Читать книгу Suicide Chicks - J.S. Ranket - Страница 4

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Araya starrte mit großen Augen auf die Waffe, deren Lauf und Trommel silbern im matten Licht glänzten. Der Hahn war bereits vorgespannt, so dass eine leichte Bewegung des Abzugs ausreichen würde, den Revolver abzufeuern. Und er enthielt nur eine einzige Patrone. So stand es jedenfalls auf dem Zettel, der unter der schweren Waffe steckte.

Und sie wusste, dass es stimmte.

Aber dass es ein Smith & Wesson Revolver war, der ihr hier in dem kleinen fensterlosen Raum wie ein Geschenk des Himmels erschien, wusste sie nicht. Nur dass diese Waffe ihr den einzigen Ausweg bot.

Aus der üppig blühenden Seerose, denn das bedeutete der thailändische Name Araya, war ein verkümmertes Pflänzchen geworden. Mit zitternden Händen griff sie den kalten Stahl und überlegte, was wohl auf der anderen Seite auf sie wartete. Der Himmel, das Paradies, Buddha oder Gott? Egal, es war auf jeden Fall tausendfach besser als all das, was sie erwarten würde, wenn sie es nicht täte. Und es war ihre einzige Chance – so stand es ebenfalls auf dem Zettel. Ließe sie diese ungenutzt, dann würde alles so weitergehen, mit tödlicher Präzision. Und es würde mit Sicherheit niemals enden.

Mit zitternden Händen steckte sie sich den Lauf in den Mund und drückte ab.

„Irgendwie macht mich das immer noch ganz schön an“, schnurrte die junge Frau aus den weichen Seidenlaken. „Los, lass uns ficken!“

Sie kroch katzengleich hinter Patriks Rücken, biss ihn sanft in das Ohr und ließ ihre Hände in seinen Schoß gleiten. Mit einem befriedigenden Kichern stellte sie fest, dass hier keine großen Überredungskünste mehr nötig waren.

„Hast du die Quoten gesehen?“, fragte er über seine Schulter hinweg und suchte nach ihren verheißungsvollen Lippen. Sie hatten auf dem großen Flatscreen gerade die letzten Minuten im Leben der jungen Thai beobachtet.

„Wen interessieren schon Quoten?“, flüsterte sie leise und schlang ihre Arme um ihn.

Doch er überschlug bereits im Kopf den Gewinn. Nach Abzug aller Aufwendungen, einschließlich der Gewinnausschüttung, würden knapp eine halbe Million Dollar übrigbleiben. Steuerfrei natürlich und nicht schlecht für eine Woche reiner Organisationsarbeit.

„Was hast du an ‚Lass uns ficken‘ nicht verstanden?“, fragte sie jetzt provokant.

Sie hatte sich direkt vor ihn gestellt, so dass sie nur als Silhouette vor dem Bildschirm zu erkennen war. Eine warme tropische Brise fuhr durch die bodentiefen Fenster und blähte die leichten Vorhänge wie ein Segel. Sie nahm Patrik das Glas aus der Hand, in dem noch Eiswürfel in den Resten seines Gin Tonic klirrten. Langsam hob sie ihr Bein und stieß Patrik damit zurück, um dann sofort auf ihn zu springen.

Er sah das Funkeln in ihren Augen und packte den festen Hintern, weil er wusste was jetzt passierte. Denn sie hielt sich nie mit Zärtlichkeiten auf. Sie war eher wie eine Löwin, die sich nahm, was sie wollte. Und meistens war sie unersättlich. Wenn er eine Verschnaufpause benötigte, dann gönnte sie ihm höchstens fünf Minuten … mit viel Glück. Aber ihr warmer Mund und ihre weichen Lippen leisteten gute Überzeugungsarbeit.

Bei ihrem ersten Mal kam sie so heftig, dass die tiefen Kratzer fast zwei Wochen brauchten, um zu verheilen. Und als das heftige Zucken ihres Körpers langsam abebbte, wischte sie sich mit dem Handrücken Blut von den Lippen wie ein Vampir nach seiner Mahlzeit. Denn sie hatte ihn im orgastischen Rausch in die Schulter gebissen.

Das war der Augenblick, in dem er sich in sie verliebte.

Aber alles begann in Ungarn, kurz nach dem Zusammenbruch des Ostblocks. Die Verlockungen des Westens waren für Patrik zum Greifen nahe, doch die zunehmende Liberalisierung der Wirtschaft forderte auch in der Hauptstadt Budapest ihren Tribut.

Patriks Vater László, ehemals Entwicklungsingenieur in einem nicht unbedeutenden pharmazeutischen Unternehmen, verlor von einem Tag auf den anderen seinen Job und baute, im Vertrauen auf seine eigenen Fähigkeiten, die Garage seines kleinen Häuschens zu einem Labor um. Ganz von der allgemeinen Aufbruchsstimmung beseelt, war er sicher, marktfähige Produkte entwickeln zu können, um sich so eine Scheibe vom ganz großen Kuchen abzuschneiden. In mühevoller Arbeit konstruierte er kleine Destillier- und Extraktionsanlagen und schleppte kistenweise Reagenzgläser, Erlenmeierkolben und Petrischalen in das niedrige, von wildem Wein überwucherte Gebäude.

Und schon nach kurzer Zeit wurden seine Anstrengungen belohnt, denn seine Forschungen im Bereich der Pheromone stießen auf das besondere Interesse in der Landwirtschaft. Und davon gab es ja in Ungarn mehr als genug. Doch auch große Chemiekonzerne schickten ihre Vertreter in das kleine Hinterhoflabor in den noch fast ländlichen Vorort der ungarischen Hauptstadt. Hatten ihre Kunden doch häufig Probleme mit extremem Schädlingsbefall, dem auch mit immer aggressiveren Pestiziden nur schwer Herr zu werden war. Zudem wurde das Gespür der Verbraucher für ökologisch angebaute Produkte immer sensibler und da kamen die Lockstofffallen, die mit den spezifischen Pheromonen der jeweiligen Schädlinge bestückt wurden, gerade recht. Das versetzte László Nagy in die recht komfortable Lage, sich auch der Erforschung und Entwicklung anderer Lockstoffe widmen zu können.

Nur sein Sohn Patrik teilte nicht seine Leidenschaft und er konnte ihn nur mit Mühe und einigen hundert Forint überreden, ihm bei seinen meist sehr aufwendigen Experimenten zu helfen. Dass der Junge natürlich lieber mit seinen Freunden herumhing, sich für die neuen Möglichkeiten der Computertechnik interessierte oder versuchte, die hübschen jungen Ungarinnen zu beeindrucken, war ja auch völlig normal. Bis er sich dann eines Tages doch einmal in gewohnter jungendlicher Lässigkeit herabließ, nach dem Sinn des Ganzen zu fragen. Mit immer größer werdenden Augen lauschte er zwischen den leise blubbernden Destillierkolben und der surrenden Zentrifuge den Ausführungen seines Vaters, der ihm die Wirkungsweise der Pheromone bis ins Detail erklärte.

„Soll das heißen“, fragte Patrik skeptisch, „dass man, vorausgesetzt es ist der richtige Lockstoff, ein Tier dazu bringen kann, Sachen zu tun, die es eigentlich gar nicht will?“

„Vereinfacht ausgedrückt, ja!“, antwortete László, der von dem aufkeimenden Interesse seines Sohnes hellauf begeistert war. „Du darfst aber nicht denken, dass Pheromone eine Art Fernsteuerung sind! Vielmehr lösen sie unbewusst primitive Reaktionen aus, wie Fressen, Aggressivität oder Paarungstrieb.“

„Paarungstrieb …“, lachte Patrik los, „also wenn ich mir davon einen Tropfen aufs T-Shirt träufele, dann wird Lena ganz verrückt nach mir?“

Schon seit Längerem, hatte Patrik ein Auge auf die brünette Schönheit geworfen, auch wenn sein Interesse von ihr nicht voll erwidert wurde. Sie hing meist mit den Söhnen besser betuchter Eltern herum als mit dem sportlichen jungen Mann, dessen Vater skurrile Experimente in der familieneigenen Garage betrieb. Doch das könnte sich jetzt durchaus ändern.

„Also in deinem Fall“, schmunzelte László, „würde ich es erst einmal mit einer heißen Dusche und einem sauberen Hemd probieren.“

Ihm fiel nicht weiter auf, dass am nächsten Abend ein kleines braunes Fläschchen aus dem Labor verschwunden war.

Wie an jedem Nachmittag traf sich die kleine Clique an der Nachbildung des typischen Puszta-Ziehbrunnens auf dem Marktplatz. Patriks Herz schlug heftiger bei dem Gedanken, dass Lena auch jeden Augenblick hier auftauchen würde. Natürlich hatte er nicht den Rat seines Vaters angenommen, denn er war ganz von selbst darauf gekommen, zu duschen und ein schickes Hemd anzuziehen. An seinem Moped war kein Staubkörnchen zu entdecken und er duftete dezent nach Hugo Boss, dass er sich aus dem Schrank seines Vaters geliehen hatte. Zusammen mit den anderen übte er sich darin, in der Hitze des Nachmittags besonders lässig zu wirken.

Bierflaschen kreisten, Tibor spendierte eine Runde Lucky Strikes und die Gespräche der Gruppe verschmolzen in Patriks Ohren zu einem dumpfen Gemurmel, in dem er vor Aufregung seinen eigenen Puls rauschen hörte. Kurz zuvor hatte er mit seinem Moped noch vor dem Haus der Witwe Novak gestoppt, deren Zwergpinscher Peppi wie immer aufgeregt knurrend am Gartenzaun emporsprang.

In gut einer Stunde würde sie mit ihm, wie jeden Tag, über den kleinen Marktplatz schlendern und sich dort mit István treffen. Und einen kleinen Schwatz halten, während Peppi und Istváns Rottweiler sich gegenseitig beschnüffelten. Nur dass es heute etwas anders ablaufen würde.

„Ich hab heute Vormittag Istváns Hund gesehen“, begann Patrik unverfänglich. „Irgendwie sah der komisch aus, hat die Zähne gefletscht und mich angeknurrt. Vielleicht hat er Tollwut.“ Mit der Mitteilung über einen tollwütigen Hund war ihm die Aufmerksamkeit seiner Freunde sofort sicher.

„Das glaubst du doch selbst nicht“, warf Tibor ein. „Der rennt doch ständig zum Tierarzt. Jede Wette, dass er seinen Hund gegen alles Mögliche impfen lässt, auch gegen Tollwut.“

Jetzt musste Patrik seinen Trumpf ausspielen.

„Okaaay …“, brachte er gedehnt hervor und kramte aus seiner Tasche einen zusammengefalteten Zehndollarschein. „Den setzte ich darauf, dass der Köter heute durchdreht. Wer setzt dagegen?“

Herausfordernd sah er sich in der Runde um und alle Augen starrten auf dem Dollarschein. Nach und nach fanden sich ein Schweizer Taschenmesser, ein Zippo, eine gebrauchte Swatch, ein Armband und eine kleine Silberkette neben dem Dollarschein als Wetteinsatz, während plötzlich mit lautem Geknattere Milán auftauchte.

Er war der heimliche König der Vorstadt, auch wenn ihn wegen seiner überheblichen Art niemand recht leiden konnte. Aber er schmiss coole Partys und es wurde gemunkelt, dass sein Vater mit illegalen Geschäften einen Haufen Geld verdiente. So war es auch nicht verwunderlich, dass auf dem Rücksitz seines brandneuen Honda-Rollers Lena saß.

„Nutte!“

„Was geht ab Leute?!“, rief er zu Begrüßung in die Runde, nachdem er seinen Roller neben dem Brunnen abgestellt hatte. Sofort fiel ihm das kleine Sammelsurium der Wetteinsätze auf, zu dem sich inzwischen noch ein Gameboy und ein kleiner goldener Ring gesellt hatten.

„Patrik hat gewettet, dass Istváns Köter heute durchdreht“, klärte Tibor ihn lachend auf.

„Glaub ich nicht“, gab Milán zurück. „István ist unser Nachbar und wenn mit dem Köter etwas wäre, dann hätte ich es bemerkt.“

„Dann setze doch dagegen!“, mischte sich Lena herausfordernd ein. Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und wippte provokativ mit den Hüften hin und her.

Natürlich konnte Milán diesen offensichtlichen Angriff nicht auf sich sitzen lassen, noch dazu von Lena. Alle Augen waren jetzt auf ihn gerichtet, also genau der richtige Zeitpunkt, um zu demonstrieren, wer hier das Alphatier war. Mit einer lässigen Geste ließ er den Schlüssel seines Honda-Rollers auf die Wetteinsätze fallen, was ihm sofort anerkennendes Gemurmel einbrachte.

„Los, leg noch was nach!“, forderte er Patrik auf. „Du musst zugeben, dass die zehn Dollar gegen mein Schmuckstück etwas matt sind.“

„Okay …“

Patrik öffnete den Verschluss seiner Uhr und streifte sie vom Handgelenk. Den Seiko-Chronograph hatte er sich von dem Geld, das ihm sein Vater für seine Hilfe im Labor bezahlte, zusammengespart. Und jetzt konnte er das erneute Gemurmel auf sein Konto verbuchen. Nur sein Freund Tibor zeigte ihm mit einer eindeutigen Geste, dass er seine Aktion für komplett bescheuert hielt. Aber in Lenas Augen war plötzlich dieses unglaubliche Blitzen, als sie ihn anlächelte. Die Welt gehört eben doch den Mutigen.

Dann dauerte es nicht mehr lange. Die Witwe Novak bog mit Peppi auf den kleinen Platz ein und schlagartig verstummte jedes Gespräch in der Clique. Es war fast wie in einem klassischen Western, wenn die Kontrahenten auf der Hauptstraße vor dem Saloon aufeinandertreffen.

Jetzt kam auch István von der anderen Seite mit seinem großen Rottweiler auf die kleine Gruppe zu, die um den Brunnen herumstand. Fast glaubte Patrik er müsse sich von den Dollars und seiner Uhr verabschieden, denn der große Rüde zeigte überhaupt keine Regung, … bis er plötzlich anzog. István, der zwar Rentner war, aber trotzdem die stämmige Statur eines Bauern hatte, konnte völlig überrascht und nur mit Mühe seinen Rottweiler zurückhalten. Dann ruckte das kräftige Tier noch einmal und István lag im Staub.

Unfähig sich zu bewegen, starrten die jungen Leute auf das Blutbad, das Istváns Rottweiler anrichtete, denn Peppi hatte keine Chance. Mit zwei, drei gezielten Bissen zerfetzte er den Hals des Pinschers und geriet förmlich in einen Blutrausch. Peppi wurde wie ein Spielzeug herumgeschleudert, von dem sich ein roter Nieselregen auf das Pflaster des Platzes ergoss.

Die Witwe Novak kippte um, während István sich aufrappelte und über den Platz auf die Hunde zustürzte. Nur mit Mühe gelang es ihm, die Leine zu greifen, doch um seinen Hund von dem blutigen Bündel wegzuziehen, reichten seine Kräfte nicht aus. Erst als ein paar Jungs der Clique aus ihrer Erstarrung erwachten, schafften sie es mit vereinten Kräften. Doch das, was da in der Nachmittagssonne auf dem Platz liegen blieb, war nicht mehr ansatzweise als Peppi zu erkennen.

Obwohl jetzt Patrik einen brandneuen Roller sein Eigen nennen konnte, war die Aktion alles andere als erfolgreich. Lena zog trotzdem mit Milán ab und selbst sein Angebot, sie nach Hause zu fahren, schlug sie aus.

„Er kann sich jederzeit einen neuen Roller kaufen“, meinte sie herablassend, „und du wirst sicher für immer hier hängenbleiben.“

Eine Woche später kam Lena mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Sie wurde von zwei Hunden gebissen.

Und Patrik wollte von diesem Zeitpunkt an nur eines, Erfolg. Dafür schienen ihm die aufsteigenden Sterne von Apple & Co. genau die ideale Möglichkeit. Mit seinem scharfen Verstand und Ausdauer schaffte er es, eines der begehrten Stipendien für Ausländer in Kalifornien zu ergattern. Aber das Geld reichte natürlich weder vorn noch hinten und durch seine Nebenjobs änderte sich seine finanzielle Situation auch nicht wirklich. Da besann er sich auf seinen Einfallsreichtum und sein Talent Wetten zu manipulieren.

Er hatte die Anzahlung für einen gebrauchten Chevrolet Camaro fast zusammen und versuchte gerade seinen Adrenalinspiegel, wie nach jeder Manipulation, unter Kontrolle zu bringen, als es an der Tür seiner Studentenbude klopfte. Vor lauter Schreck hätte er sich fast in die Hose gepinkelt, denn es konnte durchaus sein, dass jemand den Fake erkannt hatte und ihn nun zur Verantwortung ziehen wollte. Vorsichtig lugte er durch den Spion, doch draußen wartete kein Schlägertrupp. Im Gegenteil. Die junge Frau war ungewöhnlich hübsch und die langen blonden Haare waren so akkurat geschnitten, als hätte ihr Friseur ein Lineal dazu benutzt.

Langsam öffnete er die Tür. „Ja …?“

„Hi“, flötete sie, „ich bin Sam und muss mit dir reden.“

„Äh … ja“, stotterte Patrik und spürte wie das Blut in seinen Kopf schoss. „Worum geht’s?

„Verdammt …, benimm dich gefälligst nicht wie ein Idiot!“

„Sorry“, grinste er jetzt. „Wo bleiben nur meine Manieren. Komm doch rein.“

Sie trat ein und sah sich interessiert um. Die kleine Bude war völlig anders, als sie erwartet hatte, denn hier schien ein sehr strukturierter Mensch zu wohnen. Was wiederrum auf Zielstrebigkeit schließen ließ. Und Spießertum.

„Scheiße!“

Aber der Bewohner an sich war echt süß. Und als er die Tür schloss wurde der Blick auf ein riesiges Nirvana-Poster frei unter dem eine Bong und mehrere kleine Tütchen lagen.

„Gott sei Dank!“

„Wie hast du es gemacht?“, kam Sam sofort auf den Punkt.

„Ich … äh … wie habe ich was … ähm … gemacht?“ Patriks Haut fühlte sich an, als hätte ihn jemand mit siedendem Wasser übergossen, und der riesige Kloß im Hals machte die ganze Situation auch nicht besser.

„Du musst noch sehr viel lernen“, lachte Sam. Es war ein helles Lachen und es klang ehrlich. „Wenn du die Leute weiter so abziehst wie eben und dann noch guckst, als wolltest du den Präsidenten ermorden, dann wird dein Gesicht bald wie ein rohes Steak aussehen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Und dann werde ich nicht mehr mit dir ficken.“

„Waaas …!“ Ihm war als würde er nackt über den Campus laufen und rufen: „Arnold Schwarzenegger ist schwul!“

Wieder ertönte dieses helle Lachen und Sam tat so, als würde sie nicht bemerken, dass er plötzlich aussah wie eine Tomate in der Mikrowelle.

„Coole Bude“, stellte sie um Ablenkung bemüht fest. Sie musterte das Bett, die Bücherregale und den Arbeitstisch mit dem Computer. „Und Kurt Cobain mag ich auch. Welches ist dein Lieblingsalbum?“

„Never … mind“, brachte Patrik jetzt wieder relativ normal hervor und auch seine Hautfarbe sah nicht mehr aus wie frisch gebrühter Hummer.

„Na los, sag schon“, forderte Sam erneut und strich sich mit einer atemberaubenden Geste ihr langes Haar in den Nacken, „wie hast du es gemacht?“

„Warum willst du das wissen?“, fragte Patrik jetzt etwas argwöhnisch „Du willst mich doch nicht etwa verpfeifen?“

„Nein, ganz im Gegenteil“, gab sie zurück. „Ich beobachte dich jetzt bereits seit zwei Wochen, weil du mich ebenfalls abgezogen hast. Und jetzt möchte ich dir eine tolle Geschäftsidee unterbreiten.“

„Du studierst also gar nicht?

„Doch …“, schnurrte sie und kam ganz dicht an ihn heran.

Ihre Hände glitten unter sein Shirt und zogen es über seinen Kopf. Patrik spürte die langen Fingernägel an seinen Brustwarzen und das Blut, das eben noch sein Gesicht dunkelrot gefärbt hatte, schoss in einem warmen Schwall in seinen Schwanz.

„Und … und was … studierst du?“, presste er hervor.

„Du weißt aber schon, was das hier gleich wird?“, flüsterte sie leise und gespielt beleidigt in sein Ohr.

„Äh … jaaa“, stöhnte er, denn ihre Hand steckte jetzt in seiner Hose, hielt seinen Ständer fest umklammert und bewegte sich gekonnt hin und her.

„Dann solltest du nicht so viel quatschen“, säuselte sie weiter, zog ihre Hand heraus und stieß ihn rückwärts auf das Bett.

Mit großen Augen starrte Patrik auf jeden Zentimeter ihrer weichen Haut, als sie sich aus ihrer Kleidung schälte. Auf die kleinen, festen Brüste, den knackigen Arsch und als krönenden Abschluss auf die süße Muschi, die unter ihrem hauchdünnen Slip zum Vorschein kam. Dann sprang sie wie eine junge Löwin auf ihn.

„Du willst also wissen, was ich studiere?“, hauchte sie mit samtweicher Stimme in sein Ohr. „Schmerz … ich studiere den Schmerz!“

Suicide Chicks

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