Читать книгу Feel Good Ice Cream & Sweets - Kerstin Pooth - Страница 4
ОглавлениеEis und Sweets gesund genießen – dafür liefert dieses Buch die besten veganen Rezepte! Doch worum geht es grundsätzlich bei veganer Ernährung? Eine kleine Einführung zu reiner Pflanzenkost und warum sie ein echtes Feel Good Food ist. Außerdem erklären wir kurz die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Gluten-, Laktose- und Histaminintoleranz.
WAS IST EINE VEGANE ERNÄHRUNG?
Bei dieser Ernährungsform sind alle Lebensmittel ausschließlich pflanzlicher Herkunft und sollten idealerweise möglichst unverarbeitet und vollwertig sein. Vegane Ernährung bedeutet dabei keinen Verzicht, sondern einen Gewinn – für unsere eigene Gesundheit, das Wohl der Tiere, aber auch die Umwelt und die soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Du bist, was du isst! Denn der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt. Durch den immer größeren Fokus auf das Thema Klimaschutz rückt auch eine umweltbewusste Ernährung stärker ins Bewusstsein. Die Ökobilanz von Nahrungsmitteln wird stetig bedeutsamer, Nachhaltigkeit und ökologisch wertvolle Produkte finden immer mehr Beachtung. Deshalb ist Gesundheit auch in einem Gesamtzusammenhang zu sehen. Aspekte wie Schonung von Umwelt und Klima, Ethik und soziale Gerechtigkeit sind in der veganen Ernährung wichtige Grundpfeiler.
WARUM IST VEGAN GESUND?
Unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel enthalten viele gesundheitsfördernde Substanzen wie zum Beispiel Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe oder Vitamine und wenig problematische Inhaltsstoffe wie zum Beispiel gesättigte Fettsäuren oder Cholesterin. Pflanzliche Lebensmittel haben außerdem aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte bei gleichzeitig geringer Energiedichte ein hohes Gesundheitspotenzial. Diverse Studien belegen, dass sich eine vegane Ernährung positiv auf die Gesundheit auswirken kann: Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebserkrankungen sinkt.
WENN NAHRUNG KRANK MACHT
Immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Gluten (Getreideeiweiß), Laktose (Milcheiweiß) und Histamin (Naturstoff) bereiten häufig starke Beschwerden. Bei einer Unverträglichkeit hat der Körper Probleme bei der Verdauung der Lebensmittel mit diesen Inhaltsstoffen und reagiert mit Magen-Darm-Beschwerden. Grund dafür ist zumeist ein Mangel an bestimmten Enzymen. Da die jeweiligen Enzyme jedoch in der Regel nicht komplett fehlen, ist es den meisten Menschen mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit durchaus möglich, das entsprechende Lebensmittel zu sich zu nehmen – allerdings nur in Maßen, um beschwerdefrei leben zu können.
GLUTENUNVERTRÄGLICHKEIT
Bei einer Glutenunverträglichkeit handelt es sich um eine Erkrankung des Dünndarms, welche durch das in Getreide enthaltene Klebereiweiß Gluten ausgelöst wird. Gluten ist in vielen einheimischen Getreidearten wie zum Beispiel Gerste, Weizen, Roggen oder Dinkel enthalten. Bei einer solchen Unverträglichkeit, deren schwerste Form die Zöliakie ist, denkt das Immunsystem fälschlicherweise, das Gluten-Proteine Eindringlinge seien, und versucht sie abzuwehren. Dabei greift das Immunsystem auch die Strukturen der Darmwand an und beschädigt diese. Der Angriff des Körpers auf sich selbst ist der Grund, warum die Zöliakie als Immunerkrankung eingestuft wird. Symptome äußern sich beispielsweise als Bauchschmerzen, Krämpfe, Durchfall oder Übelkeit. Bei einer Zöliakie kann eine erfolgreiche Behandlung nur durch das konsequente Vermeiden glutenhaltiger Speisen erreicht werden.
HISTAMININTOLERANZ
Histamin spielt als Botenstoff bei vielen allergischen Reaktionen eine Rolle. Beim Kontakt mit Allergenen, zum Beispiel beim Heuschnupfen mit Pollen, setzt der Körper Histamin zur Bekämpfung von Fremdkörpern frei, was dann zur allergischen Reaktion führt. Ein hoher Histaminspiegel im Blut kann jedoch auch über die Zufuhr histaminreicher Nahrungsmittel zustande kommen. Betroffenen fehlt es an dem Enzym Diaminoxidase, das für den Histaminabbau zuständig ist. Bleibt Histamin in großer Konzentration im Körper, führt es zu Symptomen wie Durchfall, Kopfschmerzen, Juckreiz oder einer laufenden Nase. Histaminintoleranz ist eine allergische Reaktion auf das in Lebensmitteln vorkommende Histamin. Der Dünndarm kann dieses aufgrund eines Enzymdefekts nicht abbauen. Erhöht sich der Histaminspiegel durch den Verzehr histaminreicher Lebensmittel wie zum Beispiel Nüssen, kann es zu einem Histaminüberschuss kommen. Auch Nahrung, die zwar histaminfrei ist, aber die Ausschüttung des körpereigenen Histamins fördert, wie zum Beispiel Erdbeeren oder Schokolade, kann für diesen Effekt sorgen.
LAKTOSEINTOLERANZ
Laktose- oder Milchzucker-Unverträglichkeit beruht auf einem Mangel beziehungsweise Aktivitätsverlust des Enzyms Laktase. Laktose besteht aus zwei miteinander verbundenen Zuckermolekülen: Glukose und Galaktose. Der Darm kann sie aber nur als Einzelzucker aufnehmen. Daher muss der Milchzucker zuerst in seine Bestandteile aufgespalten werden. Das erledigt ein in der Schleimhaut des Dünndarms sitzendes Enzym, die sogenannte Laktase. Bei einer Laktoseintoleranz kann das Verdauungsenzym Laktase nur vermindert produzieren, was dazu führt, dass ein Laktasemangel entsteht und der durch Nahrungsmittel aufgenommene Milchzucker nicht verdaut werden kann. Symptome hierbei sind zum Beispiel Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfe oder Übelkeit.
FEEL GOOD-SERVICE
Damit Sie schneller erkennen können, welches Rezept bei den jeweiligen Unverträglichkeiten geeignet ist, sind alle Eissorten & Sweets mit Icons gekennzeichnet.
GLUTENFREI