Читать книгу Ist Selbstheilung erlernbar??? - Laly Dechant - Страница 6
4.Meine Behandlungsodyssee
ОглавлениеSoweit ich mich erinnere, war ich als Kind an Scharlach erkrankt (lt. Forschern eine mögliche Ursache für MS). Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich den Glauben an alle Forscher, Ärzte, Wissenschaftler und sogenannte Spezialisten verloren. Ihre Beurteilungen, Untersuchungsergebisse oder Forschungsergebnisse haben vermutlich nur so lange Neutralität und Wahrheitsgehalt, solange eine objektive, neutrale und wissenschaftlich fundierte, finanzielle, persönliche und in jeglicher Form eigennützige Gründe einer Beeinflussung ausgeschlossen werden kann. So, und jetzt liegt es im Sinne des Betrachters, wo und wann das noch der Fall ist. Ich war so gutgläubig, Fachleuten zu vertrauen.
Ich habe auf Ärzte, Therapien und neue Medikamente vertraut Hilfe zu erhalten. Bin gutgläubig der Aufforderung eines Arztes gefolgt in seine Praxis zu kommen. Einem „Neurologen“, der als „Der MS-Guru“ in Fachpresse und TV galt. Er hat mich mit dem Auto von Hamburg nach Süddeutschland in seine Praxis fahren lassen. Damit er mich seiner „Heilung versprechenden“, aber teuren medikamentösen Behandlung unterziehen sollte. Geholfen hat sie nur dem Geldbeitel des „MS-Gurus“, der mich wider besserem Wissens im Schub hat, Hunderte von Kilometern Auto fahren lassen.
Versteht man das unter verantwortungsvollen Umgang mit seinen Patienten?
Entweder der „Fachmann“ hatte nicht die geringsten Kenntnisse von der Krankheit MS, was ich nicht unterstellen wage oder das verbundene Risiko seiner Aufforderung war im gleichgültig. Die letzte Medikamentenbehandlung, aus der ich eine sehr bittere Erfahrung sammeln durfte, war ein Medikament mit dem Namen den ich nicht nennen darf, kann aber sagen, dass er aus 6 Buchstaben besteht, mit A beginnt und mit X endet. Das Medikament war neu auf dem Markt und wurde als das „Wundermedikament“ gegen MS gepriesen. Eine der aber „sehr seltenen“ Nebenwirkungen war, ein möglicher Schlaganfall. Und ausgerechnet ICH bekam einen Schlaganfall.
Nach meinem mehr als halbjährigem Krankenhausaufenthalt hörte ich, dass man das Medikament kurzzeitig vom Markt genommen hatte. Die Begründung, "zu oft aufgetretene Patienten mit Schlaganfall“. Aber um einen Zusammenhang zwischen meinem erlittenen Schlaganfall und dem Spritzen des Medikaments nachzuweisen, fehlte mir A das Kapital und B die erforderliche Gesundheit. Aktuelle Recherchen im Internet ergaben, dass das Medikament wieder auf dem Markt ist. Einziger Unterschied besteht lediglich in der Anwendungsdosierung und einem leicht veränderten Namen. Ich musste noch 1 x monatlich spritzen. Das wurde, warum auch immer, auf 1 x wöchentlich erhöht.
Meine Krankheitsdiagnose ist jetzt über 30 Jahre her. Aber das Wissen um die Ursache der Krankheit ist nicht wirklich weiter gekommen. Unsere Spezialisten, Forscher, Ärzte und Fachleute weltweit sind in all diesen Jahren keinen Zentimeter näher an die Ursache der Krankheit gekommen, sodass eine Lösung in Aussicht wäre. Doch die finanziellen Mittel, die sowohl für die Forschung, die Pharmaindustrie, alle neuen Therapien in Aus- und Weiterbildung von Ärzten als auch Therapeuten investiert wurden und immer noch werden, sind um ein vielfaches angestiegen. Doch Resultate wurden nur marginal errungen und sehen in der Relation zum erreichten Erfolg wirklich beschämend, um nicht zu sagen mickerig aus.
Mit Krankheiten, gleich welcher Art, ist eben Profitzu erzielen. Und das NIE GENUG! Aber da berichte ich ja nichts wirklich NEUES. Nun, wir "MS-Kranke" sind ja nicht "alleine" mit unserer Situation. Wie uns geht es ja sehr, sehr vielen Menschen auf dieser Erde. Das Interesse gilt nur einem, nämlich dem Geld verdienen und nur dem Geld verdienen. Ausnahmslos gilt das den „Göttern in Weiß“, der Pharmaindustrie, den Therapeuten, den Krankenkassen, schlicht allen, die an Kranken unverhältnismäßig viel Geld verdienen. Doch ich mache keinem Vorwürfe, wir sind alle den Manipulationen des kollektiven Bewusstseins ausgeliefert, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ich möchte mit meiner Meinung auch keinem zu nahe treten. Es gibt sicherlich viele Ausnahmen. Und ich bitte um Entschuldigung falls ich dem einen oder anderen auf die Füße getreten bin. Doch Tatsache ist nun einmal dass ich in meinem mehr als 60-jährigem Leben nur leider noch nie einer solchen begegnet bin.