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Geistliche Eltern: eine Definition
ОглавлениеGeistliche Väter und Mütter können wir als Mentoren oder auch Coaches bezeichnen, weil sie Söhnen und Töchtern helfen, mit den Hindernissen umzugehen, mit denen sie auf ihren geistlichen Lebenswegen konfrontiert sind. Ein Coach ist jemand, der einen siegen sehen möchte. Ein Coach sagt einem, dass man es schaffen kann. In schlichten Worten lautet meine Lieblingsdefinition von geistlicher Elternschaft so:
Geistliche Eltern helfen geistlichen Kindern ihr gottgegebenes Potential zu erreichen.
So unkompliziert ist es, und genauso elementar. Bobb Biehl drückt es so aus: „Mentoring hat mehr mit ‚Wie kann ich dir helfen?’ als mit ‚Was könnte ich dir beibringen?’ zu tun.“11
Natürlich lehren geistliche Eltern auch geistliche Wahrheiten, aber sie verwenden mehr Energie dafür, sich um den Sohn bzw. die Tochter zu kümmern und ihnen in den vielen verschiedenen Aspekten ihres Lebens weiterzuhelfen. Eine geistliche Elternbeziehung kann niemals eine formelle Lehrer-Schüler-Beziehung sein, denn Elternschaft ist per Definition und auch ganz praktisch informelle Interaktion, wie sie sich entlang der Haupt- und Nebenstraßen des Lebens mit größter Selbstverständlichkeit vollzieht: Elternschaft ist ein Lebensstil.
1 Kool-Aid ist ein in den USA weitverbreitetes Erfrischungsgetränk. – Anm. d. Übersetzers.
2 Robert Stearns, Bereitet den Weg, Teamwork 17.12, Rosbach-Rodheim 2000, S. 140.
3 David Cannistraci, Apostolische Leidenschaft, Fürth 2001, S. 134/135.
4 Ken R. Canfield, Safe in a Father’s Love, Charisma 6/1991, S. 68-71.
5 Cannistraci, S. 139.
6 Susan Hunt, Spiritual Mothering, Wheaton, IL 1992, S. 12.
7 Ken Druck, The Secrets Men Keep, New York 1987.
8 Mehr zum Jesus-Modell des Mentorings lesen Sie in Kapitel 9.
9 Vgl. Matthew Henry’s Commentary in One Volume, Grand Rapids 1960, S. 119.
10 John M. Drescher, Seven Things Children Need (Scottdale, PA: Herald Press, 1976), S. 19.
11 Bobb Biehl, Mentoring, Nashville, TN 1996, S. 19.