Читать книгу Blasphemie! - Jürgen Klos - Страница 3

Einleitung

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Nehmen wir doch einmal, zur Schmerzverstärkung, aus dem 20./21. Jahrhundert irgendeine x- beliebige Person heraus. Einen unterdurchschnittlichen, primitiven Arbeiter Typen. Sagen wir, den Autor des folgenden, realistischen Buches. Derselbe ist Baujahr 1966 und schrieb 2020/2021 dieses Utopische, Vernünftige Buch. Sehen wir uns einmal seinen Urur- Opa an, sagen wir um das Jahr 1870 herum, also vor 150 Jahren. Ein einfacher Mensch, vermutlich Bauer, denn Mitteleuropa war überwiegend Agrarland. Die Industrielle Revolution begann gerade erst. Urur- Opa hatte vermutlich auch keine Ahnung von, beispielsweise, Jules Verne, der gerade seine ersten Utopischen Romane veröffentlicht hatte. Urur- Opa hatte andere Sorgen, dass seine Familie genug zu fressen hatte und im Winter genug zum Heizen und so etwas. Nehmen wir einfach einmal an, Urur- Opa hätte eine Eingebung und würde Öffentlich etwas sehr Unverschämtes Behaupten:

Sein Urur- Enkel wird im Jahr 1985 seine erste Flugreise antreten, mit einem so genannten Flugzeug. Das sind Maschinen aus Metall, mit denen man um die ganze Welt fliegen kann, wo fast 400 Leute darin sitzen werden, wie in einem Konzertsaal. Sein Urur- Enkel ist natürlich kein Millionär und auch kein Adeliger. Vielmehr noch nicht einmal ein einfacher Arbeiter, sondern Lehrling, der lernt, wie man Untertage Kohle ausbuddelt. Dieser 19- Jährige Lehrling fliegt also nach Siam, heute Thailand, Südostasien. Nicht um dort Leibeigenen- Tätigkeiten zu verrichten, sondern einfach nur so, zum Spaß, jeden Tag Party, auf Tropeninseln. Nach drei Wochen fliegt der wieder zurück und fährt wieder zur Zeche. Mit seiner eigenen, alten, Pferdelosen Kutsche, auch eine Maschine aus Metall, genannt Auto, von 1977. Und so weiter und so weiter.

Urur- Opa würde mit Sicherheit in einer Irrenanstalt landen um dort von Folterknechten, so genannten Ärzten, gequält zu werden. Denn Maschinen aus Metall sind schwerer als Luft und können deswegen gar nicht fliegen. Außerdem wird ein einfacher, angehender Arbeiter niemals aus vergnügen sich eine Reise um die halbe Welt leisten können, dass können nur Superreiche oder Adelige. Also musste Urur- Opa Wahnvorstellungen haben, basta.

Wenn also dieser Urur- Enkel 2020/21 ein Utopisches Buch schreibt, über eine fliegende Maschine aus Metall, im Weltall, im Jahr 2170, so wäre das im Jahr 2021 nicht mehr so Utopisch, wie eine Reale Behauptung im Jahr 1870. Der Urur- Enkel von Urur- Opa würde vermutlich nicht mehr in einer Irrenanstalt landen (Hoffentlich!), weil 2021 die meisten Leute in Mitteleuropa und Nordamerika, auch viele in den ehemaligen Kolonien, selbst in fliegenden Maschinen, schwerer als Luft, geflogen sind, mit drei Mahlzeiten und ein paar Dosen Bier oder Wein dabei! Zum ausnüchtern gab es Kaffee.

Was ist Utopie, was Realität? Werden die Menschen 2170 nur mit den Köpfen schütteln, über die Ansichten aus dem Jahr 2021?

„Die Distanzen im All sind viel zu weit. Der nächste Stern ist 4,3 Lichtjahre entfernt, selbst mit fast Lichtgeschwindigkeit würde es weit über vier Jahre dauern, dann wird es noch weiter und längere Entfernungen geben. Geht gar nicht.“

Und ein Flugzeug aus Metall kann gar nicht fliegen, weil es nun einmal schwerer als Luft ist!

Und ein Raumschiff aus Metall kann solche Entfernungen im All überhaupt nicht in einer Akzeptablen Zeit zurücklegen, basta!

Und wenn doch? Beides?

2170 dachten dann wohl einige kluge Leute: Warum nicht?

Außerdem platzte die Erde aus allen Nähten, man suchte bereits Jahrzehnte nach einer zweiten Erde, aber die Exoplaneten die man in der Habitablen Zone ihres Sterns fand, waren entweder zu groß oder zu klein, zu kalt oder zu heiß, zu Vulkanisch, aus Gas, würden demnächst von ihrer Sonne geschluckt, oder sonst ungemütliche oder unbewohnbare Orte.

Nur aus der Ferne suchen war uneffektiv, Unbemannte Sonden, bräuchte man zu viele, waren nicht flexibel, wegen der Distanz zur Erde.

Da blieb nicht mehr viel übrig…

Blasphemie!

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