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Dubios

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„Guten Morgen Ole, wie sieht es aus, habe ich heute erneut das Glück, diesen wundervollen Tag in Gegenwart eines jungen, überaus sympathischen Mannes verbringen zu dürfen?“, riss Leonoras sanfte Stimme Ole aus seinen Tagträumen am Ende des Frühstücks.

„Oh, Hallo Leo? Ja, das hast du!“, erhob er sich lächelnd, nachdem er Anne einen Abschiedskuss gegeben hatte.

„Schön, das freut mich!“, lächelte sie Anne kurz an, bevor sie ihn wieder ansah und sich bei ihm mütterlich einhakte. „Okay, dann lass uns zuerst einmal die Zettelkästen leeren, um zu schauen, ob irgendjemand vielleicht einen besonderen Wunsch hat, den wir ihm heute noch erfüllen können.“

„Gerne!“, lächelte er, da er sich noch immer über die Kommunikationswege innerhalb der Kommune amüsierte. Jedoch ließ er dies unkommentiert, denn er mochte und respektierte die ältere Dame sehr, die nach dem unerwarteten Tod von Lottas Vater nicht nur die Kommune nach außen hin vertrat, sondern sich auch so gut wie allein um die materiellen Bedürfnisse der Gemeinschaft kümmerte, welche sie nicht in Subsistenzwirtschaft produzieren konnte. Daher war sie ebenfalls froh über seine tatkräftige und zumeist sehr umsichtige Unterstützung.

„Na, dann bin ich ja mal gespannt, was heute so alles auf den Zetteln steht“, stellte er bewusst ein ungezwungenes Lächeln zur Schau, während er neugierig den ersten himmelblauen Kasten öffnete, der eben dazu bestimmt war. „Hui, das lohnt sich aber!“, fing er den wüsten Zettelberg auf, der ihm aus dem übervollen Kasten entgegen quoll und reichte ihn Leonora.

„Ach was, das geht doch noch! Warte erst einmal den Sommer ab, dann wird dir dieser vermeintliche Berg hier, nur noch wie ein Häufchen vorkommen“, hob sie demonstrativ die Ausbeute von diesem Zettelkasten kurz in die Höhe. Dann setzte sie sich in den Schatten einer alten Bananenstaude, wo sie lächelnd den Inhalt des Stapels studierte und das gelesene auf mehrere Rückseiten übertrug, wobei sie den Originaltext auf der jeweiligen Vorderseite markant durchstrich.

„Hier, das alles kannst du nachher schon einmal mitbringen, nachdem du Lotta und die anderen in den Ort hinuntergefahren hast“, reichte sie ihm kurze Zeit später einen der Einkaufszettel.

„Okay, mache ich“, nickte er, bevor er neugierig den Inhalt des Zettels überflog. Dabei erfreute er sich wie jedes Mal an ihrer Handschrift, die sehr schön geschwungen war und fast Altdeutsch wirkte. Doch dann stutzte er plötzlich: „Ja sag mal, was soll ich da mitbringen?“, sah er sie ungläubig an, bevor er empört, anfügte: „Nee nun mal im Ernst, das geht doch nun wirklich nicht, ich meine ich kann doch nicht! Denn wie sieht das aus?“. Tippte er nachdrücklich mit dem Zeigefinger auf dem Zettel.

„Wie, was kannst du nicht?“, nahm sie ihm den Zettel wieder aus der Hand und las die notierte Bestellung noch einmal kritisch durch. „Also, ehrlich gesagt sehe ich nicht, wo dein Problem liegt“, sah sie ihn verständnislos an.

„Na, ich meine unter anderem die ganzen Gummis hier!“, tippte er noch einmal mit dem Zeigefinger zur Verdeutlichung auf die besagte Zeile auf dem Zettel. „Und was soll das bitte schön sein?“, deutete er dann auf eine andere Zeile weiter unten.

„Ach, du meinst unsere gute Gleitcreme. Nein, die ist doch echt super und aus ganz natürlichen Wirkstoffen“, sah sie ihn weiterhin verständnislos an, bevor sie ein überzeugtes Verkäuferlächeln aufsetzte. „Also, wenn ihr mal welche braucht, dann wäre es genau diese hier, die ich euch wirklich empfehlen kann. Diese Creme ist einigermaßen geschmacksneutral, greift die Scheidenflora nicht an und lässt sich hinterher ganz einfach wieder abwaschen, ohne dabei allzu sehr zu schmieren!“

„Oh ja, danke für den Tipp!“, erwiderte Ole überrascht ihren Blick. Dann legte sich seine Stirn in Falten: „Leo, also wirklich! Ich kann doch nicht ein Dutzend Familienpackungen Kondome und x Flaschen Gleitcreme kaufen! Da komme ich mir ja wie ein Bordellbesitzer vor, der sein Jahresvorrat auffüllen will“, echauffierte er sich nun im Flüsterton.

„Na, wenn wir damit mal ein ganzes Jahr hinkommen? Denn wenn ich mich recht entsinne, hielt die letzte Fuhre gerade mal knapp zwei Monate und nun beginnt auch noch bald die Hauptsaison“, wirkte sie auf einmal nachdenklich. „Na ja, wie dem auch sei“, lachte sie kurz herzhaft, bevor sie die Anzahl der Packungen nach oben korrigierte. „Bestell Oswaldo einfach einen lieben Gruß von mir. Dann wird er schon nicht die Policia holen!“

Doch einen lieben Gruß von Leonora brauchte Ole dem Besitzer des örtlichen Reformhauses gar nicht auszurichten. Denn kaum hatte er verunsichert seine Bestellung aufgegeben, indem er den Zettel wortlos über die Theke geschoben hatte, da lächelte Oswaldo ihn auch schon spöttisch an: „Ah, der neue Laufjunge von meiner liebsten Kundin!“, begrüßte er ihn mit einem spöttischen Unterton auf Spanisch.

„Sí!“, erwiderte Ole schüchtern und nickte irritiert, wobei er überlegte, bis er die Bedeutung von Oswaldos Aussage erfasste. Dabei lächelte er vordergründig, weil er zunehmend nervöser wurde. Denn der untersetzte, aber sehr kräftige Mann machte keine Anstalten, die soeben aufgegebene Bestellung zu begutachten, stattdessen beäugte er ihn eine Zeitlang eingehend, bevor er etwas ungläubig aus dem Fenster sah. Dann zuckte er kurz mit den Schultern, ehe er über seine linke Schulter hinweg laut: „Sophia!“, in das Dunkle seines Ladens hineinrief.

„Sí, papá!“, sagend, erschien daraufhin eine hübsche junge Frau in Lottas Alter. Diese betrachtete zunächst mürrisch ihren Vater, bevor sie zu lächeln anfing, als sie Ole erblickte. Dabei pustete sie sich eine Locke ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht, während sie ihr eh schon enganliegendes Top glattzog, wodurch Oles Blick automatisch auf ihre pralle Oberweite fiel. Dies nahm sie lächelnd zur Kenntnis, ebenso wie ihr Vater, der aber nicht lächelte, sondern kritisch seine Augen noch weiter verengte.

Als sie dann den Zettel mit der Bestellung von ihrem Vater hingeschoben bekam, der Ole dabei weiterhin eindringlich musterte, legte sich ihre Stirn sichtbar in Falten. „Oh, vale!“, stieß sie dabei kurz angebunden aus, bevor sie sich auf dem Absatz umdrehte und ihm mit ihrer rechten Hand andeutete, ihr in das Dunkle des Ladens zu folgen.

Unsicher nickte Ole daraufhin dem immer noch finster dreinblickenden Ladenbesitzer zu, bevor er sich anschickte ihr zu folgen. Der brummte nur etwas Unverständliches und wandte sich wieder seiner Tageszeitung zu, die er zur Seite gelegt hatte, als Ole seinen Laden betreten hatte.

Dann musste Ole sich beeilen, da er Sophia gerade noch hinter einem der hohen Regale verschwinden sah.

„Keine Angst, mein Vater ist eigentlich recht umgänglich! Nur hadert er jedes Mal mit Gott, wenn jemand oben aus der Kommune hier auftaucht und dies hier bestellt“, empfing sie ihn auf dem Boden kniend, während sie eine Palette mit der bestellten Gleitcreme aus einem der hintersten Regale zog und sie direkt vor seinen Füßen auf den Boden knallen ließ. Dann zog sie eine goldene Kette mit einem Kruzifix als Anhänger aus ihrem Dekolleté und küsste es sanft, bevor sie es zurücksteckte. „Dabei verdient er gar nicht schlecht an euch!“, sah sie zu Ole hoch und lächelte erneut, während sie kurz überlegte. „Bei einem muss ich meinem Vater allerdings Recht geben! Du siehst wirklich gar nicht so aus wie die Typen, die hier sonst reingeschlichen kommen, und verschüchtert einen Zettel von Leonora auf den Tisch legen. Und schon gar nicht tauchen diese Typen in so einem noblen Camper hier auf!“, nickte sie höhnisch in die Richtung, in der sein recht neuer VW-Bus mit Campingausstattung stand, der frisch poliert in der Sonne glänzte.

„Oh, tun sie nicht. Was für Typen sind das denn sonst?“, stutzte er, da ihm gerade auffiel, dass Sophia fast akzentfrei Deutsch sprach, weshalb er neugierig zu ihr hinuntersah.

„Na, so schlaksige Typen eben!“, erhob sie sich mit einer abfälligen Handbewegung. Dabei wanderte ihr Blick langsam seinen Körper hinauf, bis sie ihm direkt in die Augen sah.

„Oh, das tut mir leid“, stotterte Ole verlegen, weil er es nicht schaffte ihren Blick zu deuten oder standzuhalten. „Und den Rest, wo habt ihr den versteckt?“, stammelte er schließlich.

„Versteckt ist wohl der richtige Ausdruck!“, grinste sie ihn verschwörerisch an. Dann wand sie sich bewusst ungeschickt, im engen Durchgang zwischen den Schwerlastregalen, sehr dicht und betont langsam an ihm vorbei. Dabei versuchte er noch nach hinten auszuweichen, doch hinderten ihn die Regalböden daran, die nun schmerzhaft in seinem Rücken drückten.

Während er sich noch irritiert fragte, ob er ihr vielleicht folgen sollte, kam sie jedoch schon mit einer Leiter in der Hand zurück. Die Leiter lehnte sie dann direkt neben ihn an das Regal, bevor sie diese hinaufstieg. „Eure tolle Gleitcreme kann er dem Pfarrer ja notfalls noch als Badezusatz verkaufen. Doch mit dem hier…,“, warf sie ihm einen mittelgroßen Karton mit Kondomen hinunter, „käme er in ernsthafte Erklärungsnot!“, lachte sie erneut herzhaft.

„Wieso?“, schaute Ole überrascht zu ihr hinauf.

„Na, weil sein oberster Hirte immer noch gegen jegliche Verhütung ist. Was für ein Quatsch, in Zeitalter von AIDS und der ganzen Überbevölkerung!“, verzog sie kritisch das Gesicht, bevor sie sich erneut ins Dekolleté griff, ihr goldenes Kruzifix hervorzog und es küsste.

„Das klingt ja ziemlich aufgeklärt. Ich meine ja nur, da es ja auch scheinbar dein oberster Hirte ist“, betrachtete er sie eingehend von unten.

„Ja, das scheint wohl so!“, stieg sie weiterhin lachend die Leiter hinunter und sah ihm dann erneut tief in die Augen.

„Nun gut, lassen wir das Thema“, wich Ole nicht nur verbal aus, denn ein anderes Thema brannte ihm gerade mehr auf der Zunge, welches ihm auch etwas unverfänglicher erschien: „Doch sag mal, wieso sprichst du eigentlich so verdammt gut Deutsch?“.

„Oh, wieso sollte ich nicht? Ich habe doch zur Hälfte deutsches Blut in mir. Okay, ich weiß das sieht man mir nicht unbedingt an, da ich sehr viel von meinem Vater geerbt habe. Mal abgesehen von meinen wunderschönen grünen Augen,“, himmelte sie ihn damit an, „sowie meinem Faible für große, starke Männer mit blauen Augen und blondem Haar“, dabei kam ihr Gesicht noch näher an ihn heran, wobei sich ihr Kopf etwas zur Seite neigte.

„Ach so, ja dann“, starrte er wie gebannt in ihre unergründlichen Augen, die weit auseinander in einem ebenmäßigen, sonnengebräunten Gesicht ruhten. Als sich ihr Mund leicht öffnete und Ole deutlich ihr Pfefferminzkaugummi riechen konnte, wandte er sein Gesicht reflexartig zur Seite und flüsterte: „Aber, du kannst doch nicht…!“

„Ich kann was nicht?“, ließ sie eine Kaugummiblase direkt vor seinem Gesicht platzen und lachte erneut. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich hier im Laden meines Vaters…? Na, du bist mir ja einer!“, zog sie ihren Kopf ruckartig zurück, ehe sie ihm kokett zu zwinkerte. Dann nahm sie die Leiter in die Hand und ging mit ihr wortlos davon. Als sie kurz darauf ohne sie wieder erschien, lachte sie immer noch und betrachtete ihn eingehend, wie ihr Vater zuvor. „Du bist Ole, richtig?“, umarmte sie ihn plötzlich freundschaftlich und hauchte ihm einen Kuss auf jede Wange, bevor sie ihn versonnen angrinste: „Schön, dich endlich persönlich kennenzulernen. Lotta hatte mir ja schon so viel von dir vorgeschwärmt!“.

„Was, du kennst Lotta?“, sah er sie erstaunt an.

„Na klar kenne ich Lotta!“, sagte sie lachend, ehe sie sachlich anfügte: „Denn so groß ist la Gomera ja nun auch nicht. Außerdem sind wir richtig gute Freundinnen. Und wenn sie auf der Insel ist, treffen wir uns regelmäßig im Restaurant ihrer Eltern“, hielt sie plötzlich inne und betrachtete Ole eingehend: „Heilige Göttin, so verliebt und glücklich habe ich sie lange nicht mehr erlebt und nun weiß ich auch wieso, auch wenn sie mir Anne immer noch vorenthält. Zum Glück kann ich mich auf Tia verlassen. By the way, hat Leonora dir auch etwas für uns mitgegeben?“, sah sie ihn auf einmal fragend an.

„Ach ja, stimmt!“, kratzte er sich daraufhin verlegen am Kopf, denn das hatte er glatt vergessen.

„Klasse, dann lass uns mal die Sachen hier zu deinem Wagen bringen!“, nahm sie ihm den Karton mit den Kondomen ab und nickte hinunter zu der Palette mit der Gleitcreme und den anderen Sachen, die Leonora bestellt hatte.

Bei seinem Camper angekommen, war Ole froh, dass er die nun langsam schwer werdende und unhandliche Palette einfach ins hintere Ablagefach fallen lassen konnte, aus dem er dann einen großen, noch schwereren Karton herauszog: „Was ist das eigentlich für ein Zeug hier?“, fragte er sich dabei laut.

„Oh, das sind Kräutermixe und Salben, die die Kommune herstellt und die wir mit großem Erfolg auf dem Festland verkaufen“, öffnete sie den Karton und zeigte auf die Gläser, dessen Deckel alle mit dem frechen Smiley verziert waren. „Dies hier zum Beispiel ist ganz neu und hilft gegen Regelschmerzen, dass hier gegen Fieber und dass hier bei Arthritis“, hob sie dabei unterschiedliche Gläser hoch.

Dann las sie sich einen kleinen Zettel durch, den sie zuvor aus dem Karton genommen hatte. Daraufhin machte sie eine kurze Wareneingangskontrolle, bevor sie die Preise der verschiedenen Positionen aufsummierte. Während sie die Positionen noch einmal im Kopf nachrechnete, kramte sie ein kleines Portemonnaie aus ihrer engen Daisy Duke heraus und hielt ihm 120€ hin. „Hier, stimmt so und bestell Leonora bitte einen schönen Gruß von uns. Wir bräuchten Anfang nächster Woche eine neue Lieferung. Was genau sage ich Lotta am Dienstagabend, okay?“, dabei hob sie ohne Mühe den Karton hoch und lächelte ihn noch einmal an. „Gut, ich muss dann mal wieder. Ciao, wir sehen uns!“, küsste sie ihn zum Abschied auf jede Wange, bevor sie in Richtung des Ladens entschwand.

„Ja, tschüss!“, steckte er das Geld ein, während er ihr versonnen hinterher sah, da sie gekonnt, im Takt des Knallens ihrer Flipflops, die Hüfte hin und her wackeln ließ.

Am Abend fuhr Ole mit Anne zu Lotta ins Restaurant. Dieses lag direkt unten an der Playa de la Calera und hatte sich mit der Zeit zu einem wahren Geheimtipp bei den Freunden der vegetarischen Küche gemausert. Auf dem Weg dorthin erzählte er ihr von seinem delikaten Auftrag, den er am Morgen von Leonora erhalten hatte.

Dabei beschrieb er sehr anschaulich Oswaldos skeptische Art und ließ sich über seine Vorbehalte gegenüber der Kommune aus, so dass Anne währenddessen öfter lauthals lachte. Sophia jedoch sparte er gänzlich aus seinen Erzählungen aus, obwohl er noch sehr deutlich ihr Kaugummi riechen konnte.

Als er gerade im Geiste noch einmal die Szene im engen Durchgang zwischen den Schwerlastregalen durchging, fuhr Anne ihn auf einmal entsetzt an: „Pass doch auf, der Typ vor uns auf der Straße scheint dich gar nicht zu bemerken!“.

„Was!“, schreckte er aus seinen Tagträumen gerissen hoch und konnte so noch gerade rechtzeitig seinen Camper nach links auf die freie Gegenfahrbahn lenken. Ansonsten hätte er den Wandersmann umgefahren, der seelenruhig, aber mit steifen Gliedern und mit den markanten weißen Kopfhörern im Ohr, vor ihnen mitten auf der Straße entlanglief.

„Hey du Penner, glaubst du etwa, du bist allein hier auf Gottes weiter Erde!“, grölte er dabei durch das offene Beifahrerfenster, sowie Anne genau ins Ohr, die ihn daraufhin böse anschaute.

Der Wandersmann hingegen schien von dem Vorfall, nichts mitbekommen zu haben, da er freundlich lächelnd seine rechte Hand kurz zum Gruß erhob.

„Stopp Ole, halte bitte mal an!“, stammelte Anne einen Augenblick später, während sie ungläubig in den rechten Außenspiegel starrte.

„Wieso das denn? Willst du diesem lebensmüden Penner etwa persönlich noch dazu beglückwünschen, dass er den morgigen Tag doch noch erleben darf!“, sah er sie überrascht an, wobei er sich am Lenkrad festkrallte, ohne die Geschwindigkeit zu verringern.

„Nein, natürlich nicht! Obwohl, letzten Monat hätte ich es mir nicht nehmen lassen“, sah sie ihn erst verständnislos an, bevor sie amüsiert mit dem Kopf schüttelte. „Komisch, irgendwie kommt der Typ mir bekannt vor! Aber so wie der sich bewegt? Hm“, starrte sie danach erneut in den Außenspiegel, wobei sie sich nachdenklich auf die Unterlippe biss.

Paradies am Teich

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