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Berenhorst, Georg Heinrich von

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* 26. Okt. 1733 Sandersleben † 30. Okt. 1814 Dessau

Militär und Schriftsteller, Militärtheoretiker; illegit. Sohn Leopolds I. von → Anhalt-Dessau, seit 1747 in preuß. Diensten: 1757 Adj. des Prinzen → Heinrich von Preußen, 1759 Adj. FdG, 1762 Abschied, 1765–68 Begleiter seines Halbneffen Johann Georg von Anhalt-Dessau (1748–1811) auf dessen Cavalierstour, danach mit ihm in Stettin als Sekretär, ab ca. 1775 Erzieher des Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau (1769–1814) und Verwalter des fürstl. Vermögens. Ab 1795 als Schriftsteller tätig. – Wiewohl neben FdG selbst und → Maurice de Saxe zu den bed. Militärtheoretikern des 18. Jhs. gehörig, erscheinen B.s Beurteilungen des Königs und seines Umfeldes heute zu hart und oftmals nur aus der eigenen, vielleicht menschlich-subjektiv bitteren Erfahrung erklärbar.

W. Betrachtungen über die Kriegskunst, ihre Fortschritte &c., Leipzig 1797–99, ³1827; Aphorismen, Leipzig 1805; Aus B.s Nachlaß, 2 Bde, Dessau 1845–1847.

Lit. Dietrich Allert, G. H. von B., Bastard des Alten Dessauers (Beiträge zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts 7), Halle 1996; Hartmut Ross, G. H. von B., Adjutant und Gegner König Friedrichs von Preußen, in: ders./Johannes Pforte (Hgg.), Der Dessau-Wörlitzer Kulturkreis, Wörlitz 1965, 196–199; Dietrich Allert, Hinweis auf den Nachlaß B., in: MVAL 11 (2002), 206–216.

Friedrich der Große

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