Читать книгу Schatzkiste der Simple Things - Jule Hildmann - Страница 9
ОглавлениеPark und Wiese
Einleitung
Parks sind großartige erlebnispädagogische Handlungsräume nahe oder gar inmitten der Stadt. Mit ihren Bäumen, Rasen- und Wiesenflächen, Wegen, Gebüschen und Gewässern sind sie äußerst vielseitig, bieten viele Vorzüge der Natur (Geräuscharmut, Naturmaterialien, etc.), und das alles ohne lange Anfahrtswege. Perfekt für SimpleThings.
Wiesen können als Teil von Parks oder davon unabhängig auftreten, z.B. als Obstwiese, Waldlichtung, Naturwiese, oder einfach unbestelltes Gelände mit Unkraut und Gestrüpp. Der Fokus liegt dabei auf der Vielfalt an Blumen und Gräsern, sowie ein relatives „Freisein“ von größeren Hindernissen wie Bäumen oder Gebäuden.
In diesem Kapitel gibt es für beide Räume etwas, und zudem vieles, was auch drinnen oder anderswo durchgeführt werden kann und im Park einfach ein schönes und wohltuendes Ambiente bekommt. Denn die gesundheitlichen und sozio-emotional positiven Auswirkungen eines Verweilens in der Natur und naturnaher Umgebung sind vielfach belegt (siehe z.B. Muñoz 2009). Im Park können wir davon gratis profitieren und dies als Bonus für den Lernerfolg verbuchen.
Spezielle Lernziele
Das schnelle Entfliehen aus einem städtischen Alltag fördert besonders Lernziele wie zur Ruhe kommen und Abstand gewinnen. Außerdem bietet eine einfache Rasenfläche die Möglichkeit, nahezu alle Übungen aus dem Kapitel Seminar- und Gruppenräume anzuwenden, mit dem erwähnten Gratiseffekt der belebenden Grünfläche und frischen Luft.
Sicherheit und Rechtliches
In Parks ist neben der Parkordnung in erster Linie zu beachten, dass die Rechte anderer Nutzer gewahrt bleiben müssen. So sollten z.B. keine Fahrradwege mit Seilen überspannt werden, oder lebendige Gruppen-diskussionen am Zengarten stattfinden. Das Prinzip ist selbstverständlich und gerät doch manchmal im Trubel des Geschehens aus dem Blick.
Blumenwiesen im klassischen Sinne werden oft landwirtschaftlich genutzt und sollten daher nicht niedergetrampelt werden. Soweit sie nicht Teil von öffentlichen Parkanlagen sind, gehört es auch zum guten Ton, beim Besitzer vorab um Erlaubnis zu bitten. Sollte dieser schwierig ausfindig zu machen sein, können evtl. Forstamt oder Landratsamt weiter helfen.
Literaturempfehlung
Hechenberger, A., Michaelis, B., O’Connell, J.M. (2007). Bewegte Spiele für die Gruppe. Münster: Ökotopia.
Kaderli, M. Et al. (1998). Geländespiele. Spielprojekte für Stadt, Wald und Wiese. (2. Auflage) Luzern: Rex.
Muñoz, S.-A. (2009). Children in the outdoors. A literature review. Forres: Sustainable Development Research Centre.
Robra, A. (2001). Zauberstein und Riesenstab. Abenteuer-Rallyes für Kinder und Jugendliche. Seelze/Velber: Kallmeyer.
Siehe auch die Literaturhinweise in den Kapiteln Wald und Innenstadt.