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Geheimnisse

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- Sieben Jahre später –


Das zehnjährige Mädchen saß vor der kleinen Hütte und malte gelangweilt mit der Spitze eines brüchigen Zweiges Bilder in den Sand. Nachdenklich blickte sie ihrem Vater hinterher, der ihr mit einem leisen Abschiedswort über den Kopf streichelte, um dann einen Weg in den Dschungel einzuschlagen. Einer plötzlichen Eingebung folgend sprang sie auf.

Wohin ging er bloß jeden Tag, seitdem sie auf diese Insel gekommen waren? Jeden Tag schlug er die gleiche Richtung ein und kehrte erst Stunden später wieder zu ihr und ihrer Mutter zurück.

Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter.

„Ich geh an den Strand, Mutter“, rief sie.

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie ihrem Vater hinterher. Auf leisen Sohlen schlängelte sie sich durch die Pflanzen und orientierte sich nur an dem Rascheln, das sie vor sich im Dschungel hörte. Ihr Vater gab sich keinerlei Mühe, lautlos den Dschungel zu durchqueren, also konnte es sich hierbei auch kaum um ein großes Geheimnis handeln. Mit diesem Gedanken verscheuchte sie schnell das aufkeimende schlechte Gewissen wie eine lästige Fliege.

Die eingeschlagene Richtung führte sie zweifellos an den Strand. Während sie vorsichtig über hochstehende Wurzeln kletterte und Blätter beiseiteschob, stellte sie die wildesten Vermutungen über das geheimnisvolle Tun ihres Vaters an.

Vielleicht traf er sich mit anderen Waidami, um endlich etwas gegen den Obersten Seher und seine Piraten zu unternehmen. Möglicherweise hatte er aber auch einen Piratenschatz gefunden, der so groß war, dass er immer nur kleine Teile davon unauffällig zu ihrer Hütte schaffen konnte.

Als sie noch über diese Ideen nachgrübelte, hörte sie plötzlich die Stimme ihres Vaters. Unwillig verzog sie das Gesicht. Hatte er sich bisher auch keine Mühe gegeben, sich leise fortzubewegen, sprach er nun leider in einem gedämpften Tonfall. Sie hatte also Recht, und er traf sich heimlich mit jemandem. Doch mit wem?

Die Augen des Mädchens verengten sich in dem vergeblichen Bemühen, das dichte Grün zu durchdringen, um endlich einen Blick auf den geheimnisvollen Unbekannten werfen zu können. Entschlossen schob sie sich durch die letzten Pflanzen. Ihr Atem beschleunigte sich vor Aufregung, und ihr Herz klopfte bis zu ihrem Hals. Vor ihr öffnete sich ein feinkörniger Sandstrand, gegen den das Meer in sanften Wellen auflief. Vereinzelte Palmen bogen sich dem klaren Wasser entgegen, dazwischen Felsbrocken wie hingeworfen. Ihr Vater stand vor einem dieser Felsen und redete mit jemandem, den sie nicht sehen konnte. Wenige Augenblicke später holte sie überrascht Luft, als ein Junge von dem Felsbrocken sprang und leichtfüßig vor ihrem Vater im aufwirbelnden Sand landete.

Ihr Vater unterhielt sich mit einem Kind? Das war also der geheimnisvolle Unbekannte?

Ihr Vater lachte, legte dann dem Jungen einen Arm um die schmalen Schultern und führte ihn zu einem Schattenplatz unter den Palmen.

Erstaunt fuhr sie sich über die Augen. Der Junge war ungefähr in ihrem Alter und offensichtlich kein Angehöriger ihres Volkes. Seine Haut war zwar gebräunt, doch viel heller, als sie es jemals zuvor gesehen hatte. Geschmeidig ließ er sich mit überkreuzten Beinen neben ihren Vater sinken, ohne seine großen Augen von ihm zu nehmen, die voller Interesse waren. Beide vertieften sich in ein intensives Gespräch, das sie zu ihrem Leidwesen nicht verstand. Angestrengt überlegte sie, wie sie sich unbemerkt dem Sitzplatz der beiden nähern konnte. Eine stetige Brise strich über den vor Hitze schwirrenden Sand, verfing sich in den Palmwedeln und Blättern der anderen Gewächse, sodass ein fortlaufendes Rascheln herrschte. Das Mädchen grinste breit. Diesen Umstand würde sie für sich nutzen. Sie konzentrierte sich auf das Rascheln der Blätter in ihrer unmittelbaren Umgebung und folgte dessen natürlichem Rhythmus, um sich so unauffällig wie möglich darin fortzubewegen. Es dauerte Ewigkeiten, aber sie arbeitete sich geduldig weiter. Als sie endlich auf gleicher Höhe angelangt war, ließ sie sich vorsichtig auf den Boden nieder und schob einen dornenbesetzten Zweig beiseite. Zufrieden sah sie sich in ihrem kleinen Beobachtungsposten um und richtete dann ihren Blick durch ein kleines Loch im Blattwerk vor sich. Die Stimme ihres Vaters erklang nun laut und deutlich.

„… werde ich dir erzählen, warum sie uns die Fähigkeit schenkte, aus den Schiffwracks einzigartige, neue Schiffe zu bauen, die mit ihren Kapitänen eine unvergleichliche Bindung eingehen.“

Er erzählte diesem Jungen also gerade eine der alten Geschichten ihres Volkes. Früher hatte er ihr diese Geschichten immer erzählt, und sie hatte sie geliebt. Mit seiner wohlklingenden Stimme hatte er sie immer wieder in seinen Bann geschlagen und die Bilder der Sagenwelt der Waidami vor ihrem inneren Auge lebendig werden lassen.

Das Mädchen richtete nur kurz ihr Augenmerk auf ihren Vater, dann wurde sie von dem Jungen angezogen, wie ein Moskito von der blutgefüllten Wärme eines Körpers. Seine eisblauen Augen waren gebannt auf sein Gegenüber gerichtet. Jedes Wort schien er in sich aufzusaugen, als wollte er nicht zulassen, dass er sie jemals vergessen könnte.

Die Zeit stand still, während sie ihn betrachtete. Während sie den Wind verfolgte, der auf seinem Weg über den Strand in den weizenblonden Haaren hängenblieb, als könnte er sich von der schulterlangen Pracht nicht trennen. Wie die Sonne den gebräunten Körper liebkoste und sich die fein geschwungenen Lippen bewegten, als er ihrem Vater eine Frage stellte.

Das Mädchen rieb sich die Augen und schüttelte den Kopf, um sich besser auf das Gespräch konzentrieren zu können. Bereits nach wenigen Worten hatte sie die Geschichte der Göttin Thethepel erkannt. Es war die Geschichte der Göttin des Meeres und des Feuers, die der Sage nach die Insel ihres Volkes erschaffen hatte, indem sie diese mit der Hilfe eines Vulkans aus dem Meer erhob. Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht versank sie in dem Anblick des Jungen und lauschte, ebenso wie dieser, fasziniert den Worten ihres Vaters.

*


Die Wochen zogen dahin, in denen das Mädchen tagtäglich ihrem Vater in den Dschungel folgte, um den geheimnisvollen Jungen zu beobachten. In ihrem Versteck lauschte sie den Erzählungen ihres Vaters und wie er dem Jungen die alte Sprache ihres Volkes lehrte. Zu ihrem Erstaunen berichtete er auch offen über die derzeitige Lebensweise der Waidami und wie sehr er den Missbrauch ihrer Fähigkeiten missbilligte. Ihr Vater zeichnete ein schonungsloses Bild von dem rücksichtslosen Einsatz der Piraten durch die Waidami, als wollte er den Jungen auf einen bestimmten Weg lenken unmerklich

Das Mädchen ließ den Jungen dabei so gut wie nie aus den Augen. Sie war inzwischen so mit seinen Bewegungen vertraut, dass sie an diesem Morgen bis ins Innerste erschrak, als sie ihn sah.

Sie hatte sich diesmal noch vor ihrem Vater davongestohlen, da sie nicht länger abwarten konnte, den Jungen wiederzusehen. Endlich würde sie ihn einmal ganz alleine betrachten können, ohne dass die Worte ihres Vaters sie ablenken konnten. Ein Hochgefühl trieb sie durch den Dschungel. Diesmal legte sie den Weg wesentlich schneller zurück, da sie erst kurz vor dem Strand vorsichtig sein musste. Ungeduldig suchte sie sich einen günstigen Platz, von dem sie eine gute Sicht haben würde. Doch der Anblick, der sich ihr auf dem friedvollen Strand bot, erschütterte sie zutiefst.

Er war bereits am Strand und trat gerade mit steifen und ungelenken Schritten aus dem Wasser. Die Augen des Mädchens weiteten sich, als sie die vielen kleinen und großen Wunden auf seinem Oberkörper entdeckte. Seine sonst so anmutigen Bewegungen wirkten mühsam, und er blutete stark aus einer tiefen Wunde auf der rechten Schulter. Sein Gesicht war bleich und tiefe Schatten lagen um seine Augen. Mit schweren Schritten ging er auf den üblichen Schattenplatz zu, wo er sich unter qualvollem Stöhnen in den Sand fallen ließ.

Als er ihr im Sitzen leicht die Rückseite zudrehte, unterdrückte sie gerade noch den erschrockenen Laut, der sich über ihre Lippen stehlen wollte. Blutige Striemen zogen sich über seinen Rücken. Ein unverkennbares Zeichen, dass er ausgepeitscht worden war. Zeugen grausamer Gewalt, die sich in das junge Leben einbrannten, seine Seele prägten und nie mehr auszulöschen waren.

Ihr eigener Herzschlag pochte schmerzhaft gegen ihre Schläfen. Schrecken und Mitleid schnürten ihre Kehle zu und hinderten sie daran zu atmen. Verzweifelt presste sie eine Faust gegen ihren Mund. Tränen des Zorns quollen aus ihren Augen. Ihre Schultern zuckten in einem krampfartigen Takt, während sie darum kämpfte, das hysterische Schluchzen, das sich ihren Hals hochquälte, zu unterdrücken. Ein nach Luft schnappendes Aufheulen entwich ihren zusammengepressten Lippen. Der Junge richtete sich auf und starrte sekundenlang auf die Blätter. Eine Welle der Panik brach über sie herein. Sie wollte aufspringen und kopflos in den Dschungel flüchten, als ein lautes Knacken, nicht weit von ihrer Position entfernt, die Ankunft ihres Vaters ankündigte.

Verstört kauerte sie sich auf den Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wer mochte dem Jungen das nur angetan haben und warum? Hatte man ihn schon öfters derart misshandelt? Saß deswegen immer der bittere Zug in seinen Mundwinkeln, als hätte er bereits zu viel Schmerz erlitten?

Sie weinte bitterlich und barg den Kopf auf ihren Knien, ihre Arme wie zum Schutz darübergelegt. Sie weinte, bis sie sich vollkommen leer fühlte. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte, gewann, trotz aller Erschöpfung, die Neugier wieder die Oberhand. Zu ihrer großen Erleichterung war ihr Vater bereits dabei, die Verletzungen des Jungen sanft, aber mit viel Geschick zu versorgen. Dieser ließ sich dankbar in die Fürsorge ihres Vaters fallen, und sie fragte sich einmal mehr, warum er das alles tat? Das Verhalten ihres Vaters war ihr ein Rätsel, aber vermutlich würde sie auf ihre Fragen keine Antwort erhalten.

Das Mädchen seufzte und holte tief Luft. Gerade gab ihr Vater dem Jungen etwas zu trinken. Als sie sich fragte, was er ihm wohl dort angeboten hatte, fiel sein Körper plötzlich auf die Seite und blieb reglos im Sand liegen.

„Nein!“

Mit einem Satz sprang sie auf, als sie sich auch schon ungläubig dem beruhigenden Gesicht ihres Vaters gegenübersah. Liebevoll nahm er sie an der Hand und zog sie hinter sich her. Er wirkte nicht im Mindesten überrascht, und ein wissendes Lächeln saß in seinen Augenwinkeln. Wahrscheinlich hatte er bereits gewusst, dass sie die beiden beobachtet hatte. Auf einmal kam sie sich unendlich dumm vor. Als sie an der Hand ihres Vaters durch das Blattwerk trat und auf den Jungen zuging, traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag.

„Er wird ein Pirat, nicht wahr?“, keuchte sie auf.

„Ja, in ein paar Tagen ist es so weit. Er ist nun alt genug, sein Schiff ist bereits gebaut, und das Bündnis kann vollzogen werden.“ Die grünen Augen ihres Vaters fixierten sie ernst.

„Warum …“ Ihre Stimme brach. Ihr Vater war niemals damit einverstanden gewesen, dass die Waidami Piraten heranzogen und sie dann auf Kaperfahrt schickten. Und jetzt lernte er selbst einen von ihnen an?

„Warum? Warum hast du all die Zeit mit ihm verbracht?“ Zorn brach in ihr aus und forderte eine Erklärung.

„Ich weiß, dass dieser Junge hier die Geschichte unseres Volkes verändern wird. Auch wenn es dir im Augenblick unverständlich sein mag, ist er die einzige Hoffnung, die wir haben, um Bairani einst vernichten zu können. Erst dann werden wir unsere alte, friedliche Lebensweise zurückgewinnen und nicht mehr mit unseren Piraten über andere Schiffe herfallen. Das ist alles, was die meisten in unserem Volk sich wünschen. Alles, was ich dazu beitragen kann, habe ich dem Jungen beigebracht.“

Ihr Vater wartete auf ein Zeichen des Verständnisses seiner Tochter. Doch das Mädchen war zu verwirrt. Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf, und sie sah ihn verständnislos an, als er sie anlächelte und auf den Jungen deutete, der immer noch leblos ausgestreckt im Sand lag.

„Komm, schau ihn dir genauer an. – Deswegen hast du schließlich die letzten Wochen im Gebüsch zugebracht, nicht wahr?“

Vorsichtig, fast als könnte sie ihn aufwecken, trat sie bedächtig an den schlafenden Jungen heran.

„Wird er auch …“ Sie wagte nicht, den Satz zu beenden und sah ihren Vater fragend an.

„Schiffe überfallen und versenken?“ Ihr Vater nickte ernst, und ihr Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken daran.

„Aber er wird es besser machen.“

„Wann?“

„Wenn ihr euch wiedersehen werdet.“

Langsam beugte sie sich über den Jungen und studierte das friedliche Gesicht. Immer wenn sie ihn sonst beobachtet hatte, war sein Gesicht voller Anspannung gewesen. Jetzt lag er völlig entspannt vor ihr, und seine gleichmäßigen Züge brannten sich fest in ihr Gedächtnis. Dann fiel ihr Blick auf seinen Oberkörper, und sie deutete auf die linke Brustseite.

„Wird er dort tätowiert werden?“

Ihr Vater nickte erneut und legte seine große Hand auf den Punkt über dem Herzen.

„Die Tätowierung kommt hierhin, damit eine Verbindung zum Herzen entstehen kann. Sie ist so tief, dass sie direkt von dort durchblutet wird und eins mit dem Körper wird. Deswegen wirken die Tätowierungen auch so lebendig.“

„Wird es ihm wehtun?“ Ihre Augen verfolgten voller Bangen das erneute Nicken ihres Vaters, der sie aufmunternd anlächelte.

„Er wird sich später nicht mehr daran erinnern können; so wie er alles vergessen wird, was vor der Tätowierung jemals geschehen ist.“

Ihr Vater hielt seine Hand weiterhin auf der linken Brusthälfte und murmelte kaum verständliche Worte einer ihr unbekannten Sprache. Er begann, die Worte zu einem Gesang zu verweben. Der Gesang klang eindringlich und schwebte förmlich über dem Jungen. Beinahe konnte sie die Klänge sehen, die sich einem Netz gleich über den Kopf des Jungen legten und in sein Ohr drangen. Mit einer plötzlichen Bewegung öffnete er seine Augen und starrte in den Himmel. Eine leichte Berührung an der Schulter ließ sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Vater richten, der ihr unmissverständlich klarmachte, dass sie sich über den Jungen beugen sollte.

Gehorsam kniete sie sich neben den Jungen, stützte ihre Hände auf beiden Seiten seines Kopfes in den Sand und schaute ihm erneut forschend ins Gesicht. Seine eisblauen Augen, die von langen dichten Wimpern umrahmt waren, waren weit aufgerissen, doch der Blick richtete sich ins Leere. Hätte sich die Brust nicht weiter in einem leichten Takt des Lebens gehoben und gesenkt, wäre sie überzeugt gewesen, dass er tot sein musste.

Sie zitterte und konnte ihren Blick nicht mehr von dem hübschen Gesicht abwenden. Das Murmeln ihres Vaters hatte sie inzwischen ebenfalls vollständig eingehüllt. Die Klänge schwirrten in einem intensiven Netz um ihren Kopf und drangen ungehindert an Stellen in ihrem Bewusstsein, von deren Existenz sie selbst nichts ahnte. Sie drangen dorthin, wo der Verstand keinen Zutritt erhielt und nur Gefühl und Instinkt die Handlungen lenkten.

Ihr Kopf wurde immer schwerer, und sie hatte Mühe, sich nicht einfach auf den Körper unter sich fallen zu lassen. Das Gesicht des Jungen verschwamm vor ihren Augen, doch sie wollte es nicht verlieren. Sie wollte ihn für alle Ewigkeiten ansehen.

Der Klang des Gesanges wurde noch eindringlicher, und sie gab den winzigen Widerstand auf, der sie zwang, die Augen weiterhin offenzuhalten. Ihre Lider senkten sich schwer über die Augen, und ihre Arme gaben unter ihr nach. Wie ein Stein sackte sie auf dem Körper des Jungen zusammen, der im gleichen Moment seine Augen schloss, als wäre eine Tür zugeschlagen worden.

Das Mädchen hörte nicht mehr, wie der Gesang gleichfalls endete, ihr Vater sie zärtlich in seine Arme nahm und sie zurück zu ihrer Mutter trug, die schon ungeduldig wartend in der Tür stand.

Sie bemerkte auch nicht, dass ihr Vater zu dem Strand zurückkehrte, um über den Schlaf des Jungen zu wachen und um sich anschließend, von ihm für immer zu verabschieden.

Die Schiffe der Waidami

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