Читать книгу Talkshow im Himmel - Manfred Behrend - Страница 16
Ich habe festgestellt!
Оглавлениеwir haben von der Weltschöpfung bis zum Weltende nur einen Wimpernschlag zu leben. es sind max. 30 Sekunden, wenn wir die Entstehung/Schöpfung der Erde vor 4,8 Mrd. Jahre sehen. Man sagt sehr niedlich
„nun bin ich über 50 Jahre alt und warte immer noch,
dass das Leben beginnt“
Besser ist doch, wir nehmen es als sehr bewusst hin, das wir geboren werden und wir sterben werden. Aber, … was machen dazwischen? Eine schwierige Frage. Wir haben den Begriff Zukunft falsch gedeutet, vergessen, dass die Zukunft dieses Jetzt ist. Die Zukunft ist jetzt, jeden Tag. Immer wieder hört man … oh hätten wir doch eine bessere Welt aber wir leben doch darin. Man erlebt, dass einbeinige Menschen den Himalaja aufsteigen, Blinde tauchen, Auto fahren, auch auf Berge steigen oder jetzt erst, das ein Mensch aus 39 km vom Himmel fällt und die Schallmauer durchbricht. Oh wie toll. Ja, wir beherrschen Naturgesetze, setzen uns darüber hinweg und sind stolz, was wir so alles können. Sollten wir uns nicht lieber anstrengen auf Dinge, die wichtig sind. Wie lange reicht noch unser Trinkwasser? Wovon sollen wir leben, wenn wir im Jahre 2050 über 9 Mrd. und 2100 über 10 Mrd. Menschen sind (interessant ist hierbei, das es um 1860 die 1. Mrd. Menschen gab und dann in kürzeren Abständen … immer eine Mrd. dazu. Jaja, der Papst sagt, Abtreibung und Kondome sind Sünde. Reicht unser Planet? Sind wir überhaupt durch unsere maßlose Gier nach Dingen, die, sagen wir nicht so wichtig sind, in der Lage uns zu ändern? Es wird ein Jahrhundert der Kriege um Wasser, Weizen und Erdöl durch Überbevölkerung. Es deutet sich an. Heute geht es um Erdöl als Grundlage. Noch ein paar Jahre und es wird um Wasser gehen. Schreckliche Kämpfe ums Wasser. Es wird aber nicht genannt, dass es um Ressourcen geht, die dort sind in einem anderen Landstrich, aber nicht hier, wo immer das sein mag. Da hilft wohl schon wieder die Religion als Vorschub vor der Wahrheit. 11% der Weltbevölkerung haben schon heute keinen Zugang zu sauberem Wasser. Wir müssen sehr real feststellen, und nie vergessen, dass es 97% Salzwasser gibt, nur 2,5% Süßwasser, das wir brauchen. In Deutschland braucht jeder Mensch ca.124 l Wasser, in Ägypten dagegen nur ca.22 l. Ist es nicht ein Widerspruch durch diese Zahlen, das wir als Europäer uns auf Grund der angeblich höheren Bildung die anderen belächeln. Durch die Technik und Ablenkung durch Dinge wie i-Phone, Hugo Boss Klamotten, dem Vorbild Superstar usw. vergessen wir die wichtigen Dinge fürs Überleben. Wir brauchen ja nur den Wasserhahn aufmachen. Fünf Mio. Menschen sterben jährlich an schmutzigem Wasser. Ob Gott auch das so gewollt hat. Muss er wieder herhalten für Fragen? Ja, sage ich, wenn Bildung fehlt. Gott bestraft uns, weil wir, was auch immer, die Wissenschaft weis es. Klimawandel, Abkalben der Gletscher. rein rechnerisch. Sagen wir mal, die Gletscher (es gibt 6500 davon) verlieren durch Schmelze bis 2050 bis zu 40% ihrer Eismassen und fließen zu uns. Was dann? Zunächst hört es sich gut an, aber z. B. der Ganges, Indus und Brahmaputra schwellen an. Der Klimawandel verteilt das Wasser neu. Und nun? Nur als Beispiel zu dem vorher woanders Genannten, kommt wieder die Politik ins Spiel. Weil, wem gehört dann das Wasser? Kriege um Wasser sind vorprogrammiert. Wieder ohne Vernunft. Wäre es da nicht gut, wenn es einen Gott gibt, der dazwischen fegt. Ich weis, oh welch eine blöde Frage. Andersherum ist der Gedanke aber besser, als auf die Vernunft der Länder und deren Politiker zu hoffen. Nehmen wir doch mal den sogenannten arabischen Frühling, die Jasmin-Revolution. Die Demokratieversprechen in den arabischen Ländern durch die Politik im Großen hat es in Tunesien ausgelöst, sondern korrupte Beamte im Staatsdienst. Der tunesische Bauer Mohammed Buazizi der sich Mitte Dez. 2010 mit Benzin übergoss und sich anzündete. Seinen Obststand wollten Beamte schließen, die Ernährungsgrundlage für die Familie zunichte machen. Er sah keinen Ausweg mehr. Dieser Funke, mit dem er sich anzündete war Anlass, dass die Menschen dort wütend waren. Es folgten Rufe nach Freiheit, Wohlstand für alle, Demokratie. (was ist überhaupt Demokratie? Wissen die Bauern dort, was es ist, die Demokratie? Es brodelte schon vorher, weil der Hunger, enorme Preissteigerungen sehr wütend machten. Es war ein Anlass, dieser Obstbauer war ein Fanal zu Bewegungen im arab. Raum. Aber was wird kommen? Zunächst werden religiöse Gruppen, denke ich, den Staat versuchen zu führen, wird der Hunger dadurch ab gemindert? Nein, es wird ein schrecklicher Bürgerkrieg kommen und wieder müssen die Religionen herhalten als Vorwand ob Sunnit, Alevit, Schiit oder Religionsgemeinschaften oder wer auch immer. Was ist mit der gewünschten Demokratie? Was ist das überhaupt? Gelten die gleichen Maßstäbe für den Begriff, wie wir ihn hier in Deutschland kennen? Der arab. Obsthändler oder Bauer ruft nach Freiheit, was meint er überhaupt? Mal Urlaub machen in Nizza oder auch einen Laptop besitzen? Nein, er will arbeiten, beten und seine Familie versorgen. Der Bürgerkrieg sorgt immer nur dafür, dass eine bestimmte Gruppe den Staat des Glaubens wegen ins Mittelalter mit Moralvorstellungen der Propheten vor 2000 Jahren oder evtl. doch auf den Weg in den Fortschritt bringen möchte. Siehe Kemal Atatürk und die Türkei ab 1923, leider verstarb er zu früh, aber muss es denn nach westlichem Vorbild sein? Wer weiß es? Gibt es eine Antwort? Ach, lassen wir das so stehen.