Читать книгу Mach mich wild! Erotische Geschichten - Lucy Palmer - Страница 6
ОглавлениеSexSpielzeug - 4. Kapitel
Heute war der Tag gekommen, an dem es passieren sollte. Schon die ganze Woche war Risley um sie herumgeschlichen. Anscheinend hatte er sie nach ihren Erfahrungen mit dem Vibrator fragen wollen, sich aber nicht getraut. Also würde Beth nun die Initiative ergreifen, zumal sie auch wissen wollte, woher er dieses ungewöhnliche Vibi-Ding hatte.
Heimlich hatte Beth Samara kurz vor Ladenschluss in eine Abstellkammer eingeschleust, da ihre Freundin ja den »Beweis« brauchte. Beth war sehr komisch zumute, denn sollte es wirklich dazu kommen, dass sie ihren Chef herumbekam ...
»Oh Gott, hoffentlich findet er das niemals heraus!« Sie fühlte sich schlecht dabei, dass sie ihn so gemein hintergehen und seine Intimsphäre nicht wahren wollte, aber nun war es zu spät, einen Rückzieher zu machen.
»Haben Sie etwas gesagt?«, hörte Beth Risleys Stimme und fuhr herum.
Diesmal war sie es, die ins Stottern geriet. »Ja, ich, äh ... also, ich hätte da eine Frage zu dem Testgerät, das Sie mir mitgegeben haben.«
Beth bemerkte, wie seine Augen ganz groß wurden und er für einen Moment erstarrte, bevor er sich fasste und zur Tür schritt. »Augenblick bitte, ich schließe schnell ab«, hörte sie ihn heiser nuscheln.
Beth stand nervös an der Verkaufstheke und holte den Vibrator aus ihrer Handtasche. Risley kam zurück, löschte das Licht und bedeutete ihr zu folgen, bevor er hinter dem Vorhang verschwand.
Niemals zuvor hatte Beth die Räume ihres Chefs betreten. Sie konnte verstehen, dass er keine Lust verspürte, von neugierigen Kunden begafft zu werden, während er ihr das Gerät erklärte, obwohl man durch die Tür nur eine schlechte Sicht auf die Kasse hatte. In der Tat sah man erst auf den zweiten Blick, dass es sich bei diesem Laden um einen Sexshop handelte, denn alles war sehr diskret verpackt und aufgeräumt.
Sie trat dicht hinter ihm in ein Zimmer, das nicht viel größer als die Abstellkammer war, in der Samara gerade steckte. Es befanden sich nur ein Schreibtisch mit einem Computer und ein Regal mit überquellenden Ordnern darin. Warum sich der Mann dort fast den ganzen Tag versteckte, war Beth ein Rätsel.
Er räusperte sich und drehte sich zu ihr um. »Was wollen Sie wissen?«
Sie hielt ihm den Dildo unter die Nase. »Stufe drei. Was passiert da?« Beth erinnerte sich an das Kribbeln und die zarten Impulse, die sich wie kleine Elektroschocks angefühlt hatten.
Und als ihr Risley mit gesenktem Blick erklärte, dass es in etwa so war, wie sie gedacht hatte, fehlten ihr die Worte.
Es lag ein Schweigen zwischen ihnen, das Beth nicht unangenehm war. Die Luft war erfüllt von knisternden Schwingungen, und im ganzen Raum lag Risleys unwiderstehlicher, männlicher Duft.
»Wissen Sie, dass es dieser Dildo zum ersten Mal geschafft hat, mir einen vaginalen Orgasmus zu bescheren?«, flüsterte sie und trat näher auf ihren Chef zu, während dieser vor ihr zurückwich, bis er mit dem Rücken gegen eine Tür stieß, die Beth noch gar nicht aufgefallen war. Er atmete schwer. »Ich dachte wirklich erst, ich gehöre zu den Frauen, die das nie erleben dürfen. Mr Risley, woher haben Sie dieses Gerät?«
Ohne Scheu drehte sie vor seinen Augen an dem Regler, der den Vibrator zum Summen brachte. Dabei bemerkte sie den feinen Schweißfilm auf seiner Oberlippe. Wie gerne wollte sie jetzt mit der Zunge darüberlecken. »Das Material ist fantastisch, es fühlt sich an wie echt.« Sie zog mit der Fingerspitze die künstlichen Äderchen nach.
Ihr Chef atmete schneller. Beths Herz klopfte ihr bis zum Hals, doch sie durfte jetzt nicht aufhören. Sie glaubte, dass er bald so weit war und sie küsste, deshalb fuhr sie mit gurrender Stimme fort: »Er sieht auch sehr naturgetreu aus und schmeckt überhaupt nicht nach Gummi.« Lasziv ließ sie die wulstige Eichel zwischen ihren Lippen verschwinden. Risley stöhnte auf.
Über die glatte Spitze leckend, setzte sie noch hinzu: »Dieser Schwanz ist wie gemacht für meine Muschi.«
Ihr Chef schloss die Augen. Beth spürte, wie er um Beherrschung rang, aber warum ergriff er nicht endlich die Initiative? Er wollte es doch ebenso sehr wie sie, da war sich Beth sicher. Sie fühlte, wie ihr Saft bereits das Höschen durchnässt hatte, so sehr erregte sie der Gedanke, Sean zu verführen.
»Entschuldigen Sie mich, Beth.« Plötzlich drückte Risley die Klinke und verschwand durch die Tür. Erst jetzt bemerkte sie das Schild darauf. »Zutritt verboten« stand dort in dicken gelben Buchstaben.
»Verflixt«, zischte sie durch ihre Zähne und erschrak, als sie plötzlich jemand an der Schulter berührte. Sofort wirbelte Beth herum. »Sam, bist du wahnsinnig!«
Samara verdrehte die Augen. »Komm, lass uns endlich hier verschwinden, er will nichts von dir.«
»Denkst du, ich gebe schon auf?« Beth legte ihre Hand auf den Türgriff. Sie war so spitz, dass sie sich jetzt am liebsten den Vibrator hineingeschoben hätte.
»Ich will nach Hause«, jammerte ihre Freundin.
»Einen Versuch gebe ich mir noch. Ich lasse die Tür einen Spalt offen, damit du dich selbst davon überzeugen kannst, dass ich ihn herumbekomme. Ich hatte ihn schon fast so weit.«
»Beth ...« Samara wollte sie aufhalten, doch Beth war schon durch die Tür geschritten.