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2.1Metadaten und Bildorganisation

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In der digitalen Fotografie ist kaum noch jemand wählerisch bei der Motivauswahl oder geizt mit der Anzahl der Aufnahmen pro Motiv. Die Folge ist eine Flut von Bilddaten, die wir von jeder Reise oder Fotosession mit nach Hause bringen und die es zu organisieren gilt.

Neben der Wahl des Speicherortes und eines neuen Dateinamens helfen schon die im Bild gespeicherten Informationen bei der späteren Bildauswahl oder beim Wiederfinden von Motiven. Zusätzlich zu den reinen Bildpixeln werden sogenannte EXIF-Metadaten in jeder Datei gespeichert. Darin enthalten sind zum Beispiel das Aufnahmedatum – sofern Sie es in der Kamera korrekt eingestellt haben –, die Bildabmessungen in Pixeln, die Kameraeinstellungen, wie Belichtungszeit, Blende oder ISO-Wert, aber auch das verwendete Kamera-Equipment. Andere Informationen, wie der Aufnahmeort, werden als GPS-Information gespeichert, sofern Ihre Kamera über diese Option verfügt. Alles hilft Ihnen bei der späteren Bildorganisation und Sortierung.

Aber natürlich können Sie diese Bildinformationen auch erweitern: um Stichwörter, Bildbeschreibungen oder Bewertungen. Die meisten dieser Metadaten werden nach dem internationalen Standard IPTC gespeichert und können dadurch von vielen Datenbanken, Programmen und auch Redaktionssystemen ausgelesen werden.

Die Adobe Bridge – das Bildorganisations-Tool von Photoshop – und Lightroom verwalten diese Metadaten auf sehr ähnliche Art und Weise. Das ist auch unabhängig von der Struktur der Bildorganisation. Ein Bildbrowser, wie die Bridge von Photoshop, speichert die Metadaten direkt in die Bilddatei oder, im Falle von Raw-Daten, in eine separate Metadatendatei im XMP-Standard. Lightroom arbeitet mit einer Datenbank, der Lightroom-Katalogdatei, und speichert zunächst alle Informationen zu den Bildern in dieser Datenbank, bevor sie bei der Ausgabe wieder mit dem Bild gekoppelt werden.

Die Metadaten dienen in erster Linie dem schnellen Auffinden von Bilddaten. Die Bridge und Lightroom ermöglichen die Filterung und Sortierung größerer Bildmengen. Dabei können Filter auch kombiniert und Suchabfragen dauerhaft in einer Sammlung gespeichert werden.

Dieser ersten Vorsortierung können weitere folgen – Ziel ist dabei immer, aus der Fülle der Bilddaten diejenigen Aufnahmen zu selektieren, deren Weiterbearbeitung und Ausentwicklung sich lohnt.

Zur Überprüfung und zum Vergleich stehen Ihnen unterschiedliche Ansichten zur Verfügung – von der 1:1-Lupe zur Überprüfung der Bildschärfe bis zu unterschiedlichen Übersichten, in denen Sie Motivreihen miteinander abgleichen und die besten Bilder selektieren können.

Maike Jarsetz' digitale Dunkelkammer

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