Читать книгу Herzen im Kampf - Liane Sanden - Страница 7

IV.

Оглавление

Marlene lag in tiefster Betäubung, als sie am nächsten Morgen in den Operationssaal gefahren wurde. Er war im vierten Stockwerk des grossen Gebäudes untergebracht, und ein mächtiger Elevator nahm die Bahre mit den Krankenschwestern auf, die sie begleiteten.

Hanna hatte sich in dem behaglichen Zimmer, das der Geheimrat ihr anweisen liess — es war eines der besten seiner Klinik —, vorbereitet. Sie packte die wenigen Sachen aus, die sie sich mitgebracht hatte, und legte auf ihren Nachttisch die paar Gegenstände, die sie benötigte. Dann warf sie über ihr Pyjama einen Kimono und war in Begleitung einer Pflegerin gleichfalls im Operationssaal erschienen. Vorher hatte sie nochmals Schrombeck gesprochen, auf dessen Anordnung Marlene in einem anderen Flügel des Hauses untergebracht worden war als Hanna.

Nun lagen sie beide nebeneinander auf dem Operationstisch. Mit geschickten Fingern löste der berühmte Arzt von Hannas Oberschenkel, den er vorher örtlich betäubte, ein Stück Haut los. Die Journalistin liess ihn nicht aus den Augen, da sie gern sehen wollte, was er dann an Marlenes Gesicht und Hals vornahm und wie er seine neue, narbenlose Methode zur Anwendung brachte. Während Assistenzarzt und Schwestern sich bereits um Hannas Verband bemühten, wandte sie den Kopf zu der Unglücklichen, um sich nichts entgehen zu lassen.

Sie konnte genau beobachten, wie vorsichtig das von ihr entnommene Hautstück behandelt ward und wie der Geheimrat es mit der Sorgfalt eines Wachsbildners auf das arme, zerstörte Antlitz Marlene Hagens verpflanzte. Sie atmete auf, als sie die schrecklichen, roten Brandwunden verschwinden und wieder mit dem zarten Gewebe bedeckt sah.

Dann aber kam doch der Moment, wo auch sie zusammenklappte. Der Saal begann sich plötzlich um sie zu drehen, Ärzte und Pflegerinnen schienen als Zerrbilder vor ihr umherzutanzen, und plötzlich sah sie überhaupt nichts mehr. Sie vernahm nur noch den Ruf: „Nun wird sie uns doch noch ohnmächtig“, und fand sich dann im Bett ihres Krankenzimmers wieder.

Sie erwachte nach kurzer Zeit. Es war wie ein leichtes Brausen um sie herum. Dann irgendwo ein Stimmengewirr, das auf- und abschwankte. Nun brach eine Helle durch die noch halb geschlossenen Lider in ihre Augen und ihr Bewusstsein. Was war denn mit ihr? Mühsam hob sie die schweren Augenlider. Sie sah gerade hinein in das Gesicht Schrombecks, das mit einem sonderbaren Ausdruck auf sie gerichtet war — aber sie war viel zu müde und benommen, um sich das klarzumachen. Nur irgend etwas sehr Schönes und Wohltuendes empfand sie. Unbewusst lächelte sie.

„Puls gut, 76“, hörte sie sagen. Nun fühlte sie auch eine Hand an ihrem Handgelenk. Aha, das war der Assistenzarzt. Nun löste sich die Hand. „Lassen Sie mal sehen!“ Ein wunderbares Gefühl der Geborgenheit überkam Hanna. Sie spürte die feste, warme und doch so behutsame Hand Schrombecks ihr Gelenk umfassend.

„Na, Gott sei Dank, Fräulein Sturm, da sind Sie ja wieder.“

In Schrombecks Stimme war etwas Weiches.

„Wie geht es Ihnen?“

„Wie geht es vor allem Fräulein Hagen?“ fragte Hanna.

„Ich denke, gut. Wir kriegen sie hoffentlich tadellos in Ordnung. Das hat sie Ihnen zu verdanken.“

Hanna richtete sich schnell auf.

„Um Gottes willen, Herr Geheimrat, bloss keinen Dank von der armen Kleinen. Ich habe Ihr Wort, dass Sie mich nicht verraten.“

*

Zwei Tage später war Hanna Sturm aus dem Sanatorium Schrombecks gegangen. Sie hatte die Zeit benutzt, in der er gerade zwischen zwei verantwortungsvollen Operationen abgespannt und mit seinen Gedanken vom Alltag abwesend war.

Hanna hatte plötzlich geradezu eine Scheu, mit Schrombeck noch länger über den Fall Hagen zu sprechen. Eine Unruhe war in ihr, wenn sie sich Schrombecks Gesicht und den Ausdruck seiner Stimme in die Erinnerung zurückrief. Das alles war doch seit Jahren unterdrückt und vergessen. Wollte es etwa wieder hochkommen? Nein, es durfte nicht. Sie wollte nicht zum zweiten Male eine Zeit der inneren Zerrissenheit erleben. Sie hatte ihren Beruf und damit genug.

Schrombeck schien etwas verwundert.

„Ich dachte, Sie wollten erst heute nachmittag gehen, Fräulein Sturm. Warum so eilig? Ich wollte mir die Wunde bei Ihnen doch noch einmal ansehen.“

„Hat Ihr Assistent schon getan, Herr Geheimrat. Sieht alles wunderschön aus. Sie waren ja gestern auch sehr zufrieden. Die Arbeit drängt.“

„Ja, die Arbeit?“ Schrombeck war mit seinen Gedanken schon wieder bei dem Patienten, der in einer halben Stunde unters Messer kam. Es ging um Leben und Tod da.

„Nun, ich sehe Sie ja bald wieder zum Verbinden, Fräulein Sturm.“ Wieder war das eigentümlich Warme in seinem Blick.

„Gewiss, gewiss, Herr Geheimrat.“ Hanna legte ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit ihre Hand beinahe fliehend und ohne Druck in die des Geheimrats. Sie war ganz entschlossen, immer zu einer Zeit zum Nachsehen der Wunde zu kommen, in der sie nur den Assistenzarzt antraf.

*

Marlene Hagen hatte vergeblich versucht, zu erfahren, wessen Opferwilligkeit sie vor lebenslänglicher Entstellung bewahrt hatte. Sie bat den Chirurgen aufs neue, ihr doch den Menschen zu nennen, in dessen Schuld sie noch mehr stehe, als in der seinen. „Zwar wird es Jahre dauern, bis ich Ihnen die Kosten meiner Operation und meines Aufenthalts hier bezahlt haben werde!“ klagte sie. „Aber immerhin, es wird möglich sein. Wie jedoch kann ich der Frau danken, die mir half?“

„Machen Sie sich keine Sorgen, weder um das eine noch um das andere“, tröstete Schrombeck. Dann wies er die Pflegerin an, Marlenes Bett ans offene Fenster zu rollen, damit sie den Blick in den blühenden Park geniessen könne. „Seien Sie zufrieden, dass Ihr Leichtsinn einen so verhältnismässig glimpflichen Abschluss für Sie genommen hat! In zwei Wochen wird Ihrem Antlitz nur noch wenig anzusehen sein; ein paar schmale Narben, die aber so glücklich sitzen, dass Haar- und Halsansatz sie fast verdecken. Und was Ihre Wohltäterin anbelangt, wie Sie die Dame nennen, respektieren Sie deren Wunsch, für Sie eine Unbekannte zu bleiben. Sie möchte das, damit Sie niemals das Gefühl haben, noch einem Menschen mehr verpflichtet zu sein!“

Dann war er gegangen, und die Genesende hatte stundenlang Zeit, über die geheimnisvolle Persönlichkeit nachzudenken, deren Inkognito so streng gewahrt wurde. Da Hanna Sturm kaum zwei Tage, in der Klinik geblieben war, bot das keine Schwierigkeiten. Schwester Anna wäre lieber gestorben, als einem Befehl ihres Geheimrats, mit dem sie bald zwanzig Jahre zusammenarbeitete, ungehorsam zu sein. Sie hatte über den Namen der Patientin von Nr. 22, deren Zimmer ausser ihr nur eine zuverlässige Privatpflegerin der Journalistin betreten durfte, strengstes Stillschweigen zu bewahren, und das geschah. Da Marlene in einem anderen Flügel der geräumigen Klinik untergebracht war als Hanna Sturm, konnte niemand auch nur den geringsten Zusammenhang zwischen den Patientinnen annehmen. Also blieb für Marlene kein Weg, herauszubekommen, wer so selbstlos für sie eingetreten war. Aber dies Grübeln war für einen einsamen Menschen, wie Marlene, Gift. Ihre unnütze Existenz kam ihr wieder schmerzvoll zum Bewusstsein. Solange sie noch in der friedlichen Hut des Sanatoriums hier war, hatte sie ja keine unmittelbare Sorge. Aber diese Zeit war ja nun bald zu Ende. Was sollte sie dann beginnen? Die Arbeitsmöglichkeiten waren für die Zukunft genau so trostlos wie in der Vergangenheit. Sie stand in wenigen Tagen ebenso vor dem Nichts, wie zur Zeit ihres Unfalls.

Zaghaft hatte sie den Geheimrat gefragt, ob er nicht irgendeine Arbeit für sie wüsste. Vielleicht, dass er sie in seinem Sanatorium als Helferin aufnehmen konnte. Aber Schrombeck hatte ihr diese kleine Hoffnung sofort zerstören müssen. „So gern ich Ihnen persönlich helfen würde, Fräulein Hagen, das ist ganz unmöglich. Krankenpflegerinnen bedürfen einer jahrelangen Ausbildung für ihren schweren Beruf. Ausserdem müssen sie auch die seelische Eignung dafür haben, dürfen nicht zart und weich sein wie Sie. Alles, was mit Kranken zu tun hat, muss eine gewisse Robustheit besitzen. Ohne die ist man dem Mitleid hilflos ausgeliefert. Damit ist auch den Kranken nicht gedient. Aber ich verspreche Ihnen, wenn Sie erst ganz wieder hergestellt sind, werde ich sehen, wo ich Sie unterbringen kann. Ich habe einen grossen Kreis und viele Menschen, die mir verpflichtet sind. Es müsste doch merkwürdig zugehen, wenn ich für so ein kleines verschüchtertes Hühnchen, wie Sie, kein Unterkommen fände.“

Doch es schien, als hätte sich alles gegen Marlene Hagen verschworen. Geheimrat Schrombeck bekam plötzlich einen Kabelruf nach Neuyork. Ein amerikanischer Wirtschaftsführer, der in Schrombecks Sanatorium von einer tückischen Krankheit gerettet worden war, rief ihn zur Behandlung seines einzigen Sohnes herüber. Zugleich bat das Carnegie-Institut Schrombeck um eine Gastvorlesung.

Schrombeck hatte ohnehin seinen Urlaub jetzt nehmen wollen. Die amerikanische Reise passte ihm gut in seine Dispositionen. So sagte er zu. In aller Eile wurden die Vorbereitungen zu der Amerikafahrt getroffen. Schrombeck hatte natürlich noch unendlich viel zu tun, um die wichtigsten Fälle in seiner Praxis selbst zu erledigen. So wurden die beinahe geheilten Patienten den Assistenzärzten überlassen. Zu ihnen gehörte auch Marlene. Der Geheimrat hatte zwar die Absicht gehabt, sich von Marlene noch persönlich zu verabschieden. Im letzten Augenblick jedoch, einen Abend vor der Abreise, kam noch eine schwere Operation für ihn. Mit Mühe und Not erreichte er noch seinen Zug nach Bremen.

Marlene war von tiefer Mutlosigkeit ergriffen, als sie am nächsten Tage von Schwester Marianne Schrombecks Abreise erfuhr. Wieder war eine Hoffnung vernichtet worden. Sicherlich hatte der Geheimrat in seiner überhasteten Abfahrt keine Zeit mehr gefunden, an die Empfehlungen für sie zu denken. Wie sollte er auch? Sie war ja so ein kleines unbedeutendes Etwas. Überdies, sie wusste nur zu genau, wie es im Leben zuging. Justizrat Lerch hatte damals auch sich für sie verwenden wollen. Da sie sich nicht getraut hatte, ihn an sein Versprechen zu erinnern, hatte er sie vergessen. Ein Mann wie Lerch, und noch mehr ein Mann wie Geheimrat Schrombeck hatten an anderes zu denken als an ein armes vorbestraftes Menschenkind.

Sie wagte gar nicht, den Assistenzarzt zu fragen, ob Schrombeck eine Botschaft für sie hinterlassen hätte. Sicherlich würde er sie erstaunt ansehen und ihre Frage geradezu für grössenwahnsinnig halten.

So lag Marlene heute, das fast geheilte Gesicht nur von leichten Mullbinden bedeckt, auf einer Wiese des Klinikgartens und grübelte vor sich hin. Um sie herrschte lautlose Stille, die nur durch das Summen einer Biene, durch das Zwitschern eines Vogels unterbrochen wurde. Marlenes Oberkörper lag im Schatten, auf dem leichten Kleide spielten Sonnenkringel hin und her. Neben ihr, auf einem niedrigen Hocker, lagen Bücher. Obst, Schokolade und ein Glas Sahne verlangte gebieterisch, genossen zu werden. Sogar Zigaretten und Feuerzeug standen der Patientin zur Verfügung, aber nichts von all den guten Dingen lockte sie.

„In einer Woche werden Sie wieder mobil sein, gnädiges Fräulein!“ hatte der Assistenzarzt bei seiner heutigen Morgenvisite zu ihr gesagt. Er stammte aus Süddeutschland, und Marlenes Vergangenheit und ihr verzweifelter Existenzkampf waren ihm völlig fremd. Was ahnte er von den Sorgen und Nöten dieses jungen Mädchens, das verzweifelt versuchte, Arbeit zu bekommen, und das in seinen Bemühungen immer wieder Rückschläge erlebt hatte.

„Für wen lebe ich denn eigentlich?“ sagte sie sich trostlos. „Keiner kümmert sich um mich, und es gibt niemand, dem meine Gegenwart auch nur das geringste bisschen Freude bereitet ...“ Das Surren eines Flugzeugs unterbrach Marlenes Grübeln. Es zog seine grossen Kreise in der Luft und liess Marlene emporschauen und heiss erröten; sie wusste, wer da oben über ihr war. Es war Walter Jansen. Der waghalsige Pilot flog mit seiner Maschine auffallend niedrig. Deutlich erkannte Marlene das grellgelbe Sportflugzeug wieder, das ihr selbst seinen poetischen Namen verdankte. Die „Libelle“, deren graziöse Form durch den schimmernden Sonnenglast noch unterstrichen wurde, machte ihrem Namen alle Ehre. Die halsbrecherischen Rücken- und Sturzflüge, die ihr Lenker ausführte, würde ihm bestimmt so leicht kein Konkurrent nachmachen. — Wie oft hatte sie ihn früher am Zeichentisch gesehen und gesprochen, ehe sie das Vertrauen seines Vaters täuschte, dessen Sekretärin sie damals war. Stets, wenn sie das Büro des alten Herrn verliess, der die grosse amerikanische Rohfilmniederlage in Deutschland hatte, musste sie den Saal passieren, in dem der Sohn immer neue, flugtechnische Probleme erdachte und an winzigen Modellen zu lösen versuchte. Das Interesse des jungen Mädchens an seiner Arbeit hatte Walter erfreut. Als er an einem schönen, klaren Herbstnachmittag seine erste, selbstkonstruierte Sportmaschine in Auftrag gab, hatte er Marlene aufgefordert, ihn zu begleiten.

Eine neue Welt erschloss sich ihr an diesem Tage. Der „Flughof“, den Walter besuchte, lag an der Peripherie von Europas grösstem Landungshafen. Marlene bedeutete Berlins Tempelhofer Feld mit seinen umfangreichen Baulichkeiten, den Ankermasten und Flugzeichen, die dem internationalen Luftverkehr dienten, völliges Neuland.

Nachdem Jansen seinen Auftrag erteilt hatte, führte er seine Begleiterin dort umher, wo er seit Jahren heimisch war. Sie staunte das buntgehaltene Mitropa-Flughafen-Hotel an, in dem Fremde aller Herren Länder wohnten. Der Dachgarten entzückte sie ebenso wie die geräumige Glashalle, der „Bahnhof“ der Fluggäste.

Noch lag das schönste Erlebnis vor ihr. Walter Jansen war plötzlich von ihrer Seite verschwunden, um einige Minuten später wieder aufzutauchen.

„Fräulein Hagen, haben Sie Lust, mit mir eine Fahrt ins Blaue zu machen? Eine Kollegin von der Fliegerschule stellt mir ihr Sportmaschinchen zu einem Aufstieg mit Ihnen zur Verfügung! Würden Sie sich mir wohl anvertrauen?“

Jedes Gefühl von Furcht war Marlene fremd, selig nickte sie. Marlene nahm ihren Platz im Flugzeug ein und wurde festgeschnallt. Jansen setzte sich hinter sie, der Motor brummte und langsam setzte sich das Flugzeug in Bewegung. „Glück ab!“ schrien die Zurückbleibenden.

Zuerst glaubte Marlene im Auto zu sitzen, denn sie merkte nichts davon, dass sich die Maschine in die Lüfte hob. Der Zement war sanftem Grün gewichen, von dem sich allerlei Bojen und Signalzeichen abhoben. Dann hatte auch das ein Ende und ganz, ganz vorsichtig schien das Flugzeug empor zu schweben.

In sanften Kurven ging es aufwärts. Ein leichtes Gefühl des Schwindels hatte das Mädchen erfasst, das unter der Brille aus Kunstglas nervös die Augen schloss. Aber als es merkte, dass ihr Herz ruhiger zu schlagen begann und die Schwankungen aufgehört hatten, nahm sie sich zusammen und blickte gespannt umher. Doch schon liess Marlene schaudernd die Lider wieder sinken. Denn sie sah in die Unendlichkeit; nichts als der blaue Himmel lag vor ihr. Gewaltsam riss sie sich zusammen und wandte den Kopf. Da sass hinter ihr, mit festen, braungebrannten Zügen und sicheren Bewegungen, Walter Jansen und handhabte den Steuerknüppel ebenso gelassen wie sonst das Lenkrad des Autos. Ein Lächeln grüsste Marlene, und eine Bewegung von ihm liess sie abwärts sehen.

Mit einem Schlage hatte sie sich jetzt wieder in der Gewalt. In vollen Zügen nahm sie das bunte Bild, das in dreihundert Meter Tiefe zu ihren Füssen lag, in sich auf. Die kaleidoskopartig wechselnde Landschaft war bezaubernd. Als sie eine Stunde später in sanftem Gleitflug wieder in Tempelhof niedergingen, war Marlene immer noch wie in einem Rausche der Begeisterung.

Herzen im Kampf

Подняться наверх