Читать книгу Lotta und Luis und die Weihnachtswerkstatt - Kirsten Brünjes - Страница 9

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5. Dezember

Die Zwillinge ziehen schnell ihre Schneeanzüge, Handschuhe und Mützen an und stürmen in den Garten.

„Wollen wir nicht lieber ein Iglu bauen?“, schlägt Luis vor.

„Au ja, da können wir uns dann drin verstecken und Kakao trinken! Vielleicht dürfen wir auch ein paar Plätzchen.“

Die Kinder schaufeln mit Schneeschippen einen großen Haufen Schnee zusammen.

„Das reicht nicht. Das ist viel zu wenig Schnee“, findet Lotta.

„Dann nehmen wir die Bobs und holen noch welchen aus dem Vorgarten und von den Haufen am Bürgersteig.“ Luis läuft schon zum Gartenhaus, um seinen Bob zu holen.

Der Haufen wird immer größer und die Kinder kommen langsam ins Schwitzen.

„So, das reicht jetzt“, beschließt Lotta. Ihr Kopf ist schon ganz rot vor Kälte und der Anstrengung. Sie klopfen den Schnee fest und beginnen dann, an einer Stelle einen Eingang zu graben.

Plötzlich steht Joschua im Garten.

„Hey, kann ich mitmachen?“

Luis steckt den Kopf aus dem Iglu.

„Hey, Joschua. Klar, mach mit!“

Lotta will sofort wissen: „Hast du schon mit deinem Opa gesprochen, wegen der Weihnachtswerkstatt?“ Joschua grinst breit.

„Na logisch. Ich habe ihn gleich nach der Schule angerufen. Aber er hat gesagt, dass immer nur einer kommen darf.“

Lotta bekommt große Augen.

„Echt jetzt? Das ist aber doof.“

Joschua lacht.

„Guck nich so. Das wäre doch megalangweilig, deshalb dürfen wir auch alle kommen!“

Lotta nimmt eine Handvoll Schnee und wirft Joschua damit ab.

„Du sollst mich nicht veräppeln!“

Joschua wirft zurück und die Kinder beginnen eine wilde Schneeballschlacht. Als Luis Lotta voll im Gesicht trifft, findet Lotta das aber gar nicht lustig. Sie reibt sich den Schnee aus den Augen und weint fast.

Luis entschuldigt sich sofort: „Tut mir leid. Kommt, wir bauen weiter am Iglu.“

Die drei holen immer mehr Schnee zusammen und klopfen ihn oben auf dem Iglu fest. Joschua berichtet von dem Telefonat mit seinem Opa.

„Wir dürfen nach Nikolaus kommen. Bis dahin will Opa ganz viel Material besorgen, damit wir alle was bauen können oder Schmuck machen. Mein Opa ist einfach der Beste!“

„Ja, das ist er. Dann sollten wir aber auf jeden Fall was von unserem Taschengeld mitbringen, wenn dein Opa das alles kaufen muss“, findet Lotta. „Wie viel können wir ja morgen noch mal in der Schule besprechen.“

Luis wirft noch eine Schippe Schnee auf das Iglu.

„Und wenn das Geld nicht reicht, können wir ja noch Sachen für einen Weihnachtsmarkt basteln. Vielleicht dürfen wir was auf Mamas Stand verkaufen. Die ist doch sowieso jedes Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt mit ihren Nähsachen.“

Lotta ist begeistert.

„Ja, und dann können wir noch in der Klasse Sachen verkaufen. Und wir können deinem Opa dann zu Weihnachten das ganze Geld schenken, das wir verdienen. Dann hat er das ganz umsonst gemacht!“

Joschua lacht.

„Na, umsonst ist das hoffentlich nicht. Schließlich wollen wir da auch ’ne tolle Zeit haben.“

Lotta schubst Joschua. Der fällt in den Schnee und tut so, als ob er sich mächtig wehgetan hat.

„Oh, aua, mein Bein.“

Lotta ist erschrocken. Doch dann sieht sie, wie Joschua grinst, und die beiden kugeln durch den Schnee. Luis schaufelt weiter.

„Wenn ihr da fertig seid, könnt ihr mir gerne helfen!“

Lotta schaut Joschua an und kichert los. Joschua ist echt nett. Er und Luis sind seit dem Kindergarten beste Freunde. Schön, wenn man gute Freunde hat. Und dass er sich um die Weihnachtswerkstatt bei seinem Opa kümmert, ist echt super.

„Lotta, hallo, träumst du?“ Luis rüttelt an ihrem Arm.

„Kannst du Mama fragen, ob wir Kakao und Kekse haben können? Das Iglu ist gleich fertig!“

Lotta klopft den Schnee von Jacke und Hose.

„Klar, mache ich!“

Lotta und Luis und die Weihnachtswerkstatt

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