Читать книгу Erster Preis: Du! - Lisa Honroth Löwe - Страница 5

Zweites Kapitel.

Оглавление

Herdith sprang mit ein paar Sätzen die Treppe herunter. Rücksichtslos drängte sie sich durch die Reihen der Menschen, die jetzt zum Wochenende hinaus ins Freie strömten. Noch ein paar Sekunden, dann ging der Autobus, mit dem sie zum Klubhaus kam. Da — ein Tuten, ein Rattern — hatte sich der Zug verspätet oder war der Autobus zu früh da? Er setzte sich gerade auf dem grossen, sonnenbeschienenen Bahnhofsvorplatz in Bewegung.

„Auch das noch!“ sagte Herdith verzweifelt laut vor sich hin. Ausgeschlossen noch mitzukommen. Die Menschen hingen an dem Bus wie ein Bienenschwarm; das energische „Besetzt!“ des Schaffners klang noch über den Platz.

„Verzeihung!“ klang es neben ihr im Gewühl. Ein junger Mann, nett, in hellem Hemd, grauer Hose stand neben ihr: „Der Bus ist Ihnen fortgefahren. Sie wollten nach —“

„Nach Blumenbrügg, Klubhaus.“

„Wenn Sie mitfahren wollen, bitte!“ — der junge Mann wies auf einen schnittigen Wagen, der am Parkplatz stand.

„Ja — wenn Sie denselben Weg haben?“

„Wenigstens dran vorbei. Darf ich?“

Höflich nahm er Herdith das Köfferchen ab. Sie ging neben ihm dem Wagen zu. Eigentlich war sie gar nicht dafür, so plötzliche Bekanntschaften zu machen, noch weniger, mit unbekannten jungen Leuten im Auto zu fahren, mochten sie auch noch so nett und höflich sein wie dieser Unbekannte. Auch vorstellen hätte er sich ja können. Es waren jetzt burschikosere Sitten; aber in manchen Dingen war sie da anderer Meinung. Na, für die paar Minuten, die man fuhr, mochte es auch so gehen. Man sagte „schönen Dank“, damit war der Fall erledigt.

„Bitte schön!“ — der junge Herr öffnete den Schlag des Wagens. „Horch, neue Type!“ stellte Herdith fest; eigentlich mehr, um dem gefälligen jungen Manne etwas Nettes zu sagen. Autobesitzer waren in ihre Wagen verliebter als ein junger Ehemann in seine Frau.

„Sie fahren selbst?“ fragte der junge Herr, indessen er mit zärtlicher Bewegung den Motor einschaltete. Ja, es war wirklich wie eine Liebkosung; er schien den Wagen noch nicht lange zu haben.

Herdith lachte in sich hinein. Natürlich fuhr sie selbst. Allerdings nicht das allerkleinste Auto, sondern nur Bus, Elektrische, wie es gerade kam. Aber es packte sie plötzlich eine übermütige Laune, den Unbekannten ein bisschen zu necken. Er sah so nett aus, wie er nun neben ihr sass, die dunklen Augen aufmerksam auf den Weg gerichtet, mit der hübschen freien Stirn und dem glatten Haar, das straff und ordentlich nach hinten lag.

„Der Wagen zieht gut“, bemerkte Herdith, als man jetzt schnell und weich eine Anhöhe hinauffuhr — da lag nun der weite See, blau und frühlingshell; Birken am Rande säumten ihn wie ein weisses Band, die Kätzchen an den Weiden waren wie silberne Seidenflöckchen, ein paar Amseln sangen den Frühling aus sonnentrunkenen Kehlen.

„Schön, die Umgebung hier“, plauderte der junge Mann. „Sehr viel Schönes hier —“ Er streifte mit einem schnellen Blick das junge Mädel neben sich.

„Sie sind nicht von hier?“

„Nein, nur auf Zeit! Geschäftlich. Ich wohne in Prag. Kennen Sie Prag?“

Als Herdith verneinte, erzählte der junge Mann; er verstand anschaulich und interessant zu schildern. Man bekam ein Bild der Stadt und des Landes.

„Es ist eine interessante Stadt. Sie sollten sie sich einmal ansehen.“ Und dann schwieg er, weil Herdith ein betont abweisendes Gesicht machte. War das eine versteckte Einladung gewesen oder nur so dahingeredet? Na ja, sie würde sogar vermutlich nach Prag kommen, aber nicht auf Einladung des netten jungen Mannes hier.

„Wenn Sie bitte hier halten wollen, ich hab’s nur noch ’n paar Schritt’ bis zu meinem Klubhause!“

„Doch selbstverständlich, meine Gnädigste, dass ich Sie bis vor die Tür fahre!“

Herdith war das gar nicht so angenehm. Mit einem fremden jungen Manne so grossspurig vorfahren — aber der junge Herr hatte schon das Schild erspäht: Zum Ruder- und Schwimmklub. Er bog einfach links ein, ein paar Meter, und er fuhr in schöner Kurve vor dem Klubhause vor.

Jobst Reichardt rannte wie ein Wilder hin und her. Es war zum Auswachsen mit den Mädels! Nie, niemals pünktlich! Die schönste Trainingszeit ging hin; es wurde zeitig kühl, und man konnte den Mädels doch nicht so viel zumuten wie Jungens. Der Teufel hatte ihn geritten, dass er das Training hier übernommen hatte. Aber einmal und nicht wieder. Und immer war Herdith die Unpünktlichste. Immer musste es Krach mit Herdith Assmussen geben. Dabei wurde es ihm so verdammt schwer, ihr gegenüber immer den Harten zu spielen.

Er wusste ja, sie hatte es schwer. Viel Arbeit, keinen Menschen hier — nur die Gemeinschaft des Klubs und die gemeinsame Freude am Sport. Aber schliesslich am Sonnabend konnte sie sich doch freimachen, wenigstens jetzt vor dem Wettrudern. Zum Wildwerden war es!

„Wir warten noch fünf Minuten; wenn Herdith dann nicht da ist, übernehmen Sie den Schlagmann, Marion!“ bestimmte Jobst; eine steile Falte stand ihm in der Stirn. „Und für Sie bitte ich Hildegard.“

„Jetzt auf einmal!“ Marion machte ein ironischbeleidigtes Gesicht. „Ich gehör’ überhaupt als Schlagmann, auch sonst.“

„Das bestimmt sich nach der Tüchtigkeit, liebe Marion!“

„Pünktlichkeit ist auch eine Tüchtigkeit!“

Marion sagte es so keck, und ihre schwarzen Augen funkelten so siegesgewiss, dass Jobst trotz seiner Wut lächeln musste.

„Fünf Minuten um!“ meldete Kläre Grasshoff, eine kleine, mollige Blonde.

Jobst sah auf seine Uhr:

„Also los, Boot zu Wasser lassen!“

Jobst packte selbst mit an, den Mädels wurde das doch immer schwer. Ausserdem fehlten Herdiths kraftvolle Hände. Er sah sie plötzlich vor sich, wie sie fest und sicher mit den schlanken, arbeitgewohnten Fingern zugriffen. Blödsinn! Kam er denn mit seinen Gedanken überhaupt nicht von Herdith los? Da hatte er sie gebeten, vor dem ganzen Schwarm da zu sein; er wollte ihr erzählen, dass er endlich eine bezahlte Assistentenstelle zum ersten Juli bekommen hatte. Er war so voller Freude gewesen — und Herdith hatte die Erste sein sollen, die es erfuhr. — Er ärgerte sich über sich selbst; schöner Trainer, der hier träumte, statt auf seine Schäflein aufzupassen.

„Gleichmässig tragen, Kläre! Sie halten ja schief. Vorsichtig, nicht anstossen, langsam —“

So, nun hatte man es geschafft. Das schmucke Rennboot lag auf dem Wagen und wurde langsam, von den Mädels rechts und links gehalten, dem Wasser zugefahren.

Nun glitt es auf der schiefen Ebene herab, tauchte ins Wasser.

„Dort kommt ja Herdith!“ rief Kläre.

Jobsts Kopf fuhr herum — und was er sah, liess die unterdrückte Wut wieder in ihm aufflammen: dort stieg eben Herdith Assmussen aus einem bemerkenswert schnittigen Wagen, reichte einem bemerkenswert gut aussehenden Manne die Hand, die er, wahrhaftig, die er ziemlich lange — Jobst kam es minutenlang vor — in der seinen behielt, um diese dann ausgiebig zu küssen. Herdith sagte irgend etwas; er verstand nicht, dann ein Lachen, so warm und hell, wie nur Herdith Assmussen es hatte.

„Aha, so sieht das Büro aus!“ spottete Marion und schoss einen blitzschnellen Blick zu Jobst herüber. Jobst schwieg. Was sollte er auf Marions schnoddrige Bemerkung antworten? — Ein Wort noch, und er explodierte.

Herdith kam im Laufschritt auf die Gruppe zu:

„Tausendmal Verzeihung!“ bat sie atemlos, riss schon an der kleinen Krawatte ihrer weissen Bluse.

„Na, auf einmal hat sie’s ja schrecklich eilig!“ flüsterte Marion einer der Kameradinnen zu, aber die antwortete nicht. Alle hatten Herdith hier gern, die Tüchtigste unter allen Ruderinnen des Klubs. Dazu ein lieber, warmherziger Kamerad. Was sich die Marion auch alles einbildete! Weil ihr Vater, der reiche Industrielle Karnau, das Klubhaus gestiftet hatte, dachte sie, sie könnte über jeden reden. Dabei wusste doch jeder hier, warum Marion sich so heftig für den Klub eingesetzt hatte. Alles, seitdem der Jobst Reichardt hier Trainer für ihren Vierer geworden war.

„Fahren wir nicht endlich los?“ maulte Marion. Sie wollte durchaus im Boot sein, ehe Herdith fertig war.

„Na, bei dir piept’s wohl?“ fragte Tina Lüders. Sie sprach mit Vorliebe ihren geliebten Berliner Dialekt als Gegengewicht; sie studierte Literatur und behauptete, sie müsste sich auch mal vom „Gebildet-Quatschen“ erholen. „Wir werden doch nicht fortfahren jetzt, wo Herdith da ist“, kam es empört von einer anderen der Kameradinnen; „das könnt’ dir so passen, Marion!“

„Nette Kameradschaft“, fuhr Jobst Reichardt hart dazwischen, „die Klubgenossinnen zanken sich, Pünktlichkeit ist auch nicht. Aber das sage ich euch, noch mal solch Schweinerei, und ich bin euer Trainer gewesen.“

Da schwiegen alle still. Sie kannten Jobst Reichardt — er war der beste, gefälligste und gutmütigste Kerl von der Welt. Aber wenn es so weit war, dass er so ein Gesicht hatte und mit dieser eisigen Stimme sprach, da hiess es vorsichtig sein. Man hatte ihn gern — und man musste dem Schicksal dankbar sein, dass es ihnen Jobst Reichardt geschickt hatte. Seit er sie leitete, war aus ihrer Ruderei erst etwas Richtiges geworden. Preis auf Preis hatten sie bekommen, und nun sollten sie zum ersten Male in kurzer Zeit einen internationalen Wettbewerb mitmachen. War dem Jobst Reichardt nicht zu verdenken, dass er schliesslich einmal wütend wurde.

Auch Herdith hatte die letzten Worte Jobsts gehört. Sie hatte sich mit einer selbst für sie bemerkenswerten Schnelligkeit umgezogen. Ihr Gesicht war schuldbewusst, wie sie sich jetzt in die Mannschaft einreihte. Braun, kräftig und jung, so standen nun alle vier vor Jobst.

Jobsts Blick hatte sonst immer etwas von kameradschaftlicher Freude, wenn er seine Mannschaft vor sich sah. Jetzt aber war sein Gesicht finster. Die Szene mit dem Auto, dem fremden Manne und Herdith konnte man nicht so schnell herunterschlucken. Seine Kommandos klangen noch schärfer als sonst:

„Alles fertig machen!“

Nacheinander kletterten die Mädels ins Boot. Als letzte auf ihren Platz als Schlagmann Herdith.

Marions hübsche Züge trugen einen verkniffenen Ausdruck. Jetzt stieg auch Jobst ein:

„Fertig! Los!“ kommandierte er. Gleichzeitig, wie von einer Hand geführt, tauchten acht Skulls ins Wasser. Es war nicht ganz leicht, jetzt von Land abzukommen. Eine Unmenge Boote waren herausgekommen, fuhren von den Landungsstegen ab. Andere kamen schon zurück. Man musste vorsichtig manövrieren:

„Backbord vorwärts!“ rief Jobst. „Vorsichtig! Langsam! Steuerbord rückwärts! Alles rückwärts! Fertig! Los!“

Nun hatten sie das freie Wasser gewonnen. Das Boot schoss, von den kräftigen Armen gelenkt, auf der blauen Wasserfläche dahin. Alle Gesichter hatten nun etwas Angespanntes. Alles andere war vergessen. Herdith, Marion, Jobst, sie alle wussten nichts mehr Persönliches. Jetzt war nur noch das Boot, zu dem sie alle gehörten. Die Leistung, der sie zustrebten. Das Kommando des jungen Führers. Sie arbeiteten gleichmässig wie Maschinen. In gleichem Takt wurden die Arme zurückgerissen und wieder vorgeholt, tauchten die Skulls ins Wasser, trieben das Boot vorwärts.

Unermüdlich kommandierte Jobst und verbesserte:

„Kreuz hohl! Kläre, wollen Sie wohl den Kopf mitnehmen! Richtiger Einsatz. Zum Donnerwetter — eins, eins, eins!“

Es ging tadellos im Takt und doch Jobst offenbar immer noch nicht präzis genug.

„Langsam vorrollen! Marion, hören Sie nicht? Langsam! Steuerbord rückwärts! Alles rückwärts! Fertig! Ellbogen an den Körper — Sie wollen doch nicht Kiste schieben!“

Tina Lüders wurde rot. Sie hatte sich immer noch nicht an den Sportgrundsatz gewöhnt: Nichts übelnehmen! Aber sie hielt nun die Ellbogen sportgerecht am Körper.

„Mehr durchschwingen — Takt halten! Kläre, warum spritzen Sie so schrecklich?“

Unermüdlich verbesserte Jobst. Seine Augen waren scharf zusammengezogen. Keine Bewegung der jungen Körper entging ihm. Und wie von seinem Willen zusammengehalten, gaben sie alle ihr Bestes her. Immer wieder verglich Jobst seine Uhr.

„Zeit verbessert sich!“ rief er. Da strahlten sie alle und legten sich fester in die Ruder.

Es war ein scharfes Training. Die braunen Gesichter glühten. Aber sie bissen die Zähne zusammen. Sie mussten jetzt noch mehr leisten als beim letzten Male.

Zwei Stunden dauerte die Arbeit. Dann gab Jobst das Zeichen zur Rückfahrt. Bis zum letzten Augenblick hielten sie Takt, Zeit und Stil tadellos aus. Die Beste war, wie immer, Herdith. Sie hatte mit besonderem Ehrgeiz gekämpft. Jobst sollte an ihr nichts auszusetzen haben.

„Komisch, der Herdith sagt er nie etwas!“ tuschelte Marion, als sie wieder am Landungssteg des Bootshauses waren.

„Weil er keinen Grund dazu hat!“ Kläre sah Marion Karnau spöttisch an.

„Na, so tadellos ist sie ja schliesslich auch nicht.“

„Das kannst du gerade beurteilen! Aus dir spricht ja nur der blasse Neid, dass du nicht Schlagmann bist. Solltest lieber mal ordentlich helfen sauber machen. Aber das schätzt du nicht.“

Marion zog ein Gesicht. Jetzt kam der unangenehmste Teil: das Boot reinigen. Es wurde vorsichtig vom Wasser her wieder auf die Laufbahn geschoben und von den Mädels unter Jobsts Hilfe auf die beiden Standböcke getragen. Dann ging das Putzen los. Man machte es nicht gern. Aber es war Ehrensache, das Boot in tadellosem Zustand wieder in den Bootsschuppen zu bringen. Die braunen Mädchenhände arbeiteten energisch an dem rotbraun glänzenden Holze. Jobst beteiligte sich wie selbstverständlich. Die Putzlappen glitten hin und her. Erst wurde das Boot von innen und aussen völlig trocken gewischt. Jobsts scharfe Augen entdeckten immer noch irgendwo ein Wassertröpfchen.

„Das sind die Schweisstropfen, die immer wieder ’reinfallen, Reichardt!“ lachte Tina Lüders. „Da können wir putzen und putzen — und es wird immer noch was sein.“

Jobst lachte über sein ganzes heisses, verbranntes Gesicht:

„Dann kann ich Ihnen als Literaturkennerin nur mit einem Satz einer deutschen Dichterin antworten: ‚Der Künstler versäume nie, die Spuren seines Schweisses zu verwischen. Gesehene Mühe ist zu wenig Mühe?‘“

„Huch, wie gebildet!“ spöttelte Tina. Aber sie rieb tapfer weiter.

„Marion spielt wieder mal gnädige Frau!“ konstatierte Kläre. Sie liebte es, Marion immer etwas am Zeuge zu flicken. Marion, die eigentlich gar nicht zu ihnen passte — reich, verwöhnt, zu Intrigen geneigt —, war so ganz anders wie die anderen drei Mädels des Skull-Vierers. Die sollte nur wissen, was es heisst, sich allein durchs Leben zu schlagen!, dachte Kläre, dann würde sie vielleicht anders sein und kameradschaftlicher.

„Wieso ‚gnädige Frau‘?“ gab Marion gereizt zurück.

„Will ich dir erklären. Weisst du, wie unsere Familie noch reich war und wir drei, vier Angestellte im Hause hatten, da ging meine Grossmutter immer mit weissen Glacéhandschuhen und behauptete Staub zu wischen. Das heisst, sie fuhr an den Möbeln entlang, um zu sehen, ob die Mädchen abgestaubt hatten. Das nennen wir eben seitdem ‚Gnädige Frau‘ spielen.“

„Na erlaube mal, wo habe ich weisse Glacéhandschuhe an?“

„Aber du tust nur, als ob du was tust. In Wahrheit kontrollierst du nur, ob wir’s gut machen.“

„Kinder, haltet doch Frieden!“ Herdith sagte es zwischen ihrer Arbeit. Sie war die Gleichmässigste. Systematisch fuhr ihr Putzlappen hin und her, bis alles blank gerieben war. Sogar die Dollenschmiere trug sie auf. Etwas, was am wenigsten beliebt war.

„Noch böse?“ fragte sie leise Jobst, der gerade neben ihr stand.

Es klang so weich und bittend, dass Jobsts Wut zerschmolz:

„Ach, Herdith!“ sagte er, und machte eine vage Handbewegung durch die Luft, schwieg aber.

Marion beobachtete die beiden mit glitzernden Augen.

„Wir schwimmen doch noch!“ rief Tina Lüders und legte ihren Arm um den Hals Herdiths.

„Natürlich! Jetzt kommt ja erst die Belohnung!“ lachte Herdith. Sie fühlte den Druck von sich weichen.

„Die haben die Schinderei noch vor sich“, bemerkte Tina, als sie sah, dass ein Trainingsboot von ein paar Jungens vom Klub nebenan zu Wasser gelassen wurde und der Trainer dort in einem herzlichen, aber immerhin mächtig rauhen Ton seine Kommandos ertönen liess.

Herdith reckte sich:

„Ich weiss nicht — Schinderei? Wenn man sich so richtig ausgearbeitet hat, und es hat geklappt — Herrgott!, das ist doch das Schönste!“

Und dann liefen sie alle in die Kabinen, um sich zum Schwimmen umzukleiden.

Erster Preis: Du!

Подняться наверх