Читать книгу Frischfleisch - J.P. Conrad - Страница 14

Zwei Wahrheiten

Оглавление

Es klopfte an der Tür. Hektisch zog sich Jessie ihr Top über den Sport-BH und öffnete.

»Hi, Mila«, sagte sie freudig überrascht.

»Hi. Ich störe doch nicht?«

»Nein, komm doch rein. Setz dich.«

Die Nachbarin trug wieder einen recht konservativen Hosenanzug.

»Machst du gerade Mittag?«, fragte Jessie.

»Ja«, antwortete Mila. »Und du musst bald los, was?«

Jessie winkte ab. »Ist noch Zeit. Erst in einer Stunde.« Sie setzte sich neben die Frau aufs Sofa. »Na, was verschafft mir die Ehre?«

Mila wirkte bedrückt; besorgt. »Ich wollte mit dir über Robin reden.«

»Über… Robin?«, wiederholte Jessie erstaunt. »Was ist mit ihm?«

»Du magst ihn, stimmt's?«

Jessie sah zu Boden. Ein Lächeln wanderte unwillkürlich auf ihren Mund. »Das Haus ist wirklich klein«, sage sie nur.

»Ich hab doch Augen im Kopf«, entgegnete Mila. »Das war auf der Party schon mehr als deutlich zu erkennen.«

»So?« Jessie wusste nicht, worauf dieses Gespräch abzielte. Sie sah Mila in die Augen, doch diese wich ihrem Blick sofort aus.

»He, was ist? Wolltest du mir was über Robin sagen?«

Die Frau nickte und schürze ihre Lippen.

»Was schlimmes?« Jessies Puls beschleunigte sich. »Oh mein Gott, er ist doch schwul. Oder verheiratet, oder… ach, quatsch!«

»Wie man's nimmt.« Mila rutschte etwas näher an sie heran. »Ich war mal mit ihm zusammen.«

Jessie öffnete den Mund, doch es kam kein Wort heraus.

Also fuhr Mila fort: »Das war vor etwas über zwei Jahren. Es hielt aber nur ein paar Monate.«

»Okay…«, sagte Jessie langgezogen.

»Ich wollte nur von Anfang an ehrlich sein.« Mila legte ihre Hand auf Jessies. Diese ließ es zu. Ihr Gesicht entspannte sich und Mila atmete erleichtert aus.

»Das ist in Ordnung. Danke für deine Offenheit.« Sie tätschelte mit der anderen Hand die ihrer Nachbarin.

»Es wäre blöd gewesen, wenn du es nur durch Zufall rausbekommen hättest. Ich denke nicht, dass Robin es dir gesagt hätte.«

»Wieso nicht?«

Mila zuckte mit den Schultern. »Er ist kein Typ, der gerne über die Vergangenheit redet. Insbesondere, was Frauen angeht.«

»So? Und warum seid ihr nicht mehr zusammen?«

Mila stand auf und drehte den kleinen Anhänger, der um ihren Hals hing, zwischen den Fingern hin und her; sie war sichtlich nervös.

»Das hat viele Gründe. Du kennst das sicher. Wir haben einfach nicht zueinander gepasst.«

Jessie kam ein Verdacht. »Hat er mit dir über uns geredet?«

Mila fuhr herum und lächelte verlegen. »Ja.«

Das erstaunte Jessie doch sehr. Es war nicht einmal zwölf Stunden her, dass sie miteinander im Bett gelandet waren.

»Wann?«, fragte sie argwöhnisch.

»Er hat mich im Laden angerufen.« Mila atmete tief durch. »Er sagte, er hätte sich in dich verliebt.«

»Oh.« Jessie wurde rot.

»Ja und er wollte, dass ich mit dir rede und dir von unserer gemeinsamen Vergangenheit erzähle.«

Jessie stand auf und ging zum Fenster. Aber sie schaute nicht raus in den sonnigen Tag; ihr Blick lief ins Leere.

»Und das hätte er mir wirklich nicht selbst sagen können?«, fragte sie erregt. »Zumindest, dass er was für mich empfindet?«

Mila kam etwas näher; Jessie spürte ihren Atem in ihrem Nacken. »Das hätte ich vielleicht nicht erwähnen sollen, sorry. Da war ich wohl wieder mal etwas zu voreilig. Ich sollte dir nur, von Frau zu Frau, von unserer Vergangenheit erzählen.«

Jessie fuhr herum und sah ihre Nachbarin ausdruckslos an. »Robin ist ein ziemliches Weichei, kann das sein?«, fragte sie gerade heraus.

»Nein, so ist es nicht. Er ist vollkommen in Ordnung, wirklich.« Sie wandte sich von Jessie ab und griff sich an den Kopf. »Ach, es ist alles so furchtbar kompliziert.«

»Was soll denn daran kompliziert sein? Ihr wart ein Paar und seid es jetzt nicht mehr, was er mir offenbar nicht selbst sagen kann. Er ist in mich verliebt und traut sich ebenfalls nicht, es mir zu sagen. Das nenne ich einen Feigling.«

Mila atmete schwer. »Okay, ich gebe zu, es war nicht seine Schuld.« Sie wandte sich wieder zu Jessie um und sah sie an.

»Ich habe ihn angerufen, nach der Party. Ihr hattet die ganze Zeit miteinander geflirtet, da war mir unwohl bei dem Gedanken, es könnte sich etwas zwischen euch entwickeln, ohne dass du weißt…«

»Dass ihr zusammen wart«, ergänze Jessie den Satz. Jetzt lächelte sie. Sie ging zu Mila hinüber und sah ihr tief in die Augen. »Im Lügen bist du echt scheiße!«, sagte sie und beide lachten. Es war ein befreiendes Lachen.

»Tut mir leid, Kleines«, sagte Mila und sie umarmten sich.

»Schon gut.« Jessie drückte Mila sanft von sich weg und sah ihr in die Augen. »Aber dann kannst du mir zumindest ein bisschen was über ihn erzählen!«

Mila seufzte gespielt. »Das hatte ich befürchtet. Nur so viel vorweg: Er ist wirklich in Ordnung. Dass wir nicht mehr zusammen sind, lag wohl eher an mir. Ich kann… sehr schwierig sein, manchmal.«

»Ach, nein!«, entgegnete Jessie augenzwinkernd. Ihr fiel etwas ein. »Apropos schwierig.« Sie verschränkte die Arme und lief durch das Zimmer. »Dieser Mister Loomis, von dem du mir erzählt hast.«

»Was ist mit ihm?«

»Robin sagte, er wäre ausgezogen. Ganz normal.«

Mila pfiff verächtlich durch die Zähne. »So ein Blödsinn! Ich weiß es genau von Wanda. Er ist einfach verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Kannst ja die anderen hier im Haus fragen, die wissen das auch! Vielleicht hat Robin da einfach was verwechselt.«

»Hm.« Diese Geschichte um ihrem Vormieter war irgendwie mysteriös. Jessie erinnerte sich wieder an den Zettel an Robins Kühlschrank. »Kannten sie sich? Ich meine Robin und dieser Loomis?«

»Ja, ich denke schon«, antwortete Mila.

»So? Waren sie Freunde?«

Die Nachbarin lachte. »Nein, das sicher nicht. Es war wohl eher was Geschäftliches.« Sie sah auf die Uhr. »Oh, ich muss wieder los! Mein Chef mag es gar nicht, wenn ich den Laden zu spät aufsperre.«

Jessie hatte das Gefühl, dass Mila eine Ausflucht aus dem Gespräch suchte. Sie versuchte, ihre Enttäuschung zu überspielen und umarmte Mila noch einmal. Sie verabschiedeten sich wie zwei sehr gute Freundinnen.

Nachdem sie die Tür hinter ihr geschlossen hatte und wieder für sich war, kratzte sich Jessie nachdenklich am Kopf. In der Blaneystreet neunundsiebzig ging alles irgendwie schneller, als woanders. Sie hatte sich innerhalb kürzester Zeit verknallt, mit dem Typen geschlafen und auch noch seine Exfreundin umarmt. Das war ein strammes Tempo.

»Bin mal gespannt, was noch so alles passiert.«

Sie bemerkte, dass es Zeit war, sich auf den Weg ins Gym zu machen. Also packte sie ihre Sportsachen zusammen und verließ kurz darauf die Wohnung.

Auf der Höhe von Apartment drei, dem von Mister Forsythe, blieb sie stehen. Sie hörte einen Fernseher hinter seiner Tür laufen. Er war also Zuhause. Jessie überlegte kurz und fasste dann einen Entschluss.

»Warum tue ich das?«

Während sie sich das noch fragte, hatte sie den Klingelknopf schon gedrückt. Kurz darauf hörte sie den Fernsehton verstummen und Schritte auf die Tür zu schlurfen. Ein Schatten legte sich vor den Türspion. Jessies Bauch verkrampfte sich leicht.

»Was wollen Sie?«, hörte sie Mister Forsythes dumpfe Stimme durch das Holz fragen.

Jessie räusperte sich. »Ich würde gerne kurz mit Ihnen reden! Über diese Morde.«

Das Schloss klackerte und die Sicherheitskette wurde abgezogen. Die Tür ging auf. Mister Forsythe trug ein fleckiges, blaues Oberhemd und eine hellbraue Cordhose. Er hatte eine Zigarette in der Hand.

»Kommen Sie rein«, sagte er monoton und trat beiseite.

Jessie fühlte sich leicht überrumpelt, denn sie hatte gar nicht damit gerechnet. Ein kurzes Angrunzen durch die Tür war es, was sie erwartet hatte. Zögernd betrat sie Forsythes Wohnung. Im Flur war es ziemlich dunkel und es roch nach Zigaretten. Aber es war alles ordentlich, sauber und aufgeräumt.

»Kommen Sie in die Küche«, sagte der Mann und deutete auf eine Tür auf der rechten Seite.

Die Küchenzeile erinnerte Jessie an die siebziger Jahre; und aus dieser Zeit stammte sie wohl auch: Sie war komplett in orange gehalten, mit silbernen, türbreiten Edelstahlleisten als Griffen. Der Raum war freundlich hell erleuchtet; die Sonne schien durch das schmale Fenster herein und bahnte sich ihren Weg vorbei an einer einzelnen Topfpflanze, einem offenbar nur mäßig gegossenen Elefantenfuß.

Mister Forsythe trat an den kleinen Esstisch an der Wand und deutete ihr, sich zu setzen.

»Wollen Sie ein Wasser oder so?«, fragte er brummend mit der Zigarette im Mundwinkel.

Jessie lächelte freundlich, verneinte, stellte ihre Sporttasche auf den Boden und nahm Platz.

Ihr Nachbar zog es vor, stehen zu bleiben und lehnte sich gegen die Spüle.

»Habe ich Sie neulich nervös gemacht?«, fragte er und grinste verstohlen.

Das Ziehen in Jessies Magen wurde intensiver. »Ein wenig«, sagte sie und faltete die Hände in ihrem Schoß.

»Das tut mir leid. Aber nachdem, was man so liest, wären Sie genau das richtige Opfer für den Ealing Strangler.«

»Eigentlich bin ich hier, um mit Ihnen über Mister Loomis zu sprechen«, sagte Jessie. Sie spürte, wie rau ihre Stimme klang.

Forsythe verzog das Gesicht. »Loomis? Ihr Vormieter?«, fragte er und nahm einen tiefen Lungenzug von seiner Zigarette. »Der ist verschwunden.«

»Ach, wirklich? Ich hatte gehört, er sei ausgezogen?«

Ihr Gegenüber lachte und bekam einen Hustenanfall. »Klar, ausgezogen. Und lässt sein ganzes Eigentum zurück? Wer hat Ihnen denn so einen Blödsinn erzählt?«

Jessie schluckte, bevor sie antwortete: »Robin… Mister Gibb.«

»Gibb aus Nummer vier?« Er hielt den Stummel seiner Zigarette unter den Wasserhahn und drehte ihn für einen kurzen Moment auf. Dabei schüttelte er den Kopf. »Der spinnt wohl? Jeder hier im Haus weiß, dass Loomis von einem Tag auf den anderen verschwunden ist.«

»Warum sollte Robin mich anlügen? Oder hat er das damals nur nicht mitbekommen? Aber er hat Loomis doch gekannt.«

»Was interessiert Sie so an diesem Loomis? Seien Sie doch froh, dass er weg ist! Sonst hätten Sie die Wohnung nicht gekriegt.«

»Hm«, brummte Jessie unzufrieden.

»Gefällt es Ihnen denn hier im Haus?«, fragte Forsythe dann, erstaunlich freundlich.

»Ja, eigentlich schon. Die Nachbarn sind sehr nett.«

»Außer mir, natürlich« grunze er lachend.

Jessie blieb ernst. »Wieso? Sie sind doch auch okay.«

Ihr Gegenüber verzog skeptisch das Gesicht. »Ach kommen Sie, ich habe meinen Ruf als Griesgram und Einsiedler weg hier in der neunundsiebzig.«

»Aber wieso? Ich habe das Gefühl, Sie wollen nur, das alle das über Sie denken.«

Forsythe nahm am Tisch Platz, gegenüber von Jessie. Er warf den nassen Zigarettenstummel in den Drehaschebecher und drückte den Knopf. Während die Scheibe rotierte, sagte er anerkennend: »

Sie sind nicht dumm, Kindchen.«

»Danke. Und Sie auch nicht.« Sie hatte das Gefühl, dass der Eindruck, den die anderen von ihm hatten oder den sie ihr zumindest von ihm vermitteln wollten, falsch war. Mister Forsythe war vielleicht ein einsamer Mann, dem es aufgrund mangelnder Gesellschaft ein wenig an sozialer Kompetenz fehlte. Aber wenn sie sich in seiner ordentlich aufgeräumten und blitzsauberen Küche umsah und ihn reden hörte, glaubte sie nicht, dass er ein gefährlicher Irrer war. Sie hatte an sich eine recht gute Menschenkenntnis.

Forsythe holte direkt eine weitere Zigarette aus dem Päckchen auf dem Tisch und zündete sie an. Er hielt ihr die Schachtel hin.

»Sie auch?«

Jessie winkte dankend ab. »Ich rauche nicht. Hab nie angefangen.«

Forsythe nickte. »Sieht man Ihnen an. Ganz glatte Haut. Wie ein Babypopo.«

Sie rang sich ein Lächeln ab.

Der Mann hob entschuldigend die Hand. »Oh, das war natürlich nicht gerade die feine Art, Ihnen ein Kompliment zu machen. Ich bin schon lange aus der Übung.«

»Schon gut«, sagte Jessie und lächelte nun unverkrampfter. »Sie leben hier alleine?«

Er nickte. »Ja. Seit, ach Gott, schon seit über zehn Jahren. Nachdem meine Frau gestorben war, fühlte ich mich in der alten Wohnung total verloren. Sie war viel zu groß. Unser jüngster Sohn war ja auch schon längst ausgezogen.«

Jessies Blick fiel auf einen kleinen ovalen Bilderrahmen an der Wand, direkt neben einem Kalender des vorletzten Jahres. In ihm war ein Foto eines Jungen um die zwölf Jahre zu sehen, der einen Fußball hielt. Trikot und Hose waren mit Schlamm bespritzt. Die Farben des Fotos waren ziemlich verblasst; es war wohl eine ältere Aufnahme, die täglich dem Sonnenlicht, das durch das Küchenfenster fiel, ausgesetzt war.

»Ist er das?«, fragte sie und deutete auf das Bild.

Forsythes Blick blieb daran haften. »Ja, das ist Chris«, sagte er und seufzte schwer.

»Was macht Ihr Sohn so?«

Der Mann schüttelte den Kopf. »Lassen Sie uns nicht über Chris reden! Das macht mich immer nur wütend.«

»Oh, Entschuldigung«, entgegnete Jessie. In welches Fettnäpfchen war sie da reingetreten?

Er betrachtete wehmütig weiter das Foto. »Damals war die Welt noch in Ordnung.«

»Was ist passiert?« Sie biss sich auf die Lippen. »Hast du nicht gehört, was er gesagt hat?«

Forsythe sah Jessie kurz an und dann wieder zum Bild seines Sohnes. »Er ist vom rechten Weg abgekommen, wie man so schön sagt. Der dumme Bengel.«

Jessie erwiderte nichts; noch mehr nachbohren wollte sie nicht. Aber Mister Forsythe fuhr von selbst fort:

»Die ganze Scheiße mit ihm fing an, als meine Colleen, seine Mutter, an Krebs starb. Danach habe ich ihn nicht wiedererkannt. Er wurde aufsässig und unberechenbar. Irgendwann kam er dann mit der Polizei in Konflikt. Mit so was wie Mutproben ging es los. Er ist, als er siebzehn war, mehrfach bei Leuten eingestiegen. Nicht um was zu klauen; einfach so, weil er es wollte. Aus Langeweile, hat er gesagt. Hat sich von seinen so genannten Freunden anstacheln lassen.«

»Oh«, sagte Jessie nur und sah betroffen auf die Tischplatte. »Und ich dachte, ich wäre schlimm gewesen.« Jessies Jugendsünden hatten sich jedoch darauf beschränkt, mit ihrer Clique Alkohol zu trinken und einfachen Unsinn zu treiben. Das ärgste, das sie sich selbst dabei einmal geleistet hatte, war, in der Schultoilette eine Rolle Toilettenpapier anzuzünden.

»Natürlich ist er erwischt worden und musste Sozialstunden leisten«, fuhr der Mann fort und räusperte sich. »Und mit neunzehn hat er dann ein Mädchen vergewaltigt.«

»Oh, Scheiße!« Jessies Augen weiteten sich und sie hielt sich die Hand vor den Mund. »Sorry.«

Doch Forsythe nickte nur zustimmend. »Das war auch das erste, das mir in den Sinn kam, als sie mich damals aufs Polizeirevier bestellt hatten.«

»Sitzt Chris im Gefängnis?«, fragte Jessie vorsichtig.

»Nein, nicht mehr. Er wurde vor zwei Monaten entlassen.« Ein trockenes Lachen entrann seiner Kehle. »Sie können jetzt vielleicht verstehen, dass ich nicht gerade ein Bündel an guter Laune bin, seit ich weiß, dass ich einen Sexualstraftäter zum Sohn habe.«

Jessie starrte betroffen ins Leere. Sie konnte nichts sagen, begriff aber jetzt etwas besser, warum Mister Forsythe war, wie er war.

Die Glut an seiner Zigarette leuchtete, als er einen kräftigen Zug nahm.

»Wo ist ihr Sohn jetzt?«, fragte sie.

»Keine Ahnung.« Forsythe nahm einen erneuten Zug und ließ etwas blauen Qualm aus seinen Nasenlöchern entweichen. »Das macht mich ja eben so nervös.«


Frischfleisch

Подняться наверх