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Belle Époque: Anfang und Niedergang (1848-1918)
ОглавлениеNeben dem Nachwirken der ersten Jahrhunderthälfte, mit seinen biedermeierlichen konservativen Werte- und Moralvorstellungen, ist die Zeit der Habsburgermonarchie ab 1848 eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in Wissenschaft, Technik und Kultur, und so auch eine Zeit des zunehmenden Wohlstands. Wien ist florierende Kultur- und Handelsmetropole und gekennzeichnet von prunkvollen Bauprojekten wie der Wiener Ringstraße oder der Staatsoper. Mit dem Aufbruch zur Moderne entstehen neue avantgardistische Strömungen, die sich in der gesamten Kunst- und Kulturlandschaft gegenseitig inspirieren. Die Psychoanalyse erobert die Wissenschaft und beeinflusst nachkommende künstlerische Strömungen wie den Surrealismus oder den Symbolismus wesentlich. Es ist der multikulturelle Zeitgeist des Vielvölkerstaats, der zu neuen Entwicklungen anregt und inspiriert. Vor allem die jüdische Bevölkerung leistet einen wesentlichen und nachhaltigen Beitrag zum österreichischen Kulturkapital.2