Читать книгу Die Seelenlicht Chroniken - Katrin Gindele - Страница 5

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Prolog

Ich spürte ihren eindringlichen Blick und fragte mich, was ihr wohl gerade durch den Kopf ging.

»Pass auf dich auf«, sagte sie mit einem Lächeln, das gezwungen wirkte. Ihre Sorge um mich, um uns alle, konnte sie nur schwerlich hinter diesem Lächeln verbergen. »Und tut mir leid wegen des Zauberfeuers«, setzte sie nach, »denn du darfst es leider nicht mitnehmen.«

Warum eigentlich nicht?

Ich fragte sie nicht danach, sondern trat einen Schritt vor, um mich von ihr umarmen zu lassen. Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Haltung zeugte jedoch von unermesslichem Stolz. Diese junge Frau, so klein und zierlich sie mir auch vorkam, hatte mehr Willensstärke bewiesen als mancher Krieger.

»Mach dir um mich keine Sorgen«, versuchte ich sie zu beruhigen. Um mich musste man sich nicht sorgen, das war in meinen Augen völlig unnötig, denn bis jetzt hatte ich noch jeder Herausforderung getrotzt.

Ihre sanften Augen suchten erneut meinen Blick, als sie den Kopf hob und mich ansah. »Wir sehen uns wieder«, beschwor sie mich. »Eines Tages werden wir uns wiedersehen. Versprichst du es?«

»Natürlich«, nickte ich und erwiderte ihr zaghaftes Lächeln. »Wie könnte ich der Kraljica einen Wunsch abschlagen?«

»Mickal!« Sie trat einen Schritt zurück, während sie das Gesicht verzog. »Nenn mich nicht so«, tadelte sie mit strenger Miene. Doch dann seufzte sie leise, was mich ein bisschen verlegen machte. »Komm einfach wieder nach Hause, okay?«

Die Seelenlicht Chroniken

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