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ERSTE SCHRITTE

Sind Sie für ein liebevolleres und friedlicheres Familienleben bereit? Packen wir’s an!

Bitte rechnen Sie sich jeden kleinen Fortschritt in die richtige Richtung an. Denn das Leben besteht eben aus einer allmählichen Ansammlung von Augenblicken und jeder Moment ist eine neue Gelegenheit zur Änderung der Wegrichtung. Selbst wenn Sie heute nur ein paar Mal anders reagieren als sonst, werden Sie merken, dass Sie einen neuen Weg eingeschlagen haben. Ehe Sie es sich versehen, sind Sie auf ganz neuem Territorium unterwegs.

Bestandsaufnahme

Ein Hinweis zu den Übungsabschnitten: Ihre Antworten müssen nicht perfekt oder gar vollständig sein. Das ist kein Test – niemand wird Sie benoten. Wichtig sind Ihre Antworten dennoch, da Sie Ihnen selbst helfen herauszufinden, was Sie wollen und wie Sie sich fühlen. Also selbst, wenn Ihnen keine genaue Antwort einfällt, notieren Sie sich zu jeder Frage mindestens einen Stichpunkt, denn das wird Ihnen beim Einprägen der Prinzipien helfen.

Was hat Sie dazu motiviert, das Arbeitsbuch zur gelassenen Elternschaft zu lesen? Was würden Sie daraus gern mitnehmen?


Welche Fragen zur Erziehung Ihres Kindes beschäftigen Sie momentan? Behalten Sie diese beim Durcharbeiten des Buches im Hinterkopf.


Was sind Ihre größten Stärken als Vater oder Mutter? Versuchen Sie nicht bescheiden zu sein. Seien Sie einfach ehrlich. Was würde eine neutrale Beobachterin anerkennen, wenn sie bei Ihren besten Augenblicken mit Ihrem Kind/Ihren Kindern dabei wäre? Wir werden auf diesen Stärken aufbauen, damit Sie sich noch öfter so verhalten können.


Ihre hervorragendsten Momente in der Elternrolle

Dieser Teil macht Spaß. Denken Sie an Zeiten, in denen Sie über sich als Mutter oder Vater am stolzesten und glücklichsten waren. Wir werden darauf aufbauen. Zählen Sie hier einige dieser Situationen auf. Überlegen Sie, was Sie getan haben, damit dieser jeweilige Augenblick zustande kam. Wie können Sie noch öfters so handeln, damit Sie solche Sternstunden mit Ihrem Kind häufiger erleben?

Da gab es die Situation in der ich:


Was habe ich gemacht, dass dieser Moment zustande kam, und wie kann ich das in Zukunft öfters hervorbringen?


Da gab es die Situation in der ich:


Was habe ich gemacht, dass dieser Moment zustande kam, und wie kann ich das in Zukunft öfters hervorbringen?


Da gab es die Situation in der ich:


Was habe ich gemacht, dass dieser Moment zustande kam, und wie kann ich das in Zukunft öfters hervorbringen?


Da gab es die Situation in der ich:


Was habe ich gemacht, dass dieser Moment zustande kam, und wie kann ich das in Zukunft öfters hervorbringen?


Da gab es die Situation in der ich:


Was habe ich gemacht, dass dieser Moment zustande kam, und wie kann ich das in Zukunft öfters hervorbringen?


Wie werden Sie von Ihrem Kind gesehen?

Was würde Ihr Kind sagen, wenn es Sie und Ihre Beziehung zu ihm in drei Worten beschreiben sollte? Welches Beispiel, warum es Sie so sieht, würde Ihrem Kind für jedes Wort einfallen? (Diese Worte können »positiv« oder »negativ« sein. Seien Sie ehrlich. Dies ist Ihre Ausgangsbasis. Solange wir uns nicht darüber im Klaren sind, was los ist, können wir nichts daran ändern.)


Zu 1. Was ist ein Beispiel dafür, weshalb Ihr Kind Sie so sieht?


Zu 2. Was ist ein Beispiel dafür, weshalb Ihr Kind Sie so sieht?


Zu 3. Was ist ein Beispiel dafür, weshalb Ihr Kind Sie so sieht?


Wovon wollen Sie mehr in Ihrer Beziehung zu Ihrem Kind/Ihren Kindern?


Was würden Sie bereitwillig tun oder ändern, um mehr davon hervorzubringen?


Die Vergangenheit heilen

Während Sie lernen, welche Auswirkungen unser Erziehungsstil auf unsere Kinder hat, wünschen Sie sich vielleicht, an so manchem Tag anders gehandelt zu haben. Auch mir geht das so! Leider kann man die Vergangenheit nicht umschreiben. Aber wir alle können heute damit beginnen, eine neue Zukunft zu schreiben. Und Sie können sich von Ihrer Vergangenheit zur Neugestaltung dieser Zukunft motivieren lassen.

Doch bevor wir Altes hinter uns lassen können, müssen wir jene Zeiten anerkennen, die uns immer noch zusammenzucken lassen und darüber trauern. Sollten wir uns entschuldigen? Natürlich, und wir werden das in Teil 2: Verbundenheit ist das Geheimnis glücklicher Elternschaft, behandeln. Aber unsere Kinder benötigen die Veränderung unseres Verhaltens weitaus mehr als unsere Entschuldigung.

Jetzt lade ich Sie dazu ein, sich alles an Traurigkeit über die Vergangenheit einzugestehen. Fühlen Sie diese Trauer ganz und gar. Sprechen Sie aus, was Sie sich gewünscht hätten.

Zum Beispiel: »Ich wünschte, ich wäre weniger abgelenkt gewesen … ich wünschte, ich hätte meinem Kind nicht wehgetan, …

ich wünschte, ich hätte damals schon gewusst, was ich heute weiß.«

Ich wünschte:


Weinen Sie, wenn Ihnen danach ist. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie gähnen. Auch so setzt der Körper jene alten Gefühle frei und heilt sich. Atmen Sie einfach tief durch und lassen Sie sie los.

Ein Brief an Ihr Kind

Jetzt schreiben Sie auf einem gesonderten Blatt Papier einen Brief an Ihr Kind – nicht für Ihr Kind, sondern für sich selbst. Gestehen Sie sich ein, was Ihr Kind verdient hätte und was Sie sich für die Situation gewünscht hätten. Versprechen Sie, es besser zu machen.

Seien Sie ehrlich. Ihr Kind wird diesen Brief nie sehen. Aber irgendwo im tiefsten Inneren wird Ihr Sohn oder Ihre Tochter ihn fühlen. Und das Aufschreiben wird Sie verändern und Ihnen dabei helfen, der Vater oder die Mutter zu sein, die Sie sich für Ihr Kind wünschen. Verstauen Sie den Brief an einem sicheren Ort, damit Sie noch einmal darauf zurückkommen können, wenn Sie Inspiration benötigen, um am Ball zu bleiben.

Später, wenn Sie mit Ihrem Kind zusammen sind, spüren Sie vielleicht ein Bedürfnis, Ihre Reue mit ihm zu teilen. Da Sie niemals möchten, dass Ihr Kind das Gefühl hat, es müsse für Sie sorgen, schlage ich vor, dass Sie diese Gefühle so weit wie möglich für sich allein verarbeiten, bevor Sie mit Ihrem Kind reden. Danach beginnen Sie einfach damit, dass Sie anerkennen, dass Ihr Kind sich vielleicht in der Vergangenheit von Ihnen nicht verstanden gefühlt hat. Entschuldigen Sie sich dafür. Versichern Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben, egal was geschieht, und dass Sie niemanden mehr lieben könnten. Ihre jetzige emotionale Großzügigkeit wird Ihrem Kind signalisieren, dass Sie ihm nun auf ganz neue Weise Zufluchtsort sein können. Achten Sie darauf, wie Ihr Kind Sie mit neuer Hoffnung anblickt. Spüren Sie, wie offen sich Ihr Herz anfühlt.

Verpflichten Sie sich dazu, sich die Unterstützung zu geben,

die Sie benötigen, um jeden Tag Liebe zu wählen.

Legen Sie Ihre Absicht fest

Jetzt ist es soweit, Ihre Absicht für unsere gemeinsame Arbeit zu erklären. Beschreiben Sie unten die anspruchsvollste und beste Vision, die Sie von sich als Vater oder Mutter haben. Schließen Sie dabei drei Wörter mit ein, die beschreiben, wie Sie als Mutter oder Vater sein wollen. (Wozu eine Absichtserklärung? Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie gehen wollen, werden Sie anderswo landen!)


Um diese anspruchsvollste und beste Vision als Vater oder Mutter umzusetzen, werden Sie sich ändern müssen. Jedoch müssen Sie nicht sofort alle Probleme angehen. Wie lautet die eine Veränderung, zu der Sie sich jetzt verpflichten können?

Ich, ……………………………………………, verpflichte mich zu dieser Veränderung:


Diese Verpflichtung sollte sich machbar aber schwierig anfühlen. Jetzt schreiben Sie jede konkrete Unterstützung auf, die Ihnen dabei helfen wird, diese Veränderung herbeizuführen. Was wird Ihnen helfen, am Ball zu bleiben? Brauchen Sie etwas Zeit für sich allein? Mehr Schlaf? Benötigen Sie bestimmte Informationen? Sie müssen nicht alles auf einmal herausfinden und beim Hinzulernen werden sich auch Ihre Ideen entwickeln. Arbeiten Sie nur die ersten konkreten Schritte dafür aus, wie Sie sich unterstützen werden.


Ein Brief an Sie selbst

Veränderung bedeutet harte Arbeit und anscheinend beinhaltet es immer zwei Schritte vorwärts und einen Schritt zurück. Rechnen Sie damit, dass Sie phasenweise das Gefühl haben werden, Ihre Ziele als Vater oder Mutter nicht erreichen zu können. Im Wissen, dass Sie an irgendeinem Punkt am liebsten aufgeben werden wollen, welche Worte werden Ihnen dann guttun? Wie würden Sie andere Eltern ermutigen, die am Kämpfen sind? Schreiben Sie sich den Zuspruch auf, der Sie aufbauen wird, wenn Sie sich frustriert und festgefahren fühlen. Verwenden Sie dafür ein gesondertes Blatt Papier, das Sie wegstecken können.

Gelassene Eltern - zufriedene Kinder

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