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Prolog: Was geschah bisher und wie endet der erste Teil?

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Emma der Wolf ist noch ein junger Wolf. Den großen Ehrennamen „Emma der Wolf“ trägt er noch nicht. Den muss er sich erst noch verdienen. Das Wolfsrudel, in dem er aufwächst, bietet ein friedliches Zuhause, er liebt seine Eltern und vor allen Dingen seine Urgroßmutter. Zu dieser hat er ein inniges und liebevolles Verhältnis. Von ihr lernt er all die wichtigen Dinge für das Leben, die man in einer Wolfsschule nie lernen kann. Sie schenkt ihm zum achten Geburtstag das Buch über die große Leitwölfin Emma, die vor vielen Jahren gelebt hat. Neben den vielen anderen Büchern, die er schon gelesen hat, wird dieses Buch mit den vielen Geschichten über das Leben dieser großen Wölfin sein Lieblingsbuch und ständiger Begleiter und Ratgeber.

Sein Vater ist der Leitwolf des Rudels. Er ist im Rudel angesehen, wird respektiert und möchte, dass sein Sohn, der junge Wolf, bald sein Nachfolger wird. Das jedoch wirft manche Probleme auf. Keiner im Rudel, auch nicht die Wölfe im Rat der Alten, traut dem Sohn des Leitwolfes dieses schwere Amt zu. Ein Leitwolf müsse sich um wichtigere Dinge kümmern, als nur in Büchern zu lesen, erzählt man im Rudel. So entscheiden die Eltern, den jungen Wolf für ein halbes Jahr zu Holunderfee zur Ausbildung zu schicken. Dort, so hoffen sie, entwickelt er sich so, dass er bald das Amt des Leitwolfes übernehmen kann. Holunderfee, die in einem Rudel weit im Osten des Landes lebt, ist eine alte Freundin und liebenswerte Vertraute von Urgroßmutter. Dort lebt sich der junge Wolf sehr schnell ein, ist überall beliebt und aufgrund seines großen Wissens und seiner Intelligenz von allen geachtet. Bald darf er an einer gefährlichen Bärentour teilnehmen und lernt, wie man sich Bären nähert, und auch, wie man sie vertreibt.

Als er eines Tages eingeladen wird, an einer Sitzung des Rates der Alten als Gast teilzunehmen, spürt er die große Ehre und Dankbarkeit, die das Wolfsrudel ihm entgegenbringen möchte. Die größte Ehre aber empfindet er, als man ihn bittet, das Rudel bei der Wolfsolympiade als Wettkämpfer zu vertreten.

Die Wolfsolympiade, bei der viele Wölfe aus dem Rudel ihn begleiten, wird für den jungen Wolf und auch für das Rudel zu einem großen Erfolg. Er gewinnt nicht nur die Wettbewerbe, sondern bekommt sogar den großen Ehrenpreis verliehen, nämlich den Namen „Emma der Wolf“. Damit geht sein größter Traum in Erfüllung.

Und so endet das letzte Kapitel des ersten Buches:

Am nächsten Morgen, es war schon spät am Vormittag, begann man im Zelt von Emma der Wolf nur langsam an das Aufstehen zu denken. Schließlich hatte man die ganze Nacht gefeiert. Da stand plötzlich ein fremder Wolf im Zelteingang. Man sah ihm an, dass er wohl Tage und Nächte nur gelaufen war, denn sein Fell war ganz feucht und seine Beine zitterten. Emma der Wolf erkannte ihn sofort. Es war sein Onkel, der älteste Bruder seines Vaters, der ihn auf der Reise zu Holunderfee begleitet hatte.


Emma der Wolf

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