystisch gedeutet werden.

In dem Werk „Theosophie“ von Hans-Jürgen Ruppert findet sich auf den Seiten 20f eine Darstellung der solaren und planetaren Hierarchien, und damit auch eine Darstellung der Dreieinigkeit/ Dreifaltigkeit (Trinität). Die Zuordnung ist recht einfach und sie entspricht dem einfachsten christlichen Gottesbild, das sich überhaupt entwickeln lässt. Man könnte diese Glaubensvorstellung auch die der „Doppeltrinität“ nennen. Ich gebe die Zuordnung hier wie folgt wieder:

1. Vater Wille und Macht

2. Sohn Liebe und Weisheit

3. Heiliger Geist Aktive Intelligenz

Wir erkennen daran, dass sich die Trinität im Menschen widerspiegelt. Es gilt der Glaubenssatz: Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes.

Grundriss der Philosophie XI Religionsphilosophie und Philosophische Theologie

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