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Im Krankenhaus

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Heftige Schmerzen machten sich in Toms Kopf breit. Auch sonst tat ihm alles weh. Sein Arm pochte wie verrückt und seine Beine fühlten sich an, als wären sie gerade zu Wackelpudding verarbeitet worden.

Tom schlug die Augen auf, doch nur Dunkelheit umfing ihn. Wo zum Teufel war er jetzt schon wieder gelandet?

Er erinnerte sich an den verwirrenden Traum, den er gehabt hatte. Säulen waren darin vorgekommen, genauso wie viel Licht und noch mehr Dunkelheit. Und Tom hatte mit schwarzem Nebel gesprochen. Was für ein Stuss.

Du denkst also, ich sei Stuss. Das ist höchst beruhigend. Ich bedanke mich vielmals.

Verdammt, das ist doch jetzt nicht wahr, stöhnte Tom innerlich.

Aber natürlich ist es wahr. Oder denkst du, du wärst einfach mal schnell schizophren geworden?, tönte es in seinem Kopf.

Ich ziehe das gerade in Betracht, dachte Tom zurück.

Verdammt, ich muss ganz schön was auf die Birne bekommen haben.

Um genau zu sein, hast du mich in die Birne bekommen. Aber das hat auch gute Seiten. Abgesehen von den Kopfschmerzen hast du gewisse Fähigkeiten, wie ich bereits sagte. Die Migräne bleibt vermutlich nur ein bis zwei Stunden, meinte Pharasen.

Was für Fähigkeiten?, fragte Tom.

Zur Antwort wurde der Ort, an dem er sich befand, auf einen Schlag hell.

Tom war in einem schlicht eingerichteten Zimmer.

Er lag in einem weiß gestrichenen Bett, dessen Lack schon abzubröckeln begann, eindeutig in einem Krankenhaus. Das verriet auch der Geruch nach Sterilität, den Tom jetzt wahrnahm. An der gegenüberliegenden Wand hing ein einfallsloses Bild, nur mit ein paar bunten Farbklecksen versehen. Neben ihm war ein Fenster in die Wand eingelassen, doch Tom konnte aus seiner jetzigen Position nicht nach draußen sehen.

Ich kann also die Nacht zum Tage werden lassen, stellte Tom fest.

Nein, du kannst nur in der Nacht wie am Tage sehen, kommentierte Pharasen.

Toller Effekt, was?

Unglaublich, staunte Tom begeistert.

Aber, wieso bin ich hier?

Nachdem ich dich angegriffen habe, warst du ein wenig verletzt, erinnerst du dich?

Ja, nur zu gut, stöhnte Tom, dafür danke ich dir sehr!

Du brauchst dich nicht beschweren, ich war TOT.

Was greifst du mich auch an!

War Bestimmung, schon vergessen?

Ach ja, Bestimmung. Der Kreis. Fang nicht wieder damit an, ich habe schon genug Kopfschmerzen.

Wie du meinst. Du solltest jetzt erst einmal schlafen, sagte Pharasen.

Wieso, ich bin nicht besonders müde, meinte Tom.

Ich aber. Jetzt schlaf endlich. Ich vermute, dass morgen ein anstrengender Tag sein wird, gähnte das Wesen in Toms Kopf.

In Ordnung, knurrte dieser und döste schon wieder weg.

Am nächsten Morgen wachte Tom erneut im Krankenhaus

auf. Das empfand er als Fortschritt. Schließlich hatte er keine Lust, jedes Mal irgendwo anders zu sich zu kommen.

Das Licht blendete Tom, seine „Nachtsicht“ war anscheinend noch aktiv. Nach einigen Versuchen gelang es ihm schließlich, sie abzustellen.

Durch das Fenster wurde der Raum mit hellem, gleißenden Sonnenlicht geflutet.

Die Kopfschmerzen waren bereits abgeklungen, alle anderen Schmerzen waren zu Toms Leidwesen aber noch da.

Man kann nicht alles haben, dachte er.

Stimmt, flötete Pharasen.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein ungewöhnlich großer Arzt kam zusammen mit zwei Krankenschwestern ins Zimmer. Der Mediziner begrüßte Tom, indem er sich vorstellte.

„Guten Tag, junger Mann, ich bin Dr. Eisenhauer, der behandelnde Arzt. Es freut mich außerordentlich, dass du endlich aufgewacht bist. Zuerst dachten wir, wir hätten dich verloren. Wir haben dich in ein künstliches Koma versetzt, es ist ziemlich seltsam, dass du schon aufgewacht bist. Aber noch verwunderlicher ist es, dass du bei vollem Bewusstsein und bei ziemlich guter Gesundheit zu sein scheinst. Verstehe mich nicht falsch, aber das ist meinen Kenntnissen nach unmöglich…“

Der ist ja ziemlich von sich eingenommen. So ein Exemplar habe ich lange nicht mehr gesehen, scherzte Pharasen in Toms Kopf und auch Tom musste lachen.

Dr. Eisenhauer und die beiden Krankenschwestern sahen ihn stirnrunzelnd an.

Der Arzt schien zu überlegen, ob er Tom als geisteskrank einstufen sollte oder nicht.

Schließlich sagte er:

„Deine Eltern warten draußen. Sie wollen dich sehen.“

„Deine Mutter ist ziemlich aufgelöst“, fügte die Krankenschwester an Dr. Eisenhauers linker Seite hinzu.

„Was ist denn passiert?“, fragte Tom, jetzt sehr verwirrt.

Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn.

„Ich kann dir nur sagen, was passierte, nachdem Herr und Frau Radner dich fanden. Über das davor wird die Polizei mit dir sprechen.“

„Die Polizei? Stimmt, ich muss sicher eine Aussage machen“, erwiderte Tom, als er sich an Walters Tod erinnerte.

„Wie du meinst. Jedenfalls musste ich eine Notoperation durchführen. Für einen kurzen Moment warst du sogar klinisch tot. Aber irgendwie bist du dann zu den Lebenden zurückgekehrt.“

Das war, als du bei mir und dem Wächter warst, erklärte Pharasen.

Aber das war doch über einen langen Zeitraum, wie konnte ich nur ein paar Momente tot sein?, wunderte sich Tom.

Ich sagte doch bereits in der Halle der Dunkelheit, als wir uns trafen, dass du nicht tot wärst.

Und wann war ich dann ‚tot’?

GAR NICHT!, schrie Pharasen genervt, fuhr dann aber nach einer kurzen Beruhigungspause fort:

Nur weil ihr Menschen jemanden für klinisch tot haltet, ist er das nicht unbedingt. Es gibt so vieles, was ihr nicht versteht…

Aber wie bin ich so plötzlich wieder aufgewacht?, rätselte Tom.

Ich habe dich geheilt, war ein wenig anstrengend, aber was will ich machen. Wir sitzen schließlich im selben Boot.

Danke, dachte Tom.

Gern geschehen.

„Ich muss dich jetzt untersuchen“, sagte Dr. Eisenhauer.

„Hebe einmal deinen linken Arm.“

Tom tat es. Der Arm schmerzte ein bisschen, aber das war kein Vergleich zu dem, was er die letzte Nacht gefühlt hatte.

Beeindruckend, sehr beeindruckend, staunte Tom.

„Ungewöhnlich!“, stammelte Dr. Eisenhauer.

„Du hast eine Fleischwunde an der linken Schulter, die bis an den Knochen reicht.“

Jetzt nicht mehr, du Quacksalber, freute sich Pharasen.

Dr. Eisenhauer drehte Tom um und konnte ein Stück makelloser Haut bewundern.

Er wich erschrocken zurück. Dann stammelte er:

„Das habe ich in meiner zwanzigjährigen Karriere - eine facettenreiche, erfolgreiche Karriere, wenn ich das mal sagen darf - noch nicht erlebt. Unmöglich. Ich glaube, ich sollte deine Eltern hereinlassen, während ich die Testergebnisse noch einmal durchgehe.“

Der perplexe Arzt verließ erschrocken mit den Schwestern das Zimmer.

Dafür kamen Toms Eltern herein. Seine Mutter hatte scheinbar geweint und das Gesicht seines Vaters war aschfahl.

„Was hast du dir dabei gedacht, Junge?“, stöhnte er.

Tom war jetzt noch verwirrter. Seine Mutter zog ein Stofftaschentuch aus ihrer Jackentasche und schnäuzte sich die Nase.

„Warum hast du das getan? Haben wir nicht immer gut für dich gesorgt? Hasst du uns?“, flüsterte sein Vater jetzt.

„Wovon zum Teufel redet ihr eigentlich?“, fragte Tom völlig

verwirrt, er verstand nicht ein Wort.

„Wovon wohl? Von deinem Selbstmordversuch natürlich! Hattest du Alkoholprobleme oder…“

Tom erstarrte. Was war hier los? Er fragte energisch:

„Was für ein Selbstmordversuch denn? Ich wäre fast ermordet worden.“

Sein Vater sah ihn an. Seine Mutter weinte noch immer.

„Tom, du hast versucht, dich umzubringen.“

„Nein, eindeutig nicht. Es sei denn, es ist jetzt Selbstmord, wenn man von irgendeinem…“

Er überlegte. Würde er Pharasen erwähnen, war ihm ein lebenslanger Aufenthalt in der Königsdorfer Klapsmühle gewiss, deshalb fuhr Tom diplomatisch fort:

„…wilden Tier attackiert wird, das ganz eindeutig vorhat, einen umzubringen?“

„Du wurdest von einem wilden Tier attackiert? Was soll das denn für ein Tier gewesen sein? Ein Bär? Oder ein tollwütiger Fuchs vielleicht?“

Nachtwandler, du Idiot, rief Pharasen erzürnt.

Wie bitte? Was ist denn das?, fragte Tom.

Und was geht hier vor?

Ich bin ein Nachtwandler. Wir sind das Böse, die Dunkelheit. Wir können die Gestalt von den tiefsten Ängsten unserer Opfer annehmen. Damit ermorden wir sie dann. Mehr kann ich dir auf die Schnelle nicht sagen… später wirst du es sicher erfahren. Nach den Anschlägen sieht meist alles so aus, als hätte es einen Selbstmord gegeben. Du kannst deinen Vater ja fragen, was passiert ist. Er wird das bestätigen.

Es gibt mehr von deiner Art?

Ja, war dir das nicht klar?

Nein, knurrte Tom.

„Erzähl mir einfach, was aus deiner Sicht passiert ist“, wandte er sich dann an seinen Vater.

„Nun gut, ich glaube dir, dass du es nicht bewusst gemacht hast, vielleicht standest du ja unter Drogen…“

„Papa!“

„Na gut. So sehen die Tatsachen aus: Du bist mit deinem Baseballschläger durchs Haus gerannt, hast einen Teil der Einrichtung und zwei Türen planiert. Dann bist du zum Haus der Radners gegangen und hast dich in einen ihrer Scheinwerfer geworfen. Die Birne ist geplatzt und hat dich einige Meter weit in den Garten geschleudert.“

„Und was führt dich zu der Annahme, dass ich, einfach weil ich Lust darauf habe, in fremder Leute Flutlichtanlagen springe? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!“

„Zugegeben, wir verstehen es doch auch nicht“, schluchzte jetzt Toms Mutter, „aber es muss so gewesen sein.“

Pharasen, gibt es denn keine Möglichkeit, meinen Eltern zu beweisen, dass ich nichts damit zu tun habe?, flehte Tom in seinen Kopf.

Die gibt es, erwiderte der Nachtwandler.

Und welche? Lass dir das doch nicht alles aus der Nase ziehen! schrie Tom innerlich.

Erstens habe ich keinen Körper mehr und somit auch keine Nase und zweitens brauchst du mich nicht immer so anzuschreien. Aber gut, ich hab ja keine andere Wahl. Dieses Spurenverwischen haben wir uns schon zu dem Zeitpunkt beigebracht, den deine Rasse Steinzeit nennt. Damals wart ihr noch, verzeih mir, dumm wie Stroh. Die Technik der Verwischung hat sich nicht verändert, im Gegensatz zu eurer Entwicklungsstufe. Heute könnt ihr mit euren Methoden Ungereimtheiten feststellen.

Ich werde es mal versuchen, meinte Tom.

„Wieso schweigst du andauernd?“, fragte Albert.

„Gab es irgendwelche Ungereimtheiten? Außer der Tatsache, dass ich dazu nicht im Geringsten fähig wäre?“, wollte Tom wissen.

Sein Vater seufzte.

„Du solltest vielleicht mit der Polizei sprechen. Wir wissen auch nur, was die uns erzählt haben.“

Tom überlegte.

„Da ist noch etwas, stimmt’s?“

„Ja, da ist noch etwas. Entschuldige, aber wir müssen uns erst einmal sammeln. Erzähl dem Kommissar einfach deine Seite der Geschichte…“

Seine Eltern standen auf und verließen zitternd das Zimmer.

Statt ihnen betrat ein junger Mann den Raum. Er hatte braunes, kurzes Haar und trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte.

Er zog einen Schreibtischstuhl hinter sich her und setzte sich vor Toms Bett.

„Nun denn, junger Mann, ich bin Kommissar Axel Koch. Ich bin zuständig für die ganzen Selbstmordfälle und die ganzen Jugendlichen, die im Moment verschwinden“, begann er das Gespräch.

„Ich heiße Tom Becker. Was genau wollen Sie denn von mir?“, fragte Tom unruhig.

„Liegt das nicht auf der Hand? Du bist bis jetzt der einzige Überlebende, mein erster Zeuge.“

„Aber warum reden Sie denn von so vielen Selbstmordfällen? Gibt es noch mehr? Ich weiß nur von Holger Schmidt.“

„Es sind letzte Nacht genau sechsundzwanzig Kinder und Jugendliche verschwunden und weitere dreiundzwanzig haben Selbstmord begangen. Die jüngste Betroffene war zwei Jahre alt und hat es irgendwie geschafft, aus einem Fenster im ersten Stock ihres Wohnhauses zu springen. Dazu muss ich sagen, dass das erste Stockwerk ihres Hauses kindersicher abgesperrt ist. Es sind des Weiteren zwölf Erwachsene tot aufgefunden worden, die bei ihren Schützlingen waren. Das alles hat vorletzte Nacht mit Holger angefangen und wir vermuten, dass noch weitere Taten folgen werden“, erklärte der Kommissar.

„Ich will wissen, was du gesehen und erlebt hast, egal, wie absurd das war.“

Tom holte Luft und fragte:

„Die Wahrheit? Sind Sie sich da wirklich sicher? Was ich gleich erzählen werde klingt ziemlich verrückt!“

Koch bejahte und Tom fing an zu erzählen, nachdem ihm Pharasen erklärte, dass man ihm kein Wort glauben würde und er sich nur lächerlich mache:

„Ich war in meinem Zimmer, so gegen acht Uhr, als ich zu Walter Petersons Haus hinüberschaute.“

„Dein Nachbar, der sich mit einem Samuraischwert aus seinem Wohnzimmer das Leben genommen hat?“, hakte Koch nach.

„Ich würde nicht sagen, dass er sich selbst getötet hat. Auf einmal stieg ein dunkler Nebel auf und gelangte irgendwie in Walters Zimmer…“

„Der schwarze Nebel wurde noch von anderen Leuten beobachtet, ich dachte mir schon, dass er etwas mit dieser Sache zu tun hat“, fuhr der Polizist erneut dazwischen.

Du nervst, mein lieber Freund, meinte Pharasen.

Ungeachtet dessen erzählte Tom weiter:

„Glauben Sie mir, er hat nicht nur etwas mit der Sache zu tun,

er ist die Ursache. Gerade als ich mich noch über die Suppe

wunderte, bildete sich in Walters Zimmer eine schwarze Kugel, dann wurde daraus ein riesiger Ritter.“

Toms Gegenüber runzelte die Stirn.

„Junge, wir leben in einer modernen Gesellschaft. Ich glaube nicht, dass hier nachts irgendwelche Irren in Ritterkostümen durch die Gegend rennen, schwarze Rauchbomben werfen und dann von niemandem bemerkt werden.“

„Ich weiß, ich dachte auch erst, dass ich durchdrehe oder Halluzinationen bekomme, aber dann wurde Walter von dem Viech niedergemetzelt. Das Ding hatte nämlich ein schönes, großes Schwert dabei.“

„Aha“, machte der Kommissar.

„Jedenfalls ist es danach bei mir erschienen, jetzt war es aber ein anderes Monster. Es hatte mich quer durchs Haus gejagt. Ich konnte mich aber noch mit einem Baseballschläger verteidigen.“

Die Jagd hat Spaß gemacht, lachte die Stimme in Toms Kopf.

„Dann habe ich es mit meinem Baseballschläger in einen Scheinwerfer der Radners geschlagen, es ist danach verschwunden. Ich bemerkte eine Fleischwunde an meinem Arm und wurde ohnmächtig.“

„Tolle Geschichte, Junge, aber das hilft mir auch nicht sonderlich weiter. Ich glaube…“, setzte der Kommissar an, doch Tom hatte sich schon wütend hochgerappelt.

„Ich wusste gleich, dass sie mir nicht glauben würden. Aber es ist die Wahrheit!“, schrie er.

Langsam hatte er es satt, dass ihm niemand glaubte.

Dann erkannte er es. Den Fehler. Die Ungereimtheit.

„Herr Kommissar, ich soll mich doch in den Scheinwerfer geworfen haben, oder?“, sprach Tom ruhig weiter, doch ihm

war klar, dass man ihm die Erregung anhören musste.

„Das hast du“, bestätigte Axel Koch.

„Dann bitte ich Sie, nach draußen zu gehen und eine Glühbirne anzufassen.“

„Verkauf mich nicht für dumm! Da würde ich mir ja die Finger... – verdammt.“

Der Kommissar begriff schlagartig, doch Tom machte weiter:

„Was denken Sie, würde passieren, wenn Sie die Hand, oder in meinem Fall den ganzen Körper, auf eine Glühbirne legen, die schon zwei Stunden brennt und über einen Quadratmeter groß ist?“

„Stimmt, du müsstest ganz schön verkohlt sein. Aber du hättest das Flutlicht auch mit dem Schläger zerstören können.“

„Nein, erstens wäre der Schläger mindestens angekokelt und zweitens lag in dem Scheinwerfer doch bestimmt Glas mit meinem Blut drauf, das nur auf einem Weg dahin gekommen sein kann: Etwas mit meinem Blut muss den Scheinwerfer zertrümmert haben. Sie haben kein solches Objekt gefunden, oder?“

„Nein!“

„Es muss also das gewesen sein, was ich Ihnen beschrieben habe, nämlich ein Wesen, dass sich dann in Luft aufgelöst hat.“

Koch dachte nach, dann erwiderte er:

„Das klingt irre, ist aber bis jetzt leider das Plausibelste, das ich gehört habe. Ich sollte wohl noch einmal bei den anderen Familien nach Ungereimtheiten suchen, vielleicht werde ich etwas finden. Wenn du noch etwas für mich hast, ruf mich an. Ich muss los!“

Damit stürmte er aus dem Raum und ließ Tom mit einem rechteckigen Papierzettel in der Hand zurück.

Gut gemacht, sagte Pharasen, gut gemacht.

Damit wäre das erst einmal geklärt, dachte Tom.

Als nächstes werden auch wir Nachforschungen anstellen. Ich möchte genau wissen, was hier passiert. Warum sie hier sind und was sie wollen, außer uns abzuschlachten. Kannst du mir das erklären?

Nein, ich wurde nicht in die Pläne eingeweiht, sagte Pharasen entschuldigend.

Wir werden es aber bestimmt herausfinden. Da bin ich mir sicher.

















Weißschwarz

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