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Der Lichtkörper und seine ursprüngliche Resonanz

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Als Säugling sind wir noch nicht in der Lage, mit Worten zu kommunizieren, wir haben keine Zähne, um Nahrung zu kauen, wir müssen Windeln tragen und wir können noch nicht laufen. Wir sind abhängig von anderen Menschen, die uns von einem Ort zum anderen tragen, die uns füttern und beschützen. Wir sind sehr empfindlich und verletzbar. Dennoch sind wir glücklich. Stellen wir uns nun für einen Augenblick vor, wie wir als Erwachsene reagieren würden, wenn wir alle diese Beschränkungen tolerieren müssten, oder wenigstens nur die Hälfte, oder vielleicht auch nur eine. Wer von uns würde nicht daran verzweifeln?

In den ersten Monaten unseres Lebens sind wir doch entzückende, wunderbare kleine Wesen, obwohl wir mit diesen »Unzulänglichkeiten« zu kämpfen haben und womöglich darunter leiden. Doch in diesem Alter liegt es in unserer Natur, Liebe zu geben und zu empfangen; wir sind unschuldig, spontan und sind uns in jedem Augenblick treu. Wir sind so frei, verlangen nach allem oder weisen es zurück, egal, ob es ein Ereignis oder eine Person ist. Wir fühlen uns so, wie wir uns einfach fühlen, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben oder uns zu schämen. In allen Kulturen und seit ewigen Zeiten kommt das Baby in einem Zustand der Freude, der Liebe und der Freiheit auf die Welt. Dies kann auch im späteren Leben erfahren werden, denn diese ursprüngliche Resonanz ist unser Markenzeichen. Ich bezeichne das als Lichtkörper. Er ist bedingungslos in allen von uns und in den meisten Lebewesen enthalten. Er gehört zu unserem Geburtsrecht. Von Natur aus sind wir ein Lichtkörper, der nichts zu verbergen hat und sich vor nichts schämen muss.

Wenn wir Seminarteilnehmer an ihren Lichtkörper erinnern, taucht immer die gleiche Frage auf: »Was ist nur aus uns geworden? Warum leben wir Menschen heutzutage so, wie wir leben, wenn wir doch mit einem Lichtkörper ausgestattet sind?« Es gibt sicherlich viele Erklärungen dafür, aber ich erwähne hier nur meine persönlichen Schlussfolgerungen, zu denen ich während meiner Arbeit mit dem Zellgedächtnis gekommen bin. Die ursprüngliche Ausstrahlung des Babys, der Lichtkörper, ist so formbar wie Ton, bevor er gebrannt wird. Das Kleinkind passt sich an jeden äußeren Stimulus an, beispielsweise an die Erlebnisse mit der Familie oder mit Menschen aus seiner Umgebung. Alles beginnt im Mutterleib. Es gibt keine innigere Beziehung als die mit der Mutter, bevor wir auf die Welt kommen. Wir haben uns in den neun Monaten aufgehoben und beschützt gefühlt, besonders wenn wir ein Wunschkind waren. Man kann sich kaum einen schöneren Ort vorstellen, einen Ort, der uns gehört und in dem wir uns rundum wohlfühlen. In diesem natürlichen Zustand der Geborgenheit wächst unser Körper heran. Während der Schwangerschaft sind wir offen und nehmen alles auf. Das, was uns zugeführt wird, erreicht uns direkt und uneingeschränkt.

Zu diesem seligen Zustand kommen noch die besonderen Eindrücke während der Schwangerschaft hinzu. Der Fötus spürt und erlebt alles, was die Mutter erlebt. Wie könnte es auch anders sein, befindet er sich doch in ihrem Energiefeld. Es ist tatsächlich so, dass in dieser primären und entscheidenden Phase des Lernens die emotionalen Muster und Verhaltensweisen zugrunde gelegt werden, die der heranwachsende Fötus in seinem späteren Leben entwickeln wird. Jeder innere oder äußere Wandel, den die Mutter erlebt, wird für ihn zu einem Lernschritt.

»Die Entwicklung des Fötus wird von unseren Emotionen bestimmt. Eltern sind die ›genetischen Ingenieure‹. Sie übertragen dem Fötus menschliche Empfindungen wie Angst, Wut, Liebe und Hoffnung. Die Persönlichkeit eines Menschen wird bereits im Mutterleib festgelegt.«

BRUCE H. LIPTON, PH.D.

Für das Ungeborene stellt die Gebärmutter eine warme, emotional sehr reichhaltige Umgebung dar. Sie hat viel Einfluss auf die Gefühle, Hoffnungen, Emotionen, Träume und Gedanken des Kindes, die es ein Leben lang prägen. Seit Jahrtausenden wissen Mütter durch ihre eigenen Erfahrungen und ihre weibliche Intuition, dass das heranwachsende Baby Schmerz empfindet und Gefühle hat. Dies konnte mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen werden. Das Individuum im Uterus, zunächst als Embryo, dann als Fötus, ist extrem empfindlich und kann sehr viel von dem hören und fühlen, was die Mutter hört und fühlt. Thomas Verny, der Autor von »Das Seelenleben des Ungeborenen«, ist Psychiater und Pionier auf dem Gebiet der pränatalen Psychologie. Sein Buch bietet eine Sammlung wertvoller Studien, die die enge Verbindung des Ungeborenen mit den Eltern und der äußeren Welt belegen. Pränatale Psychologen betonen, dass der »Schwerpunkt« der Persönlichkeit im Mutterleib geformt wird. Nicht nur das, was die Mutter einatmet, isst oder trinkt, sondern auch ihre Gedanken und Emotionen werden vom Baby im Mutterleib aufgenommen. Es wurde festgestellt, dass sogar Stresshormone wie Adrenalin das Ungeborene über den Blutstrom der Mutter erreichen und in ihm den gleichen emotionalen Zustand bewirken. Chronische Sorgen, Ängste und Unsicherheit darüber, ob die Mutter das Kind haben will oder nicht, können es dermaßen beeinflussen, dass es diese Gefühlsmuster in seinem eigenen späteren Leben wiederholt.

Ein Neugeborenes reagiert sehr empfindlich auf äußere Einflüsse. Es ist äußerst empfänglich für sanfte, liebevolle Berührungen, wohingegen es auf grelles Licht, Lärm und die metallisch-kühle Umgebung bei der Geburt im Krankenhaus sehr empfindlich reagiert. Bleibt die Mutter gelassen, kommuniziert sie während der Schwangerschaft liebevoll mit ihrem Kind und schafft sie gute Bedingungen für eine entspannte Geburt, dann wird die körperliche und seelische Gesundheit des Kindes für den Rest seines Lebens positiv beeinflusst.

Das intelligente Bewusstsein der Zellen

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