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Der Held von Hamburg

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David Engel war, wie die letzten Jahre auch, allein aus Den Haag nach Deutschland gekommen. Vor drei Jahren war seine Frau Aline mit den beiden Kindern Francois und Jean ausgezogen. Sie hatte es ihm in einem eher sachlich gehaltenen Brief mitgeteilt, sich freundlich für viele schöne Stunden und die wohlgeratenen, gesunden Kinder bedankt. Die schrecklichen Bilder, die die Gräueltaten des Milosevic-Regimes dokumentierten und überall an den Wänden der Wohnung, mit Ausnahme des Kinderzimmers, hingen, hatte sie ihm mit getrennter Post geschickt. Seit Monaten hauste er in einem primitiven Zelt am Rande eines kleinen Dorfes im Kosovo, um Ausgrabungen von Massengräbern für das Internationale Tribunal in Den Haag zu dokumentieren. David konnte Aline diesen endgültigen Schnitt nicht einmal verdenken. Natürlich tat ihm alles unendlich leid. Aber er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Da waren Kollegen, Opfer, Hinterbliebene, eine Weltöffentlichkeit, die er nicht im Stich lassen und denen er die Wahrheit nicht vorenthalten durfte. Seit fast zwei Jahren hatte er seine Frau und die Kinder nicht mehr gesehen. Ein paar kurze Telefonate, die größtenteils aus einem langen Schweigen zwischen den Worten bestanden oder angefangene Briefe, die regelmäßig irgendwo in den losen Papierstapeln seiner Unterlagen verschwanden, bevor er sie zu Ende bringen und abschicken konnte. Er fühlte sich als schlechter Vater und als miserabler Ehemann.

Der Mutter würde er es diesen Sommer sagen. In aller Klarheit, vor allem, dass er für seine Familie keine Zukunft mehr sah und es folglich auch kein Zurück mehr gab. Eine Scheidung wäre für alle Beteiligten sicherlich das vernünftigste.

Unrasiert, die langen dunkelblonden Haare nach hinten gekämmt, und in einem weißen Leinenanzug steckend, dem eine gründliche Reinigung und Glättung gut täten, bahnte er sich mit seiner einem Seesack ähnelnden ledernen Reisetasche einen Weg durch die Masse der mit ihm angekommenen Reisenden.

Er zeigte den Sicherheits- und Zollbeamten seinen Diplomatenpass, der ihn als Mitarbeiter des Internationalen Gerichtshofs von Den Haag auswies und verließ so ohne Vorkommnisse und unnötige Wartezeit die Sicherheitszone des Flughafens.

Auf den verschiedenen Ebenen der Ankunftsterminals tummelten sich bewaffnete uniformierte Sicherheitsbeamte. In ihren Gesichtern dieser maskenhafte Ausdruck von Wichtigkeit. David schaute sich um und musste ein wenig lächeln über soviel Naivität. Oder war es Gleichgültigkeit, Unvermögen oder das Bewusstsein der Ohnmacht, im Ernstfall ohnehin nichts ausrichten zu können?

Denn eines wurde selbst dem Laien auf den ersten Blick deutlich: Für einen Attentäter wäre es ein Leichtes, auf diesem Flughafen eine Bombe zu platzieren.

In der benachbarten Kuppelhalle des Abflugterminals herrschte reges Treiben. Tausende von Urlaubern waren hier in kollektiver Hektik und Vorfreude auf die schönsten Tage im Jahr versammelt. Er aber wollte sich die Folgen eines Anschlages, die Katastrophe, nicht ausmalen.

David stieg in eins der wartenden Taxis vor dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen, murmelte eine Adresse in Richtung Fahrer und ließ sich müde auf die hintere Sitzbank fallen. Zweimal musste er dem Taxler die Adresse wiederholen. Immerhin ging es um eine Fahrzeit von anderthalb Stunden - wenn man gut durchkam. Jetzt zur Haupturlaubszeit würden sie mindestens zwei bis drei Stunden benötigen.

David hatte, wie die Tage zuvor, auch in der letzten Nacht schlecht geschlafen. Das ferne Rauschen der Stadtautobahn, die Düsen der Transportmaschinen, die über seinem Hotel eine Acht zu fliegen schienen, reichten aus, ihn hellwach in seinem Bett zu halten. Und so hing er, statt zu schlafen, seinen Gedanken nach.

Da waren Stimmen, Kindergelächter, ein menschenleeres Dorf, in dem es immer noch nach verbrannten Ziegeln und TNT roch. Wie waren die Menschen abtransportiert worden?

Auf den Gemüseanhängern der Traktoren, mit dem Linienbus, der morgens und abends im Dorf gehalten hatte? Düstere ins Zweifeln mündende Gedanken, die ihn erst in der Dämmerung des neuen Tages einschlafen ließen. Was trieb Menschen, die früher einmal Nachbarn gewesen waren, zu solchen Gräueltaten?

Keine zwei Stunden später wurde der Verkehr vor seinem Hotel immer dichter, ohne dass David eine befriedigende Lösung für sich gefunden hatte. Der neue Tag hatte nun endgültig begonnen.

Er überlegte, seine Mutter anzurufen und ihr endlich zu sagen, dass er sich schon vor drei Jahren von seiner Frau getrennt hatte.

„Du sollst nicht immer Mama zu mir sagen“, hatte sie ihm geantwortet und das Runzeln ihrer Brauen in ihre Stimme gelegt. „Das andere möchte ich überhört haben. In Angedenken an deinen Vater erwarte ich von dir Haltung. Dein Vater hätte mich nie freiwillig verlassen!“

Es gab kaum Situationen, in denen sie nicht seinen Vater erwähnte.

David nahm ein Foto aus seiner ledernen Reisetasche, das seinen Vater in Uniform an einen Jeep gelehnt zeigte, in dem zwei farbige Soldaten bis an die Zähne bewaffnet saßen. Eigentlich eine archaische, fast bedrohlich wirkende Szene, wäre da nicht das leicht spitzbübische Lächeln des Vaters, der über alles erhaben zu sein schien.

Es gab verschiedene Versionen über den Tod von Johannes Engel, den sie alle, außer im Beisein seiner Frau, Johnny genannt hatten. Johnny, der Haudegen, ein Tausendsassa unter den Fotografen, der für alle Presseagenturen der Welt gearbeitet und in den zwanzig Jahren seines Schaffens ein Vermögen verdient hatte. Dass der 18. Februar 1962 sein Todesdatum gewesen sein soll, war das umstrittenste Detail in den Versionen über das Ableben von Johnny. Naturgemäß gab es viele, die ganz andere Mutmaßungen angestellt hatten.

„Johnny hatte nur nach einer Gelegenheit gesucht, sich aus dem Staub zu machen. Der 18. Februar war ein gutes Datum, seine Spuren für immer zu verwischen!“ sagten die einen.

„Hey, der Johnny lebt auf einer Insel in der Karibik, betreibt dort ein wenig Hochseefischerei für die Touristen und macht jedes Jahr einer anderen Inselschönheit ein Kind!“ sagten die anderen und grinsten dabei.

In den ersten Jahren nach seinem spurlosen Verschwinden tauchten immer wieder Fotos auf, - diesmal nicht von, sondern mit ihm. Grand Prix in Monte Carlo, der braungebrannte Typ mit den Flachshaaren an der Seite von Gracia Patricia, sapperlot war das nicht unser Johnny?

Und der Typ mit der Schneebrille, der in die Kamera winkt, bevor es halb links zum Mount Everest geht, dieses Grinsen, war das nicht das typisch unverkennbare Johnnygrinsen?

Nachdem sich David Engel fast dreißig Jahre mit dem seltsamen Verschwinden seines Vaters beschäftigt hatte, war ihm mittlerweile, die Version seiner Mutter am liebsten. Eine glatte, runde, heroische Geschichte, die sie immer in all den Jahren am Jahrestag des 18.Februars vor dem leeren Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg zum Besten gab. Niemand konnte es mehr hören. Die Verwandtschaft nicht, die Vertreter der Stadt nicht, der Pastor nicht und David – wenn er ehrlich war – erst recht nicht mehr. Wenn etwas von einem Menschen bleiben würde, dann ohnehin nur seine Legenden, dessen war sich David sicher. Sein Beruf hat ihn das gelehrt, und er glaubte nach all den Jahren vor allem eines: Nichts hält sich länger als eine gute Lüge.

Mutters Geschichte begann in der Nacht vom 17. auf den 18. Februar. Sie faltete die Hände hinter den Rücken, senkte ihre Stimme und blickte auf den Kiesboden vor der Gräberreihe. Nachdem sie sich gesammelt hatte, blickte sie den treuen Trauergästen in die Augen – jedem einzelnen – und begann zu erzählen:

„In den frühen Morgenstunden hat er mich geweckt und mich gefragt, ob ich es auch höre. Draußen tobte ein Orkan, müsst ihr wissen. Der Deich, der Deich ist gebrochen, hat er gesagt, sich angezogen und war mit dem Auto fortgefahren. Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe!“

Allein bis hierher konnte die Geschichte auf keinen Fall stimmen, denn Johnny, der in Barkreisen von allen professionellen Säufernasen dieser Welt auch der Walker gerufen wurde, hatte erst am späten Vormittag mit nassen Füßen die Bar des Atlantic verlassen. Dafür gab es genügend glaubwürdige Zeugen. Auch die Aussage eines Freudenmädchens, das sich Chantal nannte und ihn noch am 18. bedient haben wollte, schien glaubwürdig.

„Der letzte Fick vor’m Höllenritt“, soll er gelallt haben, hatte sie zu Protokoll gegeben und damit Furore gemacht.

Für David durchaus vorstellbar. Für die Mutter nicht einmal anhörenswert.

„Er ist mit einem Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes in den frühen Morgen hinaus und hat das ganze Elend fotografiert. Da war dieser Bauernhof mit den Leuten auf dem Dach. Die Frau mit dem Säugling, so alt wie sein eigenes Kind, denen hat er das Leben gerettet und ist dann heldenhaft zurückgeblieben. Was vom Senat der Stadt Hamburg und der Bundesrepublik Deutschland posthum mit einem Orden bedacht worden ist.“

David Engel war sich sicher, dass die Erklärung für die Auszeichnungen durch Land und Staat eher in der geheimen Kammer in der Villa am See zu suchen war. Dort lagerten unzählige Negativfilme, die bereits bei einer ersten flüchtigen Sichtung selbst dem Laien klar gemacht hätten, dass sie nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.

Zudem war die Mutter vom 17. auf den 18. Februar überhaupt nicht in Hamburg, sondern auf dem Anwesen in den Bergen am See gewesen. Dafür gab es mehr als ein Dutzend Zeugen.

Charlie, das Knautschgesicht soll seinerzeit den Bundesgrenzschutzhubschrauber geflogen haben.

„Johnny war wie immer voll. Wie dreißig Kompanien zusammen.“ hatte er David erzählt und eine gute Geschichte draus gemacht. „Als wir das erste Mal mit meiner Kiste das überschwemmte Gebiet überflogen hatten, glaubte er in seinem Suff, in Indochina zu sein. Tiefer, geh tiefer, hat er gegen den ohrenbetäubenden Lärm der knallenden Rotorblätter geschrieen. Er hat den Finger überhaupt nicht mehr vom Auslöser gelassen. Ja und dann Junge, musst du bedenken, die Sicht war nicht besonders. Die scheiß Krone von dieser Ulme habe ich zu spät gesehen; und ich musste mich dann innerhalb einer Hundertstelsekunde entscheiden. Links oder rechts abdrehen. Ich hab den Vogel halt rechts hochgezogen und bin dann nach fünf Uhr abgedreht...“

Dass Charlie rechts gesessen hatte, konnte sich David denken.

Ende der achtziger Jahre hatte David dann sogar nach seinem Vater graben lassen. Unter Berücksichtung der Angabe des Piloten und der Strömung rechnete er ein Planquadrat aus und ließ es von der freiwilligen Feuerwehr und der Marinejugend des benachbarten Ortes umgraben. Außer ein paar verrosteten Mofas und Fahrrädern, Öl- und Giftfässern ohne Etiketten, Katzenskeletten in Plastiktüten und diversem, anderem Unrat fand sich aber kein neuer Anhaltspunkt. Darüber konnten selbst ein paar leere Whiskyflaschen, die durchaus aus der Zeit um 1962 stammen konnten, nicht hinwegtäuschen.

Wahrend der olympischen Spiele 1972 in München tauchte eine von Johnnys drei verschwundenen Kameras wieder auf. Bei einem Trödler in Schwabing hatte Charlie, das Knautschgesicht, Johnnys Initialen im Inneren des Gehäuses entdeckt, die verrostete Kamera für überteuertes Geld gekauft und Davids Mutter nachträglich zum zehnten Todestages ihres Mannes geschenkt.

„Fischer haben die Kamera im Watt gefunden“, war Charlies Kommentar, wobei er unbemerkt David verstohlen zuzwinkerte.

David aber wusste es heute längst besser: Die Kamera war am 1. November 1957 in Frankfurt abhanden gekommen. Am selben Tag, als man Rosemarie Nitribitt in ihrem Appartement erdrosselt aufgefunden hatte. Seltsamerweise hatte Johnny Engel den Verlust seiner Kamera zwar dem Hotelpersonal mitgeteilt, die ihrerseits durch den hauseigenen Detektiv Ermittlungen angestellt hatten, war aber nicht zur Polizei gegangen, um den Diebstahl zur Anzeige zu bringen.

„Die letzten zwei Jahre beim BGS reiße ich auf einer Backe ab“, hatte Charlie noch grinsend zu dem zwölfjährigen David gesagt und ihm und seiner Mutter zwei Karten für ein olympisches Vorrundenspiel im Wasserball geschenkt. Keine sechsunddreißig Stunden später starb Charlie, das Knautschgesicht, durch eine Handgranate auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck. Mit ihm neun Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist. Seltsam war nur, dass Charlie bis heute in keiner Dokumentation aufgetaucht ist.

Jedes Mal, wenn David auf das große Anwesen am See zurückkehrte, war das Arbeitszimmer des Vaters, das ansonsten unberührt geblieben war und zu dem niemand Zutritt hatte, wieder um ein Relikt reicher.

David öffnete nur leicht die Augen. Das Taxi befand sich noch immer auf der Autobahn. Er schaute sich um. Die Rückbank bestand aus beigem Kunstleder, das nach kaltem Rauch und billigen Erfrischungstüchern roch. Die beiden Schonbezüge der Kopfstützen waren abgewetzt, an manchen Stellen konnte man schon den ausgeleierten Gummizug erkennen. Im Mittelteil der Rückwand des Beifahrersitzes glänzte ein kleiner Fleck. David tippte auf Limonade oder Kaffee mit viel Zucker. Die beiden Seitenfenster der hinteren Türen waren von außen mit klebrigem gelbem Blütenstaub überzogen.

Der Wagen wird also längere Zeit nicht bewegt, kombinierte David. Wahrscheinlich fährt der Taxler nur am Tag und parkt sein Auto über Nacht draußen unter einem Lindenbaum. David überlegte kurz, wo es in der benachbarten Stadt Lindenbäume gab. In Gedanken ging er mehrere Straßenzüge durch, zweimal durchfuhr er die Conradistraße. Dort kam jeweils auf zwei Parknischen ein großer Lindenbaum.

„Wohnen Sie in der Conradistrasse?“ fragte David Engel den Taxifahrer, der leise mit der Musik im Radio mitsummte.

„Na, na, wir hab’n draußen baut und vorher, was a scho a Ewigkeit her is, in der Giselastraßen.“

Drei, fast wie mit dem Lineal gezogene Falten tauchten auf seiner Stirn auf. Sollte er sich so geirrt haben?

„Warten’s, warten’s, mein Schwager wohnt in der Conradi, aber zur Zeit is mei Schwester im Krankenhaus.“

„Und wer fährt bei Ihnen nachts?“

„Mei Frau, aber das läuft zurzeit nicht gut!“

Kann ich mir denken, dachte David Engel, schmunzelte und lehnte sich zufrieden zurück.

Den Blick für das Detail und die Freude, Dinge in Zusammenhänge zu bringen, hatte er von seinem Vater, dessen war er sich sicher. Die Mutter sah nur das, was sie auch sehen wollte. Sie hatte recht wenig Kontakt zu den Leuten im Dorf. Wenn die Bediensteten ihren freien Abend hatten, besuchten sie manchmal ein pensionierter Theologieprofessor und ein betagter Landarzt aus der Region, mit denen sie sich in den Salon zurückzog.

Das Taxi hatte die Autobahn verlassen und schlängelte sich jetzt durch eine malerische Voralpenlandschaft.

Nach dem Abendessen beim obligatorischen Gang ums Haus würde er der Mutter alles über die Trennung von Aline sagen und sie gleichzeitig wieder damit besänftigen, endlich das lang versprochene Buch über den Vater in Angriff zu nehmen.

David schaute aus dem Fenster. Saftig blühende Sommerwiesen warteten auf den zweiten Schnitt.

Er spürte, dass er dieses Jahr anfällig für solche Aussichten war.

Die Fahrt wurde etwas holpriger und lauter. Das Taxi durchfuhr gerade eine Baustelle. Zwischen dem Rollsplitt, der unter den Reifen wegspritzte, gab es plötzlich ein anderes Geräusch. Ein heller Klang, der sich fast anhörte wie Mutters silbernes Weihnachtsglöckchen vor der Bescherung. Es kam nicht von außen, sondern aus dem Wageninneren.

David schaute sich systematisch um, indem er sein Umfeld in kleine Planquadrate einteilte.

„Straßen wie in Rumänien“, fluchte der Taxifahrer.

David richtete sich hinten im Wagen auf und schaute interessiert auf den Rückspiegel in der Mitte. Das, was da an einer roten Samtkordel hin und her baumelte, hatte er schon irgendwo gesehen, sogar in doppelter Hinsicht. Ein an beiden Enden in Silber eingefasster kleiner Knochen hing an dem Rückspiegel und knallte bei jedem Schlagloch, das der Wagen durchfuhr, gegen die Windschutzscheibe.

Joseph

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