Читать книгу Lotta und Luis und die Weihnachtswerkstatt - Kirsten Brünjes - Страница 5

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1. Dezember

„Ich hatte heute einen Taschenwärmer im Adventskalender! Den nehme ich gleich mit in die Schule. Guck mal, draußen schneit es schon wieder.“ Lotta wirbelt durch die Küche.

Sie tanzt am Fenster entlang und drückt ihren Finger an die Scheibe, wenn eine Schneeflocke daran kleben bleibt. Mama ist davon nicht so begeistert.

„Wenn du weiter so an der Scheibe rumschmierst, können wir nichts mehr von dem schönen Winterwetter sehen.“

Doch Lotta ist einfach nur begeistert.

„Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus“, singt sie vergnügt.

Luis kommt mit seinem Schulranzen in die Küche.

„Mama, ich brauche noch ein Teelicht, eine Klorolle und Geschenkpapier mit Weihnachten drauf.“

Mama stellt Kakao auf den Tisch.

„Luis, du weißt genau, dass ich es nicht leiden kann, wenn ihr mir erst auf den letzten Drücker sagt, was ihr braucht. Wo soll ich denn so schnell eine leere Klorolle herbekommen? Teelichter habe ich und Geschenkpapier ist in dem Korb im Nähzimmer, da kannst du dir was aussuchen.“

Luis verschwindet im Nähzimmer. Lotta rennt die Treppe rauf und kommt mit einer vollen Klorolle zurück. Sie setzt sich auf die unterste Treppenstufe, wickelt das Klopapier von der Rolle und faltet es zusammen. Dabei singt sie weiter Schneelieder.

„Leise rieselt der Schnee …“

Als Luis zurückkommt, bewirft Lotta ihn mit einem Klopapierknäuel.

„Schneeballschlacht!“

Luis grinst und wirft zurück. Mama kommt in den Flur.

„Jetzt ist aber Schluss, Lotta. Erst schmierst du die Scheiben voll und dann schmeißt du mit Klopapier rum. Was soll denn das?“

Lotta schmollt.

„Ich freu mich halt über den Schnee und habe Luis geholfen, seine Sachen zusammenzusuchen. Das ist doch was Schönes, warum schimpfst du denn?“

Mama seufzt.

„Ja, es ist schön. Aber wer macht das nachher alles wieder sauber?“

„Ich!“ Luis sammelt schnell das Klopapier und die leere Rolle ein. „Danke, Lotta!“

Dann spritzt er Glasreiniger auf das Fenster und wischt mit dem Klopapier darüber.

„Alles wieder in Ordnung. Wir können frühstücken.“

Mama muss nun doch schmunzeln.

„Ihr seid schon ein tolles Team.“

Lotta beißt in ihr Brötchen.

„Wir alle sind ein tolles Team, du bist die Frühstückmacherin und wir die Adventsbastelkram-Besorger und ich die Schneeliedsängerin.“

Mama setzt sich zu den Kindern an den Tisch.

„Was musst du denn heute mit in die Schule nehmen, Lotta?“

„Die Milchverpackungen, die wir die letzten Wochen gesammelt haben. Und die fertige Tischlaterne, die wir zusammen gebastelt haben, nehme ich auch mit. So ähnliche wollen wir jetzt auch in der Schule machen. Frau Meyer-Schön sagt, wir basteln diese Woche jeden Morgen in der ersten Stunde und dazu hören wir eine Geschichte. Da freu ich mich drauf!“ Lotta packt ein Brötchen und einen Apfel in ihre Brotdose.

Luis schaut auf die Küchenuhr.

„Komm, Lotta, wir müssen los!“

Kurz darauf stehen die Zwillinge auf dem Gehweg. Lotta knickt ihren Taschenwärmer und lässt ihn in die Manteltasche gleiten. Die beiden sind spät dran.

„Wollen wir die Abkürzung über die Wiese nehmen?“, schlägt Luis vor.

Er kann es nicht leiden, zu spät zur Schule zu kommen. Lotta ist einverstanden und so stapfen sie über die Wiese. Lotta betrachtet die Spuren im frischen Schnee.

„Guck mal, da haben die Vögel ein Muster in den Schnee gemalt!“

„Und da ist jemand mit seinen Hunden spazieren gegangen, einem großen und einem kleinen“, erkennt Luis.

Lotta lacht und zeigt auf einen Hundehaufen.

„Und da ist der Beweis!“

Sie laufen zügig weiter. Als die Schulglocke ertönt, rennen sie das letzte Stück bis zum Schulhof. Außer Atem und gerade noch rechtzeitig drängen sich Lotta und Luis mit den letzten Kindern durch die Tür in den Klassenraum.

Lotta und Luis und die Weihnachtswerkstatt

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