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Der Junge war krank gewesen

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Der Leiter des Verhörs stellte Eddy zahlreiche Fragen betreffend die Fahrt von Småland nach Stenungsund. Wo im Auto Bobby gesessen und was er angehabt habe und einiges mehr.

Laut Eddy hatte Bobby auf seinem gewohnten Platz auf der Rückbank hinten rechts gesessen, als er und Niina in Bäckebol aus dem Auto ausstiegen. Er habe auf einer Decke gesessen, weil es vorkam, dass er das Wasserlassen und seinen Stuhlgang nicht unter Kontrolle hatte.

Eddy hatte die Zentralverriegelung des Wagens betätigt, weil im Kofferraum ein Käfig stand, in dem sich zwei Hunde befanden, doch konnte Bobby die Türen von innen öffnen. Der Wagen hatte keine Alarmanlage. Eddy sagte aus, das Auto sei unverschlossen gewesen, als er und Niina aus dem Coop zurückkamen, aber alle Türen seien zu gewesen. Die Frage, wer Bobby zuletzt gesehen oder Kontakt mit ihm hatte, konnte Eddy nicht eindeutig beantworten.

Laut Eddy wollte Bobby nicht mit Niinas Mutter reden, auch nicht am Telefon. Eddy berichtete, er habe Niina gefragt, warum Bobby nicht einmal am Telefon mit ihrer Mutter sprechen wolle.

Niina meinte, Bobby wollte nicht mit Vuokko sprechen, weil er sie sonst vermissen und sich nach ihr sehnen würde.

Eddy sagte weiter aus, Bobby sei einige Tage vor den Weihnachtsferien krank geworden und dass er und Niina über die Feiertage keinen Besuch gehabt hätten. Bobby habe auch keine Kameraden, mit denen er sich in seiner Freizeit traf.

Eddy räumte ein, er habe Bobby ein paar Mal an den Armen festgehalten. Aber er sei nie gewalttätig gegen ihn geworden. Auch Niina habe Bobby nie Gewalt angetan, auch sonst niemand, soweit Eddy wusste.

Was Bestrafungen anging, so durfte Bobby manchmal nicht fernsehen. Eddy war nichts darüber bekannt, dass Bobby vor jemandem Angst hatte, erst recht nicht vor ihm. Bobby war bisher noch nie verschwunden und hatte sich auch nicht versteckt. Eddy sagte, man konnte nicht mit Bobby spielen.

Eddy sagte, dass er und Niina sich 2005 über ein telefonisches Kontaktportal im Internet kennengelernt hatten. Das erste Mal hatten sie sich in Stenungsund getroffen und sich bald darauf ineinander verliebt. Im August hatten sie sich verlobt und waren Ende des Monats in das Haus gezogen, in dem sie zurzeit wohnten. Eddy wollte sich nicht dazu äußern, wie Bobby auf den Umzug nach Småland reagiert hatte.

Eddy berichtete, dass er und Niina zu Hause oft Videofilme anschauten, auch Sexfilme – „ziemlich viel S/M und so Zeugs“ (S/M ist die Abkürzung für Sadomasochismus).

„Jeder steht auf was anderes. So ist das eben.“

Eddy und Niina hatten S/M praktiziert. Bobby habe bei ihren sexuellen Aktivitäten aber nie zugesehen.

Eddy hatte zwei Kinder mit einer anderen Frau, sechs und zwölf Jahre alt. Zu den beiden Kindern habe er die letzten sechs Jahre keinen Kontakt gehabt, weil er sich mit deren Mutter nicht verstehe.

Ein Kindermord erschütterte Schweden: Der Fall Bobby

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