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Die ungleiche Vermögensverteilung

In Deutschland verfügen 1 % der Erwachsenen über ganze 35 % des Gesamtvermögens10. In anderen Worten: In Deutschland verfügen ca. 700.000 Erwachsene über 3 % des gesamten Vermögens.

Weitere 9 % verfügen über weitere 32 % des Gesamtvermögens. Das macht in Summe ca. 8 Millionen Menschen, also ein Zehntel der Bevölkerung, die 67 %, also zwei Drittel von allem, besitzen.

Bleibt der Rest von 90 %, also rund 72 Millionen Menschen, die sich die restlichen 33 % von allem aufteilen dürfen, beziehungsweise müssen. Mehr als 100 % stehen ja leider nicht zur Verteilung an.

Dieser Rest, die 90 %, sind die Krankenschwestern, die Zugführer, Maurer, Reinigungskräfte, Angestellte, Polizistinnen, Sozialarbeiter, Arbeiter, Verkäuferinnen und andere Arbeitnehmenden, sowie diejenigen, die keine Arbeit finden und in sozial schwachen Verhältnissen leben.

Das ist das Ergebnis einer Studie, zu deren Ergebnis Johannes König, einer der Verfasser ebendieser Studie, sagte: „Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde bisher deutlich unterschätzt.“

Die Studie zeigt aber auch noch ein weiteres interessantes und erschreckendes Detail: 50 % der Erwachsenen in Deutschland besitzen rund 98,6 % des Gesamtvermögens. Das heißt, die ärmere Hälfte besitzt nichts! Ist das die Art von Kapitalismus, in der wir leben wollen?

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