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Der toxische Overdrive: Krebs statt Pflug

Steigt mit den hundertfachen Grenzwerterhöhungen, bzw. Belastungen dementsprechend auch das Risiko einer Krebserkrankung?

Weizen macht einen zehntel unserer Nahrungsaufnahme aus, rein mathematisch scheint eine Zunahme der Krebserkrankungen und -Tode unvermeidbar. Cancerogene bewirkten oft erst Jahrzehnte später eine Erkrankung.

Bereits erkrankt jeder Zweite an Krebs, jeder Vierte stirbt daran. Nun wird diese Leidens- und Todesrate dank dem „öko“-Förderfluss für ein krebsverdächtiges Toxin auch noch erhöht. Der öko-Greenwash und die gleichzeitige Erhöhung der Glyphosat-Grenzwerte zeigt die Prioritäten unserer Agrarpolitik: Die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung wird gezielt staatlich finanziert und forciert.

Die krebserregenden Stoffe der WHO Kategorie 1a und der krebsverdächtigen 1b (Glyphosat) benötigen eine Zulassung, die nur erteilt wird, wenn u.a. der „sozioökonomische Nutzen die Risiken für Mensch und Umwelt überwiegt und wenn es keine geeigneten Alternativstoffe oder-technologien gibt“. (16) Die Hersteller sind bei diesen Hochrisiko-Stoffen den Konsumenten gegenüber sogar auskunftspflichtig, ausser es handelt sich um Pestizide, Lebensmittel, Futtermittel, Kosmetika…

Bei der Glyphosat-Direktsaat existieren jedoch sehr wohl Alternativen, Mulchsaat; Grubber oder Pflug. Ein sozioökonomischer Nutzen hingegen wie bessere Erträge oder Rendite fehlt aber bei der Direktsaat, ihre Publikationen präsentieren quasi nie die Erträge, sehr selten erwähnen sie schwache Ertragsverbesserungen, die jedoch nie signifikant, also wissenschaftlich nachweisbar sind. (1-2)

JedeR Zweite erkrankt an Krebs, das ist der wissenschaftliche Beweis, dass die Grenzwerte und Belastungen der Cancerogene, v.a. der Pestizide bereits jetzt viel zu hoch sind.

Gesundheitsschutz Veterinäramt

Je höher die Giftbelastungen, desto rudimentärer die Kontrollen: Die Rückstandsmessungen von Glyphosat gehören nicht zu den Standarduntersuchungen der Kontrollbehörden. Denn sie seien aus Kostengründen äusserst rar, die Einhaltung der sehr hohen Belastungs-Grenzwerte ist also sehr fraglich.

Der Absatz von Glyphosat wird finanziell dermassen forciert, dass für die Grenzwert-Kontrollen kaum noch Geldmittel zur Verfügung stehen? Es kann vermutet werden, dass die Umlenkung einiger weniger Prozente der Glyphosat-Fördergelder in die Glyphosat-Rückstandsuntersuchungen, insbesondere bei den Fleischwaren, das Ende dieser Giftsubventionierung zur Folge hätte.

Dieser äusserst lockere Umgang mit Giftstoffen ist repräsentativ für das Niveau der staatlichen Lebensmittelkontrollen: Fleisch und tierische Produkte werden von Amtes wegen prinzipiell nie auf Pestizidrückstände untersucht; Masttiere sind am Ende der Nahrungskette einer hohen Pestizidkonzentration ausgesetzt.

Nicht nur sie: Die Lebensmittelsicherheit unterstand einst den Gesundheitsministerien, nun wurde sie in die Ämter für … Veterinärwesen outsorct, der Schutz der Menschen wurde der Aufsicht über das Schlachtvieh anvertraut, ein überdeutliches Bekenntnis der Ministerien zum Stellenwert, den sie ihrer Bevölkerung zumessen.

Wissenschaftler wiesen Hundertfache Grenzwertüberschreitungen im Schweinefleisch eines EU-Züchters nach, den seine vielen schwerstens deformierten Ferkel beunruhigten. Die Rückstände im Futter lagen noch deutlich unter den Grenzwerten für menschliche Nahrungsmittel, dennoch wurde jedes 260 Ferkel schwerstens deformiert geboren. (17) Die Administrationen wiesen alle wissenschaftlichen Evidenzen für den embryotoxischen Effekt von Glyphosat ab, obwohl dieser Effekt bei hohen Mengen auch beim Menschen nachgewiesen wurde. (18) Die Kontrollbehörden sehen keinerlei Veranlassung, sich das Vertrauen der Konsumenten zu verdienen. Stattdessen bemühen sie klug klingende Floskeln: „Rückstandshöchstgehalte in Lebensmittel werden aufgrund der guten Pflanzenschutzpraxis (nur so hohe Konzentrationen wie notwendig, um einen Schädling/Unkraut zu bekämpfen) häufig tiefer festgelegt, als dies aus gesundheitlicher Sicht nötig wäre“. Nur das die moderne staatlich geförderte „gute“ Pflanzen- „schutz“-praxis sogar den reifen Weizen unnötigerweise mit Unmengen an Giften tötet, bevor sie ihn erntet und an die Konsumenten verkauft.

Die Glyphosat-Direktsaat optimiert sämtliche landwirtschaftlichen Sünden, um Erkrankungen im Feld zu forcieren, die den Einsatz von Pestiziden legitimeren.

Sterben für eine Handvoll Dollar

Betrugskonstrukte werden zwar clever geplant und höchst geschickt eingefädelt.

Aber sie unterstehen einer Eigendynamik, die zu surrealsten Resultaten führen kann.

Die Glyphosat-Direktsaat sollte ursprünglich das Klima schützen.

Um wieviel verbessert Glyphosat statt Pflug denn die Klimabilanz der Bevölkerung? Seinen Promotoren gelang ihnen, diese Erfolgsbilanz… zu vergessen (5). In ihren Empfehlungen verzichteten sie auf präzise Formulierungen und Zahlen, sie verklausulierten alle Messdaten mit endlosen Umrechnungsformeln zu kryptisch-mysteriösen Werten. Einzig in den Anhängen werden Experimente zitiert mit maximalen Gewinnen von bis zu 500 kg Humus-Kohlenstoff pro Hektar und Jahr (19). Metaanalysen rechneten eher mit maximal 200 kg C/ha/J, (20) die FAO ging bereits 2001 von lediglich 100 kg C/ha/J aus. (15)

Wieviel ist das pro Person und Jahr? Beim Grundnahrungsmittel Weizen ist die Rechnung simpel: Die EU produziert über 6 Tonnen Weizen/ha/J, die Bewohner essen ca. 60 Kilo Weizen/J. Eine Hektare produziert den Weizen für ca. Hundert Europäer.

Falls der Maximalwert von 500 kg Kohlenstoff/ha/Jahr korrekt gewesen wäre, hätte die massive Glyphosat-Anreicherung des Weizens jährlich fünf Kilo Kohlenstoff pro Konsument erspart, also rund 5 Liter Benzin. Und laut den FAO-Werten nicht einmal ein einziger Liter Benzin.

Wir finanzieren eine Anreicherung von all unserem Brot, Pasta und Pizza mit Höchstmengen eines wahrscheinlich krebserregenden Giftes, um ein paar Liter Benzin pro Person und Jahr einzusparen?!

Die wohl lebensgefährlichste und teuerste aller nur möglichen „Umweltschutzmethoden“.

Falls diese Art von Klimaschutz überhaupt funktioniert hätte, aber das tut sie ja nicht. Das war bereits im Jahre 2000 bekannt, lange bevor die Glyphosat-Direktsaat in Europa mit gigantischen Förderströmen forciert wurde.

Natürlich realisierte der IPCC, dass der Klimaschutz „Krebs statt Pflug“ völlig unsinnig ist. Zudem beträgt die Treibhausgas-Belastung der gesteigerten Lachgasproduktion der Direktsaat das Mehrfache der anfänglich noch proklamierten Kohlenstoffeinsparung. 21)

Die CCX, die Chicago Climate Exchange, die Emissionshandelsbörse von Chicago rechnete der Glyphosat-Direktsaat 100-350 kg Kohlenstoff pro Jahr an, und zahlte den Bauern für die Giftanreicherung ganze 3-5 Dollar pro Hektare Direktsaat. (Danach ging sie pleite) (22)

Für eine Handvoll Dollars Klimaentlastungsleistung sollen wir die Anreicherung all unserer Nahrung mit Hundert mal erhöhten Mengen an Cancerogenen akzeptieren. Und gar Mehrtausendfache im Trinkwasser.

Ein bisschen kleinere Autos wären eine weit effizientere und v.a. gesündere Klimaschutzmethode.

Um den puren Wahnsinn einer derart tödlichen Businessstrategie zu kaschieren, downsizten die (Land-) Wirtschaftsministerien ihren einst hochgejubelten Direktsaat-Klima- und Bodenschutz in die leere Worthülle „Ressourcenschutz“.

Das grüne Fenster: „Torture your data till it confess“

Aber wie nur gelang es der Agrarforschung, ein hochumstrittenes, krebsverdächtiges Pestizid zum Umweltschützer zu küren?

Die hohe Kunst des Datenoptimierungsdesign: Das berüchtigte „torture your data till it confess“-Konzept sucht in einem Meer von Misserfolgen nach jener Ausnahme von der Regel, mit der ein Erfolg vorgegaukelt werden kann. Und diese eine spezifische Konstellation wird dann zum „Grünen-Fenster-Standard“ erkoren: Alle industriell unterstützten Agrarforschungsinstitute konzentrieren sich auf diese Versuchsanordnung, die dann zigmal gemessen wird. (23)

Bei kurzfristigen und oberflächigen Messungen in den obersten 20 Zentimetern nahm der Kohlenstoff bei einer einzigen Kultur, dem Mais, manchmal tatsächlich zu. Allerdings v.a. in trockenen Klimazonen, wie der FAO bereits im Jahre 2000 feststellte. (8) Denn je verdichteter der Boden, desto höher sind die Prozentanteile, auch die des Kohlenstoffs. (24-25) Mit diesem doch etwas billigen Trick konnten Agrarforschung, -Industrien und -Ministerien eine Zunahme des Kohlenstoffs in den Böden suggerieren.

Und eine angebliche Verbesserung der Bodenqualität. Die Biotech/Gentech investierte für ihre Direktsaat-Experimente zig Millionen-Finanzspritzen in die staatlichen Forschungsanstalten. Die Direktsaat-Experten disqualifizierten in der Metaanalyse der carbon sequestration alle Experimente, die tiefgründiger massen, wegen einer angeblich fehlenden Vergleichbarkeit, ein strikter Verstoss gegen die wissenschaftliche Sorgfaltspflicht, „unpassende“ Daten dürfen nicht einfach eliminiert werden. (23)

Die Glyphosat-Direktsaat beabsichtige in Wirklichkeit nie, das Klima zu entlasten, indem sie CO2 in die Erde einbindet, sondern nur, dank dieser Methode weniger Erde zu CO2 zu verbrennen: Mit den Rekordmengen an krebsverdächtigen Glyphosat sollten die rekordmässigen Bodenverluste der landbaulich unsinnig hohen Mengen an Kunstdünger und - Glyphosat reduziert werden.

Was natürlich nicht funktionierte. Die wissenschaftlichen Messungen konnten letztlich keine Verbesserung der Böden und der Kohlenstoffbilanzen dank der Direktsaat nachweisen. Denn natürlich ist die Behauptung, dass Gifte unsere Ressourcen schützen, ein nicht nur offensichtlicher, sondern auch ein wissenschaftlicher Humbug: Gifte verbessern die Leistung von Lebewesen nicht.

Das Greenwash-Design

Weil sich die Statistikcomputer-Programme trotz aller unzulässigen Tricks weigerten, ein Pestizid als öko-Methode zu attestieren, verlegte sich die von den industriellen Sponsoren unterstützte (staatliche) Agrarforschung auf die Beschwörung von öko-Banalitäten. In eklatantem Widerspruch mit den Aussagen der eigenen Messungen konnten sie so einen angeblichen Nutzen für die maximalen Giftdosierungen herbeifabulieren. Natürlich ist das Suggerieren von nachweislich inexistenten Erfolgen auch in der Wissenschaft strengstens verboten.

Aber wirksam. Die Wirtschaftsministerien beschwören eine angebliche Verminderung der Bodenerosion, die in Europa eine Tonne Erde pro Jahr und Hektare beträgt. (26)

Das tönt zwar nach viel, ist es aber nicht: Die Erdschicht reicht meist mehr als drei Meter tief, Ackerböden haben im Schnitt um die 30‘000 Tonnen Erde pro Hektare, ein Verlust von einer Tonne Erde pro Jahr bedeutet also nur 0,003%.

In 1000 Jahren erreichen die Erosionsverluste in Europa also gerade mal 3%. Und die legitimierten öko-Subventionen für Rekordmengen an krebsverursachen Giftstoffen?!

Im Agrarsektor existiert bisher keine funktionierende wissenschaftliche Kontrolle, im medizinischen Bereich werden Fälschungen immerhin sporadisch angeprangert. Insbesondere die industriell mitfinanzierte (staatliche) Agrarforschung verstösst zunehmend gegen sämtliche wissenschaftlichen Gesetze.

Betonfräser

Die „bodenschonende“ Glyphosat-Direktsaat verwandelt die Erdböden innerhalb von 10 Jahren in eine steinharte Schicht. Es wurden neue, superstarke Tiefpflüger entwickelt, die laut Werbung sogar „betonharte“ Böden aufmeisseln können. Es wurden natürlich nie Kohlenstoff-Messungen finanziert nach dem Durchgang dieser Tiefpflüger.

Interessanterweise verlangten die Agronomen bisher stets, dass Ernteresten und Gründünger unterpflügt werden müssen, denn die Bodenbedeckung störe angeblich den Saataufgang. Ausser bei der Glyphosat-Direktsaat, da störe der liegengelassene Mulch plötzlich nicht mehr.

Die Glyphosatresistente „grüne“ Gentech ist agronomisch fast identisch mit der Glyphosat-Direktsaat. Auch wenn bei der die Resistenzen der Unkräuter schon so massiv sind, dass oft andere Herbizide eingesetzt werden müssen.

Die echten Klimaretter

Die Glyphosat-Klimaschutzpolitik bewirkte jedoch auch einen höchst interessanten Nebeneffekt: Eine gigantische Datensammlung mit den Einflüssen der unterschiedlichsten Anbaumethoden (Dünger, Mulch, Fruchtfolgen, Wiesen, chemische Brachen, etc.) auf den Bodenkohlenstoffgehalt. (23)

Die Messdaten zeigen alle dasselbe, interessante Muster auf:

Je naturgemässer der Eingriff, desto massiver die Verbesserung der Bodenwerte.

Je naturwidriger der Eingriff, desto schlechter die Werte.

Banal? Unsere Probleme im Klima- und Landwirtschaftssektor basieren fast alle auf dem übermächtigen industriellen Märchen, dass naturkompatibel kontraproduktiv sei. Und dass einzig industrielle Gifte und Geschäfte unsere Nahrungsgrundlage schützen.

Herbizide für den Schutz von Boden und Klima? Schon 2001 publizierte die FAO, dass lediglich Stall- und Gründünger eine Humusbildung bewirken, Kunstdünger jedoch eine massive Humusabnahme. (15) Den FAO-Berichten gelang es, jede Erwähnung einer bio-Landwirtschaft zu „vergessen“, (27) gleichzeitig aber Forschungsergebnisse für herbizidfreie Direktsaat-Techniken zu erwähnen. (28)

Folgerichtig erwähnt auch der IPCC die bio-Landwirtschaft ab 2002 nie mehr. Obwohl der Chef des IPCC-Landwirtschaftsberichtes 2007, Pete Smith, 2005 folgendes Zitat publizierte: „Der einzige Trend in der Landwirtschaft, der zurzeit eine Kohlenstoffanreicherung im Ackerland ermöglichen könnte, ist die bio-Landwirtschaft, aber die Höhe dieser Einbindung ist sehr ungewiss.“(29)

Die UNO-Abteilungen IPCC und FAO „vergessen“ in ihren Publikationen nicht nur konsequent, die Existenz einer bio-Landwirtschaft zu erwähnen, sondern v.a. auch deren ressourcenschützende Leistungen. Ebenso jene der Natur.

Einige Jahre später konnten wissenschaftliche Messdaten beweisen, dass die bio-Landwirtschaft genau diese CO2-Einbindungsleistung erbringen kann, für die Glyphosat gigantische Fördergelder erhält, obwohl es da nachweislich nicht funktioniert. (30) Die tiefere Verwurzelung und intensive Bioturbation ermöglichen eine starke Kohlenstoffanreicherung bis in ein Meter Tiefe.

Und natürlich wurde der eigentliche Winner der Humusbildung niemals vom Klimaschutz erwähnt: Wilde Präriegräser bauen pro Jahr und Hektare über 10 Tonnen Kohlenstoff in den Humus ein. (31)

Die Natur produziert locker das Zwanzigfache der angeblichen Leistung der Glyphosat-Direktsaat. Noch. Denn auch diese Gratisleistung will die rein industriell ausgerichtete Klimapolitik sabotieren. (Buch Klima)

Die Synergien der Teufelskreise

Um eine Klimaentlastung von einigen wenigen Liter Benzin pro Person und Jahr zu ermöglichen, wurden die Belastungen von Nahrung und Konsumenten mit dem krebsverdächtigen Glyphosat verhundertfacht.

Die Irreführung war nicht etwa ein Versehen: Die Agrarministerien wussten bereits vor der Lancierung dieser „öko-Strategie“, dass sie nachweislich nicht funktioniert, maximale Giftmengen sind kein Schutz der Umwelt oder der Ressourcen. (2)

Weltweit erhielt die Glyphosat-Direktsaat öko-Fördergelder in Milliardenhöhe für eine illegale Absatzförderung ihres krebsverdächtigen Pestizids. Dies erfüllt den Strafbestand einer Vortäuschung falscher Tatsachen für ein arglistiges Erschleichen unrechtmässiger Fördergelder, um eine lukrative, Massengefährdung und -tötung der Bevölkerung zu ermöglichen: Ein Offizialdelikt, das als solches von Staates wegen verfolgt werden müsste.

Die öko-Glyphosat-Fördergelder ermöglichen eine multifunktionelle Absatzförderung für alle Sparten der Pestizid-/Gentechindustrie:

• für das wahrscheinlich krebserregende Glyphosat

• für die Krebsmedikamente der Pharmaabteilungen der Biotech

• für die RR-Gentech, die Roundup-Ready-Glyphosat-resistenten Genpflanzen

Klimadestabilisierung, Hunger und Zivilisationserkrankungen – all unserer schlimmsten Probleme werden durch die Green/Whitewash-Strategien einer wettbewerbsverzerrenden Förderung von industriellen Interessen eingefädelt und erhalten.

Fazit: Glyphosat – die Spitze des Eisbergs

Sind die Glyphosat-Fördergelder ein Einzelfall? Oder der Präzedenzfall der zukünftigen Agrarpolitik?

Die Agrarwende versprach ungiftige, nachhaltige Problemlösungen statt gesundheitsschädigender Pestizide.

Die öko-Fördergelder hätten den globalen Umstieg auf eine umwelt- und klimakompatible Landwirtschaft finanzieren können.

Aber eine echte öko/bio-Agrarwende hätte das Ende der Giftchemie/Gentech bedeutet.

Darum instrumentalisierten die Regulierungsbehörden die idealistischen Trends, Forderungen und Gesetze für einen lukrativen Pestizid-Greenwash.

Die Glyphosat-Direktsaat-Fördergelder bereiten das Feld für die Etablierung der Glyphosat-resistente RR-Gentech in Europa: Maschinenpark und Anbaumethode sind etabliert, die EU bewilligte die Gentech bereits. Es fehlt nur noch das letzte Detail, um die Gentech-Investmentblase zu retten: Die Akzeptanz von Gentechprodukten.

Die „Gift statt Pflug“-Strategie ist der Prototyp des agrarindustriellen Rollbacks, die Spitze des Eisbergs, sie baut nahtlos auf den bisherigen, pseudowissenschaftlich verbrämten Erfolgen der Klientelpolitik auf. In der Warteschlange sind noch weit giftigere Toxine, denn die Resistenz der Unkräuter gegen das Glyphosat nimmt zu. Die USA bewilligte eine neue Generation an „grünen“ Gentechpflanzen, die auch gegen das Herbizid 2,4 D resistent sind, besser bekannt unter dem Markennamen Agent orange. Ein wohl noch embryotoxischeres Gift, das ebenfalls unter Krebsverdacht steht.

Die Glyphosat-Direktsaat ist der Trojaner, um den renitenten Europäern die (RR-)Gentech unterzujubeln.

„Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor“ Francisco Goya

Der Pestizid-Ausstieg

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