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47. Niederlage Maximins, 313.

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Die Heere schreiten sich näher, die Trompeten erschallen, die Feldzeichen rücken vor. Licinius eröffnet den Angriff und stürzt auf die Gegner ein. Diese wissen im ersten Schrecken weder das Schwert zu handhaben noch den Speer zu werfen. Maximin umgeht die Schlachtreihe und sucht das Heer des Licinius durch Bitten und Geschenke zum Abfalle zu reizen. Man hört nirgends auf ihn. Es geschieht ein Ausfall auf ihn, und er flieht zu den Seinigen zurück. Sein Heer ward inzwischen ohne Gegenwehr niedergemacht und eine so große Anzahl Legionen, eine solche Masse Soldaten von geringer Mannschaft niedergemäht. Niemand ist des Namens, niemand der Tapferkeit, niemand der alten Auszeichnungen eingedenk. Gleich als wären sie zum göttergeweihten Opfertode, nicht zum Kampfe gekommen, so hat sie der höchste Gott dem Schwerte der Feinde preisgegeben. Bereits war eine ungeheure Menge niedergemacht. Maximin sieht die Dinge anders verlaufen, als er erwartete. Da warf er den Purpur von sich, zog ein Sklavenkleid an und floh der Meerenge zu. Von seinem Heere bedeckte die eine Hälfte das Schlachtfeld, der andere Teil ergab sich oder wandte sich zur Flucht; denn der ausreißende Oberfeldherr hatte die Scham vor dem Ausreißen benommen. Maximin gelangte am ersten Mai, das ist in einer Nacht und einem Tag zur Meerenge und von da in einer anderen Nacht nach Nikomedien, obschon das Schlachtfeld einhundertsechzig Milien63 von der Stadt entfernt war. Dort riß er eilends Kinder und Gattin und einiges Gefolge vom Palaste an sich und eilte dem Orient zu. In Kappadozien machte er Halt, nachdem sich ein Teil der Geflüchteten und einige Mannschaft vom Orient um ihn gesammelt hatte. Und jetzt zog er das kaiserliche Gewand wieder an.

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