Читать книгу Schatzkiste der Simple Things - Jule Hildmann - Страница 12
ОглавлениеFlugsimulator
Flugzeuge im Blindflug müssen von ihren Lotsen möglichst schnell und sicher zum Flughafen gelenkt werden.
Altersgruppe
Kinder, Jugendliche, Erwachsene.
Gruppengröße
8 bis 16 Personen.
Material
Papier (z.B. Moderationskarten), Schals/ Tücher/Augenbinden, Seile o. Kreide, vier dicke Stifte in verschiedenen Farben (z.B. rot, gelb, grün, blau).
Raum
Park, freie Fläche, drinnen oder draußen. Platzbedarf ca. 10x10m.
Themen
Effektive Kommunikation organisieren, Störfaktoren in der Kommunikation, Strategien abstimmen.
Ablauf und Regeln
Die Flugsicherung muss wegen dichten Nebels die Flugzeuge über Funk zum Boden steuern. Jede Fluggesellschaft versucht ihr Flugzeug am schnellsten am Boden zu haben.
Kleingruppen bilden und Fluggesellschaften (= Farben) zuteilen, z.B. gelb = Lufthansa, blau = Asia Airlines, rot = Air Canada, grün = New Zealand Wings.
Nur die Flugzeuge/blinden Piloten befinden sich in der Einflugschneise. Die Fluglotsen müssen außerhalb der Markierungen bleiben.
Die Piloten fliegen während der gesamten Zeit im Blindflug (= Augenbinden auf).
Die Flugzeuge dürfen nur über Koordinaten ihrer eigenen Fluggesellschaft (s. Farbe) vorrücken.
Flugzeuge, die die letzte Koordinate erreichen, sind gelandet und dürfen aussteigen (= die Augenbinde abnehmen).
Kollisionen sind von allen Beteiligten zu vermeiden. Flugsicherheit geht vor!
Die Flugzeuge befinden sich noch X Minuten in der Warteschleife (= Beratungszeit), danach beginnt der Landeanflug.
Vorbereitung
Mit Seilen oder Kreide wird die Einflugschneise (= rechteckiges Spielfeld) markieren.
Die Moderationskarten (= Koordinaten) werden farblich und/oder mit Zahlen gekennzeichnet und in Reihen auf der Flugschneise ausgelegt (siehe Abb.). Die Farbwege sollen sich dabei etwa gleichmäßig kreuzen.
Sicherheit
Auf ebenen Untergrund achten, etwaige Stolperfallen wegräumen.
Freiwilligkeit bei der Bestimmung der (blinden) Piloten beachten.
Die sehenden Fluglotsen greifen im Bedarfsfall ein, z.B. wenn ein irrgeleitetes Flugzeug (= blinder Teilnehmer) ein Hindernis ansteuert.
Varianten
Jede Fluggesellschaft hat zwei oder drei Flugzeuge, die möglichst schnell und sicher gelandet werden sollen.
Piloten sehen die Einflugschneise vor der Übung nicht, d.h. werden blind in den Raum geführt. Dies erschwert die Übung.
Mit Zeitvorgabe. Wem der Treibstoff (= Zeit) ausgeht, muss in der Einflugschneise notlanden. („Dank Einsatzbereitschaft und Kompetenz der Piloten sind alle Passagiere unverletzt“).
Zur Vereinfachung Landebahn verkürzen.
Auswertung
Einflugschneise zur Skalierung verwenden.
Wo brauche ich/brauchen wir manchmal Lotsen, weil ich irgendwie blind bin?
Welchen Hafen steuere ich an in nächster Zeit? Was oder wer kann mir helfen, dieses Ziel zu erreichen?
Idee
Teilnehmer eines SimpleThings-Seminars, 2011 an der Landjugendakademie Altenkirchen.