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12. Die Pietät des Dsï Lu

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Dsï Lu trat vor den Meister Kung und sprach: »Wer schwer zu tragen und einen weiten Weg hat, der ist nicht wählerisch im Platz für seine Ruhe; wer arm von Hause ist und alte Eltern hat, der ist nicht wählerisch in dem Posten, den er annehmen will. Früher, als ich noch meinen beiden Eltern dienen konnte, da hatte ich oft nur Gänsefuß zu essen und mußte den Reis für meine Eltern hundert Meilen weit hertragen. Später, nach dem Tode meiner Eltern, reiste ich einmal im Süden in Tschu, dabei hatte ich hundert Wagen im Gefolge und hatte zehntausend Maß Korn im Vorrat. Ich hatte Polster und Kissen zum Sitzen, ich hatte Mahlzeiten mit vielen Gängen zum Essen. Und doch würde ich lieber wieder Gänsefuß essen und für meine Eltern Reis schleppen. Aber es ist nicht mehr möglich. Wenn erst der Fisch getrocknet am Stricke hängt, dann wird er unwiderbringlich madig: Das Leben der beiden Eltern eilt vorüber wie ein Viergespann an einer Ritze.«

Meister Kung sprach: »Von Yus Liebe zu seinen Eltern kann man behaupten, daß er ihnen bei Lebzeiten mit aller Kraft gedient hat, und daß er nach ihrem Tode ihrer mit aller Anhänglichkeit gedenkt.«

Gia Yü

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