Читать книгу Stillen mit (herz-)krankem Kind - Julia Berg - Страница 14

Neugeborene und Säuglinge mit angeborenem Herzfehler können folgende Besonderheiten beim Stillen oder Trinken aus der Flasche zeigen:

Оглавление

•Es kann länger dauern, bis die Verdauung normal funktioniert, weil sich der Magen-Darm-Trakt langsamer entwickelt. Oft verbleibt die Nahrung länger im Magen und Wassereinlagerungen im Verdauungstrakt können zusätzlich störend wirken13.

•Das Baby hat beim Trinken wenig Ausdauer, wird schnell müde und bricht die Mahlzeit aus Erschöpfung ab, bevor es satt ist.

•Es trinkt kürzer, aber meldet sich dafür häufiger.

•Die Stillmahlzeiten dauern länger, weil es beim Trinken häufige Pausen braucht.

•Es hat infolge schwächerer Muskulatur im Gesicht Probleme, die Brustwarze richtig zu fassen und saugt schwächer an der Brust. Infolgedessen wird es nicht satt und die Milchbildung wird unzureichend angeregt.

•Es erbricht sich häufiger nach der Mahlzeit.

•Weil das Kind sich beim Trinken so anstrengen muss, und/oder weil es aufgrund seiner (Herz-)Erkrankung einen erhöhten Energiegrundumsatz hat, nimmt es langsamer an Gewicht zu als ein gleichaltriges gesundes Baby.

•Schwer kranke, intensivmedizinisch betreute Neugeborene müssen häufig wiederholt unangenehme Eingriffe vor allem im Gesichtsund Mundbereich über sich ergehen lassen, wie zum Beispiel das Legen von Magensonden, Intubation und Absaugungen. Dies kann das Risiko für eine posttraumatische Fütterstörung erhöhen. Die lässt sich oft nur durch therapeutische Begleitung wieder auflösen. Mehr dazu findest du im Kapitel 5.214.

Stillen mit (herz-)krankem Kind

Подняться наверх