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Ein Ort für die Ewigkeit

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Urbi autem locum, quod est ei, qui diuturnam rem publicam serere conatur, diligentissime providendum, incredibili opportunitate delegit. Neque enim ad mare admovit (…); sed hoc vir excellenti providentia sensit ac vidit non esse opportunissimos situs maritimos urbibus eis, quae ad spem diuturnitatis conderentur atque imperii: primum quod essent urbes maritimae non solum multis periculis oppositae, sed etiam caecis. (…) Est autem maritimis urbibus etiam quaedam corruptela ac mutatio morum. Admiscentur enim novis sermonibus ac disciplinis et importantur non merces solum adventiciae, sed etiam mores, ut nihil possit in patriis institutis manere integrum. (…) Qui potuit igitur divinius et utilitates complecti maritimas Romulus et vitia vitare, quam quod urbem perennis amnis et aequabilis et in mare late influentis posuit in ripa, quo posset urbs et accipere a mari, quo egeret, et reddere, quo redundaret? (…) Locumque delegit et fontibus abundantem et in regione pestilenti salubrem; colles enim sunt, qui cum perflantur ipsi, tum adferunt umbram vallibus.

(Romulus) aber wählte für seine Stadt einen Ort, der unglaublich günstig gelegen ist. Darauf muss einer, der einen dauerhaften Staat zu gründen versucht, besonders umsichtig achten. Er siedelte die Stadt nämlich nicht am Meer an (…), sondern der Mann spürte und erkannte mit herausragender Weitsicht diesen Punkt, dass die Lage am Meer für Städte, die mit der Hoffnung auf Dauerhaftigkeit und Herrschaft gegründet würden, nicht besonders günstig sei. Zum ersten, weil Städte am Meer nicht nur vielen, sondern auch unsichtbaren Gefahren ausgesetzt seien. (…) Es gibt aber bei Städten am Meer auch eine gewisse Art der Verderbnis und des Sittenwandels. Denn sie kommen in Kontakt mit neuen Sprachen und Einrichtungen, und es werden nicht nur fremde Waren, sondern auch fremde Sitten eingeführt, so dass nichts von den überkommenen Einrichtungen intakt bleiben kann. (…) Wie hätte Romulus also die Vorzüge der Lage am Meer genialer nutzen und gleichzeitig ihre Nachteile vermeiden können, als dass er die Stadt am Ufer eines ständig und gleichmäßig fließenden und breit ins Meer mündenden Flusses anlegte? Dadurch konnte die Stadt vom Meer alles beziehen, was sie benötigte, und über das Meer exportieren, was sie im Überfluss hatte. (…) Er wählte zudem einen Ort, der zum einen zahlreiche Quellen hatte und zum anderen in einer an sich ungesunden Gegend der Gesundheit zuträglich war. Es gibt ja Hügel, die nicht nur selbst von frischer Luft umweht werden, sondern vor allem auch den Tallagen Schatten bieten.

Das antike Rom

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