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Das Heiligtum der Vesta: Der Aufbewahrungsort des heiligen Feuers und des Palladiums

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Nach der Aussage antiker Historiographen gilt Numa Pompilius, der zweite etruskische König, als Gründer des Heiligtums der Vesta, in dessen Cella das sakrale Herdfeuer des Staates brannte (vgl. Abb. 1 [14]. 11). Für die Aufrechterhaltung des ewigen Feuers, das als Symbol für das Herdfeuer in der königlichen Residenz gilt, hatten die Vestalinnen, ein Kollegium von sechs Priesterinnen, Sorge zu tragen. Sie unterstanden dem Pontifex Maximus, mit dem sie durch eine symbolische Hochzeit verbunden waren. Ließ eine Vestalin durch ihre Nachlässigkeit das Feuer ausgehen, wurde sie vom Pontifex Maximus ausgepeitscht. Durch das Reiben von Holzstäbchen versuchte man, das erloschene Feuer wieder anzuzünden. In der Zeit der Vestalia (7. bis 15. Juni) wurde der Tempel gereinigt und geöffnet, war aber nur Frauen zugänglich. Nach der Überlieferung von Festus (Fest. 250: penus vocatur intumus in aede Vestae tegetibus saeptus) befand sich im Innern der Penus Vestae, die Schatzkammer der Vesta, in dem das Palladium, ein archaisches Götterbild der Minerva, aufbewahrt wurde. Nach der Sage soll Äneas dieses Idol von Troja nach Rom gebracht haben. Eine nur von der Cella aus zugängliche Vertiefung im Podium könnte der Penus Vestae gewesen sein.

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