Читать книгу Lotta und Luis – Der Fall X-mes - Kirsten Brünjes - Страница 7
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3. Dezember
Iris ist noch nicht überzeugt. „Ach, Julius, das ist lieb gemeint. Aber es sind so viele Dinge zerstört. Wir können das alles nicht noch mal neu kaufen. Dazu fehlt uns das Geld, und das dauert auch viel zu lange.“
Doch Julius gibt nicht auf. „Ich kenne da so eine Tante, die sagt immer: ‚Für Gott ist nichts unmöglich und das gilt auch heute noch!‘ Und das hier ist doch eine Ausstellung, die Gott wichtig ist, oder?“
Iris seufzt. „Was bist du nur für ein kluger Junge. Und wie ich dich kenne, hast du bestimmt schon einen Plan, oder?“
Julius grinst. „Klaro, Tantchen. Sobald die Polizei den Tatort freigibt, machen wir eine Bestandsaufnahme. Am besten sortieren wir die Dinge nach ‚brauchbar‘ und ‚kaputt‘. Dann können meine Freunde über die sozialen Netzwerke nach Spenden für die kaputten Dinge fragen. Währenddessen können die Aufbauarbeiten schon beginnen und dann steht das Ganze bis spätestens Dienstagabend zu einem großen Reopening. Die ganze Story vermarkten wir bei Insta und Facebook und in den lokalen Medien, und ihr habt noch extra Publicity!“
Luis hat nur die Hälfte verstanden. Aber er findet Julius ziemlich cool und will dabei sein. Mit Sicherheit helfen Abdul und Joschua auch mit.
Inzwischen sind Lotta, Bonny und Gertrud dazugekommen. Gertrud ist immer noch untröstlich. „Hätte ich doch nur nicht geschlafen, dann hätte ich bestimmt die Einbrecher gesehen.“ Zur Bestätigung bellt Bonny laut und läuft an ihrer langen Leine aufgeregt zwischen den Leuten hin und her. Dabei verwickelt sie Mama und Luis in ihre Leine.
Luis lacht und streichelt Bonny. „Du bist ja ein verrückter Hund.“ Gertrud ist ein wenig beleidigt. „Na na, junger Mann. Die Bonny ist ein ganz feiner Hund, einfach ein bisschen lebendig. Und das ist genau das, was mir so guttut. Weißt du, Junge, mir geht es nicht so gut, gesundheitlich und …“
Julius unterbricht Gertrud. „Also, Iris und Rolf, ihr seid doch so was wie die Chefs hier.“ Er schaut seine Tante und seinen Onkel an, der auch dazugekommen ist. „Was haltet ihr von meiner Idee?“
Rolf nickt. „Ich denke, du hast recht, Julius. Wir dürfen nicht aufgeben. Wir haben so viele Monate für diese Ausstellung gebetet, sie geplant, organisiert und Zeit, Geld und Kraft investiert. Wer auch immer das Chaos angerichtet hat, darf unseren Traum nicht zerstören, viele Menschen die Weihnachtsgeschichte ganz neu entdecken zu lassen. Ich rede mit der Polizei, und dann überlegen wir weiter. Lisa und Tom, würdet ihr uns helfen?“
Mama und Papa sind sofort dabei.
„Lotta und ich helfen auch!“, verkündet Luis.
„Wobei helfen wir?“, will Lotta wissen, die mit Bonny gespielt und deshalb den ersten Teil des Gesprächs verpasst hat.
„Die Ausstellung aufzubauen, damit man sie so schnell wie möglich wieder besuchen kann“, erklärt Luis.
Lotta ist sofort dabei. „Logisch! Und unsere Freunde aus der Schule helfen bestimmt auch. Mit denen haben wir schon ’ne Menge Dinge gemeinsam gemacht!“
„Dann rede ich mal mit der Polizei.“ Rolf macht sich auf den Weg, doch Julius hält ihn am Arm fest. „Können Luis und ich mitkommen?“
Rolf ist einverstanden. „Na dann los, ihr zwei.“
Julius kommt ganz dicht an Luis heran. „Halt die Augen auf, ja? Mir geht es nicht nur darum, hier beim Aufbau zu helfen. Ich will auch den Einbrecher finden. Aber das müssen die Erwachsenen nicht wissen. Die verbieten sonst zu viel. Vielleicht gelingt es uns, direkt nach den Polizisten als Erste einen Blick auf den Tatort zu werfen und ein paar Spuren zu sichern.“ Lotta folgt den Jungs. Sie möchte zu gerne wissen, was die beiden da so Geheimnisvolles zu besprechen haben.