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Das Mesolithikum – Zeit des Übergangs

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Die mittlere Steinzeit beginnt etwa um 9600 v. Chr. Sie ist archäologisch unter anderem durch sogenannte Mikrolithen charakterisiert, winzige Abschläge aus Feuerstein, die aneinandergereiht zu größeren Schneiden zusammengesetzt werden konnten. Sie dauerte im südlichen Mitteleuropa bis ca. 5500 v. Chr. Im Norden ließen sich die Menschen bis etwa 4300 v. Chr. Zeit, bis sie endgültig sesshaft wurden. Die Mesolithiker lebten zwar vom Sammeln und Jagen, doch sie besaßen bereits Boote, die Fischfang und Handel und damit auch einen kulturellen Austausch über größere Distanzen erlaubten. Hinsichtlich ihres Bestattungsrituals lassen sich sehr unterschiedliche Formen feststellen: Es gibt Körpergräber in primärer Lage, Sekundär-, Mehrfach-, Brand- und Teilbestattungen, wobei regional und chronologisch deutliche Unterschiede fassbar werden. Auch die Beisetzung von Hunden ist keine Erfindung verklärter Tierliebhaber der Neuzeit. Zudem variieren die Lage der Gräber, ihre Form, die Ausstattung der Toten sowie deren Orientierung und Zusammensetzung nach Alter und Geschlecht erheblich. In manchen Gegenden werden noch Traditionen der ausgehenden Altsteinzeit weitergepflegt, in anderen sind schon bald eher jungsteinzeitlich anmutende Praktiken zu erkennen.

15000 Jahre Mord und Totschlag

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